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DR. MONIKA MÜLLER

Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin

Transpersonale Psychotherapie - Energiearbeit

Portweg 20a, 49076 Osnabrück

 

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Praxisblog

 

In diesem Blog, der in unregelmäßigen Abständen aktualisiert wird, finden Sie nicht nur Beiträge rund um meine Praxis und Homepage, sondern auch Informationen zu Seminaren, Terminen und Veröffentlichungen. Ankündigungen sowie Benachrichtigungen über Neuigkeiten können Sie auch als RSS-Feed oder auf der Seite Aktuelles erhalten.

 

 

  • 17.10.2022: Vom Sinn des Lebens

    Auch ich beschäftigte mich vor vielen Jahren, noch recht am Anfang "meines" spirituellen Weges, der für mich ein pfadloser Weg ist, intensiv mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Antwort kam von der Christusenergie: Wir seien alle hier, um zu er-innern, WER und WAS wir wahrhaft SIND. Das sei der tiefe Sinn einer jeden Mensch-Erfahrung.

    Als ein wunderbarer kleiner Junge aus meinem Freundeskreis die Frage einmal mitbekam, warum wir hier sind, antwortete er spontan: "Ist doch ganz einfach, um zu leben!" Ja, so einfach ist das, wenn wir unsere erwachsene Neigung loslassen könnten, daran zu glauben, dass die Dinge kompliziert und schwierig sind.

    Es ist ganz einfach: Wir, die Geist-Seele-Wesen, die auf der Erde inkarniert sind (in carne ist Lateinisch und bedeutet im Fleisch, also im Körper), sind hier, um eine Mensch-Erfahrung zu machen, "um zu leben". Es geht in dieser Mensch-Erfahrung darum, zu er-innern, WER und WAS wir wahrhaft SIND. Die Mensch-Erfahrung dient der Mensch-Werdung Gottes. Dazu, dass Gott im Menschen-Körper (ein Bild hierfür ist die Krippe zu Bethlehem) mehr und mehr zum Menschen wird, auf dass der Mensch immer menschlicher werde und in seiner Menschlichkeit seine Göttlichkeit zum Ausdruck bringt. So erkennt der Mensch, der sich von Gott getrennt glaubte, dass er in Wahrheit Gott und Mensch zugleich IST, geEINter GottMensch, Göttlicher Mensch.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Worte der Stille

     

  • 11.10.2022: Reisebericht

    Seit fast zwei Jahren gehe ich nun durch diese Krebserfahrung. Sie alle, die Sie meine Homepage besuchen, begleiten mich mit Interesse und Anteilnahme. Dafür bin ich sehr dankbar! Ich habe wiederholt Rückmeldungen bekommen, dass das Geschehen, das ich beschreibe und teile, an persönliche Aspekte der eigenen Menscherfahrung und an Erfahrungen in der Familie erinnert. Meine Offenheit, Authentizität und mein Mut werden als sehr hilfreich empfunden, weil mein Reisebericht da emotional korrigierend wirkt, wo die Themen, die ich offen anspreche, häufig in den Familien verschwiegen, ausgeblendet und verleugnet werden, sodass kaum Austausch geschieht und viele Menschen sich damit einsam und allein gelassen fühlen. Es mag auch zuweilen Schweres, das erlebt wurde, reaktiviert werden. Eine liebe Frau, die als kleines Kind das Trauma der schweren Krankheit und des Todes eines Elternteils erlebte, was in der Familie "totgeschwiegen" wurde, schrieb mir von ihrer Freude darüber und Dankbarkeit dafür, dass ich meine Erfahrung im Praxisblog der Homepage teile: "..., und es wird nicht nur geschwiegen. All das löst viele Gefühle aus, aber es ist gut, dass sie da sind und nicht mehr verdrängt werden müssen. Das Herz bleibt offen .... Es tut so gut, dass sie es ermöglichen, auf dieser Reise dabei zu sein, es ist ein wenig wie 'Herzöffnung Gruppe', und ich fühle mich direkt verbunden mit ihnen und mit der Gruppe, aber auch mit mir."
    Sicher wünschen mir viele Menschen, die meine Blogbeiträge lesen, nichts so sehr wie eine Regression der Krebsbildungen und die Verkörperlichung meiner Wahl, die da lautet: Heilung ist in jeder Situation möglich!

    "Die Bilder sprechen eine andere Sprache", so waren vor Wochen die Worte der mich behandelnden Chefärztin der Onkologie am Klinikum Osnabrück, als sie mit mir das Ergebnis der Nachsorgeuntersuchung von Ende August erörterte: Die bildgebenden Untersuchungsverfahren des CT und MRT machten eine starke Progression dieses sehr aggressiven Tumors sichtbar, der in den drei Monaten seit dem Ende der zweiten Chemotherapie ganz rasant schnell wieder gewachsen sei. Es war deutlich spürbar, dass die Kollegin sich schwer damit tat, mit mir über diese Befunde zu sprechen. Und auch für mich ist natürlich der sich wiederholende Wechsel von hervorragenden Ergebnissen am Ende einer jeden der bisherigen kräftezehrenden Behandlungen und der jeweils massiven Tumorzunahme binnen kurzer Zeit durch eben dieses rasant schnelle Wachstum des Resttumors eine Belastung. Das können Sie sich sicher vorstellen.
    Nur gut, dass ich tief um die Sinnhaftigkeit von Allem weiß, was geschieht, wenn sich auch der Sinn konkreter Ereignisse nicht immer (sofort) offenbart. Und manch' eine Erfahrung bleibt ja bekanntlich ein Lebensrätsel, über das wir womöglich "erst in der Ewigkeit" Klarheit erlangen. Da geht es wohl in der Menscherfahrung um die Demut, die verhilft, sich dem zu beugen und hinzugeben, was da geschieht, es ganz anzunehmen und auch mit dieser Unklarheit als Mensch freudvoll und vertrauensvoll zu tanzen.... durch das Menschenleben.

    In der Folge fanden noch zwei weitere Gespräche statt, in denen mir die Kollegin eine gerade Anfang des Jahres erst zugelassene neue Behandlung mit einem eigens für Menschen mit Urothel-Carzinom erforschten Präparat sehr empfohlen hat. Sie hätte damit positive Erfahrungen gemacht. So wie ich sie verstehe, ist in der Medizin jede Zeitspanne, die ein Mensch mit einer solchen Diagnose in relativem Wohlbefinden lebt, eine positive Erfahrung und ein Erfolg. In diesem Sinne ist wohl das Mittel für sie Erfolg versprechend. Und sie sagte auch, was ich sehr zu schätzen weiß: Was wisse sie schon, wie eine Frau, die seit 20 Jahren ohne medizinische Behandlung mit dem noch viel gefährlicheren Liposarkom lebe, mit diesem Urothel-Carzinom klar komme.
    Ich verspürte in Bezug auf dieses neue Medikament zunächst keine eindeutige Klarheit. Da war ein "Ja", doch etwas stimmte nicht. Mit der Zeit zeigte sich, dass es darum geht, die Erfahrung dieser Behandlung zu machen und im Erleben deren tiefere Bedeutung zu entdecken. Sehr spannend ist, dass ich energetisch gerade auf der Ebene der DNS arbeite und es das Wirkprinzip dieses Präparats ist, an Rezeptoren auf der Membran der Krebszellen anzudocken, die mit der DNS der Krebszellen verbunden sind, auf die es auf diesem Weg einwirkt. So arbeitet auch das Präparat auf seine Weise an deren DNS. Was uns nicht alles zufällt.... Wir nennen es Führung und Fügung.
    Ich wählte diese Behandlungserfahrung. Jetzt gibt es in drei aufeinander folgenden Wochen jeweils eine Infusionen, dann eine Woche Pause. Nach einem Weilchen sehe ich weiter.... Die ersten drei Infusionen liegen mittlerweile hinter mir. Seit Beginn dieser Behandlung habe ich deutlich stärkere Schmerzen, was m. E. am ehesten für die gute Wirksamkeit der vereinten energetischen und substanziellen Behandlung spricht. Es gibt freilich auch andere Möglichkeiten, die aktuelle Befindlichkeit zu betrachten. Doch die wähle ich nicht!

    Von Zeit zu Zeit nehmen Menschen, deren Prozesse ich bis zur Pause regelmäßig begleitet habe, Kontakt mit mir auf, um mir mitzuteilen, dass Sie weiter vertrauensvoll davon ausgehen, dass die Zusammenarbeit mit mir wird fortgesetzt werden können, doch auch, um zu erfragen, wo ich denn stehe und ob ich mittlerweile mehr Klarheit habe, wann und wie es weitergeht. Ich kann nach wie vor nur sagen, dass ich tief bereit bin, in kleinerem Umfang die Arbeit wieder aufzunehmen, sobald mir dies möglich ist. Wenn vieles dafür spricht, dass ich in absehbarer Zeit alle Menschen, die bis zu dieser Krankheitserfahrung zu mir in die Praxis kamen, zu einem Gespräch über das weitere Vorgehen einladen kann, werde ich bald darauf mit erneutem Tumorwachstum konfrontiert. Bisher hatte ich jedes Mal nur die Wahl, die Praxistätigkeit noch weiter ruhen zu lassen. Dies schmerzt mich, auch wenn ich natürlich weiß, dass es für viele von Ihnen um die Endphase eines längeren, intensiven, transpersonalen Prozesses geht oder gar um die niederfrequente Begleitung am Ende einer solchen Zusammenarbeit und Sie somit so manch' eine Herausforderung auch aus dem bisher gemeinsam Erarbeiteten heraus meistern können.
    Der Brief eines ganz lieben Patienten, in dem auch er diese Thematik berührt, hat mich tief bewegt. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er die Arbeit mit mir fortzusetzen gedenkt. Ferner beschreibt er die Herausforderungen, denen er während der bisherigen Pause gewachsen war, z. T. auch, ohne dass er dies wirklich für möglich gehalten hätte. Doch er bittet mich auch, es ihn wissen zu lassen, wenn ich beschließe, doch in den wohl verdienten Ruhestand zu gehen. Dabei glaubt er, mich so gut zu kennen, dass er sicher sein kann, dass ich diese Entscheidung nur schweren Herzens treffen könnte. Recht hat er! Er kennt mich gut! Wenn allerdings dieser Impuls klar in mir auftauchte, dann würde ich diese Wahl dennoch treffen und Sie umgehend informieren. Das verspreche ich Ihnen. Dasselbe wünsche ich mir jedoch auch von Ihnen: Sollten Sie spüren, dass Sie Begleitung und Unterstützung Ihrer Prozesse wünschen oder benötigen, sollte die Pause definitiv zu lang für Sie werden, dann bitte ich Sie, eine andere Lösung für sich zu finden und mir dies mitzuteilen, z. B. durch eine Aufsprache auf den AB, per E-Mail oder Brief. In den Grenzen meiner Möglichkeiten werde ich Sie dabei unterstützen. Und natürlich wird es einen Weg geben, dass wir - ungeachtet meiner körperlichen Situation - vorerst Abschied nehmen können. Dieser könnte, müsste jedoch keineswegs "für immer" sein....

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 03.09.2022: Fortsetzung: Reisebericht und Gruppe "Herzöffnung"

    Die E-Mail, die ich erhielt, lautet: "Liebe Monika, mein Bedürfnis, dir zu schreiben, war sofort da, aber ich musste erst einmal ver-dauen. Danke für deine offenen Worte, für das Wahrhaftige, das darin zu spüren ist, und Danke dafür, dass du uns deinen Weg mit begleiten lässt und dich immer wieder zeigst. So viel Mut und Vertrauen... Danke, danke, danke.
    Du sprichst das Sterben und den Tod an, das macht mir Angst, und ich merke, ich will das nicht hören, obwohl, wie du sagst, es zur Menscherfahrung dazu gehört. Ich will es gerade nicht hören. Ich wünsche mir von Herzen, dass du am Leben bleibst. Nicht für mich, nicht für die anderen, sondern für dich und deinen herzensguten Mann und deine Liebsten. Aber auch für mich, für uns und für uns alle Menschen - du bringst soviel gute Energie in die Welt...
    Und ich bin so wütend auf die Schmerzen, die du fühlst, und finde es gerade alles nur gemein, was der Krebs - oder wie wir es auch immer nennen wollen - da in deinem Körper anrichtet. Ich wünschte, ich könnte helfen, trösten und vielleicht auch zaubern... ein neue Behandlung, ein Medikament, ein neuer Wirbelkörper. Letztendlich weiß ich aber auch, wie erschöpfend das alles für den Körper ist. Es bleibt aber die Liebe, die trägt und heilt, und davon hast du wahrlich genug. Das spüre ich auch jetzt in deinen Worten.
    Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen mit dir, falls es dir möglich ist, liebe Monika, und bitte bleibe ... am Leben!
    Entschuldige die emotionalen Worte, es kam gerade so aus mir heraus.

    Und in Gedanken bei dir und mit ganz lieben Grüßen auch von .... umarmen wir dich von Herzen."

    Meine Antwort lautete: ".... deine emotionalen Worte vom 08. Juli haben mich ganz besonders berührt. Nein, ...., da kann ich nichts, aber auch gar nichts entschuldigen. Es gibt nämlich nichts, aber auch gar nichts, das zu entschuldigen wäre und ist! Nichts ist mir so lieb, wie offene, ehrliche, authentische Worte, die einfach so heraus kommen, wie sie nun einmal sind. Die aus dem offenen, empfindenden und empfindsamen Herzen kommen - ganz ehrlich und schlicht. Und so ist das mit deinen Worten, definitiv, das spüre ich. Sie sind eingehüllt in und erfüllt von Liebe - jedes einzelne deiner Worte. Insofern kann ich den Dank, den du mir am Beginn deiner E-Mail schenkst und den ich tief in mein Herz hinein genommen habe, inhaltlich und wortwörtlich nur vollkommen erwidern. Ich danke dir! Wenn du ganz genau hinspürst, wirst du wahrscheinlich fühlen, wie sehr du damit hilfst, tröstest und ja, auch... zauberst, wenn auch wohl ein wenig anders, als es dir im Moment des Schreibens vorschwebte. Weil die Liebe nämlich immer hilft, tröstet, (ver)zaubert und heilt. Da sind wir uns ja ähnlich, du und ich: Liebe, davon haben wir beide wahrlich genug! Mehr noch: Wir spür-wissen, dass wir Liebe SIND. Und ALLES darf sein in dieser Liebe, hat seinen Platz in ihr, seine Berechtigung... und löst sich letztendlich auf in ihr. Die Liebe bleibt! Und ja, meine Wahl ist klar und eindeutig: Ich bleibe.... am Leben! Und als Liebe bleibe ich auch darüber hinaus, über alle Grenzen des Irdischen, über Raum und Zeit hinaus...."

    Mit zwei Aussagen von J. Kabat-Zinn will ich mich heute von Ihnen verabschieden:
    "Du kannst die Wellen nicht stoppen. Aber du kannst lernen, sie zu surfen."
    "Du kannst dir aussuchen, ob du mit einem verwirrten oder mit einem klaren Geist in die Turbulenzen gehst."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 27.08.2022: Transpersonal-psychotherapeutische Gruppe "Herzöffnung"

    Diese Gruppe "Herzöffnung" ist die erste Gruppe, an der auch Männer (drei Ehepaare) teilnehmen. Von Zeit zu Zeit bekomme ich von dieser Gruppe eine von allen TeilnehmerInnen unterschriebene, liebe Karte, auf und mit der mir - und zusätzlich zumeist in einer E-Mail - erzählt wird, welche Lösungen die TeilnehmerInnen dankbar dafür gefunden haben, sich auch während der Praxispause weiter als Gruppe der Herzöffnung widmen und sich gegenseitig in ihren Prozessen unterstützen zu können. Sie haben sich in Kleinstgruppen, per Zoom und im April an einem Tag in den Räumlichkeiten einer Teilnehmerin getroffen. Dieses Engagement empfinde ich als ein Geschenk, es erfreut und es berührt mich tief, zumal es der Gruppe immer wieder auch gelungen ist, mich "mit Stimme und Seele" einzubeziehen und anwesend sein zu lassen.

    Heute will ich den Austausch mit einem/r der TeilnehmerInnen dieser Gruppe beschreiben, in dem es u. a. um die tiefe Erkenntnis geht, dass echte Berührung der Seele grundsätzlich möglich ist, ohne an irgendeine Form der Begegnung oder des Kontakts gebunden zu sein.

    Auszug aus der E-Mail, die ich bekommem habe: "Liebe Monika! Wie hast du mich mit deinen Worten berührt! Sowohl in der Mail an mich als auch in der an die Herzöffnungsgruppe fühle ich so stark eine Begegnung mit dir, so eine tiefe Verbundenheit und Dankbarkeit, dir begegnen zu dürfen. Kann man sich also auch über eine Mail in der Seele begegnen? Es fühlt sich für mich genauso an. Ich staune und spüre in deinen Worten so tief die Monika Müller, die ich kenne und der ich tief im Herzen tief verbunden bin und immer verbunden sein werde. Danke, liebe Monika! .... Deine Worte zum Sterben klingen in mir nach, und ich fühle, dass sie wahr sind. Auch wenn ich vermutlich in meinem Leben wohl noch nie so tief getaucht bin, glaube ich doch erfahren zu haben, dass es ein "Ja" zum Sterben gibt, ebenso wie ein "Nein" im Sinne von "Ich bleibe ... am Leben", so wie du es sagst. Schon oft habe ich über "Dein Wille geschehe" im Vater Unser nachgedacht. In deinen Reiseberichten spüre ich, was damit gemeint sein könnte, ebenso wie in deiner Meditations-CD, die ich in den letzten Wochen so hilfreich empfunden habe. Ich muss dir einfach nur zuhören. Zunehmend empfinde ich eine Durchlässigkeit, die mich manches Mal nicht nur erstaunt, sondern beinahe auch erschrickt, weil ich es doch kaum glauben kann. Sie äußert sich ganz besonders in sehr intensiven Träumen, die mir oft schon nach kurzer Betrachtung hilfreiche Bilder zeigen.... Das hilft mir sehr in meinem Alltag .... Mir scheint, als würde die Herzöffnung wirken und wirken, auch das Bild des Herzraumes hat sich zuletzt von einem eher beschützend abgrenzenden zu einem offeneren und lichtdurchfluteten Raum gewandelt....".

    Auszug aus der Antwort-Mail, die in mir auftauchte: ".... Und jedes einzelne deiner Worte hat mich tief bewegt und berührt. Ich bin tief im Ein-Klang und danke dir! Ja, da stimme ich sehr mit dir überein: Die Begegnung im Herzen, die Berührung des Herzens und - wenn dieses offen ist, auch - der Seele sind uneingeschränkt möglich, frei von jeder Bedingung, unabhängig erst recht von dem Medium, das der Mensch auf der Erscheinungsebene für diese Begegnung wählt. Es reicht der Mut, das Herz zu öffnen - trotz aller Ängste ob der vielfältigen Verletzungen der sog. Vergangenheit. Es reicht die mutige Bereitschaft, das Herz offen zu halten resp. immer und immer wieder zu öffnen - trotz der Gewissheit, dass Menscherfahrung auch bedeutet, dass neue Verletzungen geschehen können; es braucht den Mut und die Bereitschaft, sich einander auch in der menschlichen Verletzlichkeit zu zeigen, ganz sichtbar füreinander zu werden und sich authentisch zu begegnen. Das Medium spielt keine Rolle, das spürst du m. E. vollkommen richtig, .... Wie sollte es auch, wo doch der Herzraum, wo doch die Seele bedingungslose All-Liebe ist. Wir nennen ES auch Christusenergie und - noch umfassender - Agape. Wie sollte die Begegnung mit und in LIEBE von irgendetwas abhängig oder an irgendwelche Bedingungen geknüpft sein? ...."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 27.08.2022: Reisebericht

    Neben diversen technischen Schwierigkeiten mit dem Laptop, die es erschwerten, von "meiner Reise" zu berichten, gehörte zu dem Geschehen, das ich "meine Reise" nenne, auch noch eine Thrombose in der tiefen Vene dazu, die direkt in den rechten Herzvorhof mündet, eine wahrlich nicht günstige Stelle. Diese Thrombose entstand im Zusammenhang mit einem Port, einem zentral-venösen Zugang für Infusionen, über den die chemotherapeutischen Heilmittel in den Körper strömten, damit diese z. T. höchst venentoxischen Präparate die peripheren Venen nicht allzu stark angreifen oder gar schädigen konnten. Ich fühlte mich ganzkörperlich krank, und ich hatte den rechten Arm möglichst ruhig zu stellen, um nicht zu begünstigen, dass sich der Thrombus oder Teile davon lösen und mit dem Blutstrom weiter getragen würden. Das hätte zu einem von seinen möglichen Folgen her höchst unangenehmen Phänomen führen können, das wir Embolie nennen und das ich eindeutig nicht erschaffen wollte.

    Im Mai diesen Jahres endete die zweite Chemotherapie, wieder gefolgt von umfassenden medizinischen Untersuchungen und einem anschließenden Gespräch mit der behandelnden Onkologin. Die unter Ihnen, die in Abständen die Homepage besucht und auch den letzten "Reisebericht" im Praxisblog gelesen haben, wissen, dass auch diesmal das Behandlungsergebnis ein für die Kollegin erstaunliches und außer-gewöhnliches Ergebnis war. Leider haben die Schmerzen im Bereich des Rückens, die ich gegen Ende des letzten Blogbeitrages kurz erwähnte, nicht nachgelassen, sondern sind zunehmend stärker geworden. Durch eine bestimmte Röntgenuntersuchung (MRT) der Wirbelsäule stellte sich heraus, dass diese Schmerzen die Folge einer erst zu diesem Zeitpunkt in den MRT-Bildern wahrgenommenen Metastasenbildung waren (diesmal im und um den 10. Brustwirbelkörper herum, ansatzweise auch im 9. BWK). Der 10. BWK war eingebrochen, und es bestand aus medizinischer Sicht die Gefahr einer Querschnittslähmung. Die wählte ich definitiv nicht! Ebenso wenig ein Weiterleben mit Schmerzen oder mit dauerhafter Einnahme von Schmerzmitteln. Ich gehe kaum noch in den Widerstand, kann viel annehmen und durchstehen und folglich auch einiges aushalten. Unter anderem deshalb bin ich nicht besonders schmerzempfindlich. Doch diese Schmerzen waren auch für mich schier unerträglich.
    Da die Metastasen von einem sehr schnell wachsenden Malignom abstammen und in kurzer Zeit schon einiges angerichtet hatten, blieb mir die Wahl einer Strahlentherapie an 10 aufeinander folgenden Tagen. Die Bestrahlungen und die Energiebehandlungen haben eine gewisse Besserung gebracht, die Prozesse sind jedoch noch nicht abgeschlossen; auch ist noch eine Schmerzmedikation erforderlich. Bis heute ist das Schreiben am PC oder Laptop recht mühevoll und nur wohl dosiert möglich, zuweilen auch gar nicht. Der Körper hatte gegen Ende der zweiten Chemotherapie im Mai unmissverständlich eine Erholungspause gefordert, die ich ihm nach all den Strapazen der annähernd zwei zurückliegenden Jahre wirklich von Herzen gerne gewährt hätte. Stattdessen musste und muss ich ihm wieder Schwerstarbeit zumuten. Das ist auch traurig und ärgerlich Und es gehört offenbar mit dazu zur Menscherfahrung Monika Müller.

    Mit dazu gehört zweifelsfrei ebenso die Wahl, die da lautet: Ich bleibe ... am Leben. Diese Wahl ist unverändert, klar und eindeutig. Sie ist hingegen nicht unumstößlich und auch nicht Ausdruck eines zwanghaften Wollens. Vielmehr ist sie Ausdruck der Göttlichkeit und des Freien Willens einer jeden Menscherfahrung und somit - in der Menscherfahrung - wandelbar. Folglich habe ich diese erneute Metastasenerfahrung genutzt, um in mich zu gehen und um diese Wahl zu überprüfen.
    Auch das Sterben ist in meinem Erleben (noch) ein Aspekt der Menscherfahrung, eine Erfahrung innerhalb "der großen Reise", eine Option im "Grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten". In der inneren Arbeit habe ich die Erfahrung dessen, was wir sterben und Tod nennen, schon oft gemacht. Das ist nicht besonders schwierig. Allerdings können jedoch die Umstände des Sterbeprozesses sehr unterschiedlich erfahren werden; sie können als leicht, freudvoll, stimmig, ... und als recht ungemütlich, belastend, schlimm, schrecklich, ... empfunden werden. Die Menscherfahrung wirklich zu machen ... mit ALLEM drum und dran ..., das ist m. E. die Herausforderung. Und dafür habe ich ein "Ja" tief im Inneren und aus dem Inneren. Wenn hingegen von ganz tief innen ein "Ja" zum "Sterben" auftaucht, dann sterbe ich. Doch so tief ich auch getaucht bin und tauche, dieses "Ja" ist nicht spürbar, sondern ein "Ja" für die Fortsetzung der Menscherfahrung, und so bleibe ich ... am Leben.... und freue mich mit all denjenigen von Ihnen, deren Prozesse ich weiter begleiten soll, auf ein Wiedersehen und eine weitere Zusammenarbeit - so zügig wie möglich und so behutsam und schonend wie für den Organismus nötig.

    Letzten Dienstag fand die dritte postoperative Nachuntersuchung des Kopfes/Gehirns im Rahmen der medizinischen Tumornachsorge statt. Auch diesmal sieht der Radiologe in den MRT-Aufnahmen keinen eindeutigen Hinweis auf eine erneute Tumorbildung. Alle weiteren Nachsorgetermine stehen mir noch bevor. Das Ergebnis erfahre ich am 31. August 2022.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 10.06.2022: Reisebericht

    Es erfüllt mein Herz mit Freude, Texte für den Praxisblog zu schreiben. Besonders froh stimmt es mich, immer wieder von lieben Menschen zu hören und zu lesen, dass die Blogeinträge sie berühren und etwas bewirken. Damit ist ihr Sinn erfüllt.... über die lange Praxispause hinweg.

    Die zweite Chemotherapie, wieder mit sechs Zyklen, ist abgeschlossen. Auch diese Behandlung war anstrengend für den Körper, und auch sie war unterstützend, erhellend. Es zeigten sich in den Erfahrungen während und mit der Chemotherapie überwiegend transpersonale und kollektive Themen, auch als Aspekte der tiefen Bedeutungsebenen der Begegnung zwischen mir und der onkologischen Chefärztin an den Städtischen Kliniken Osnabrück, die meine behandelnde Ärztin ist. Ein wesentliches Thema war und ist dabei die Energie der Spaltung, die gesellschaftlich und individuell in den letzten beiden Jahren sehr in Erscheinung getreten und auch in der Heilkunst und Heilkunde nach wie vor zu beobachten sowie wirksam ist. Sie führt immer wieder - neben vielen anderen nicht wirklich lieblich duftenden Blüten - auch zu Werturteilen, Konkurrenz und Arroganz, statt zu einem einenden Miteinander im Dienste von Heil-ung und Ganzheit. Ich habe über die Jahre Kontakt zu vielen Menschen aus allen Bereichen der Heilkunde aufgenommen und z. T. längere Beziehungen gepflegt. In allen Berufsgruppen habe ich - ob nun bewusst oder unbewusst - Menschen mit Vorbehalten den anderen Berufsgruppen gegenüber erlebt, mit einer bewertenden bis ablehnenden Haltung der Wahrheit der anderen gegenüber, mit mangelnder Bereitschaft und Fähigkeit zu respektvollem, ebenbürtigem Miteinander. Wir leben auch in der Heilkunst und Heilkunde von heute längst noch keinen ganzheitlichen, integrativen Ansatz. Ich bin dankbar, dass mit der onkologischen Kollegin echte Herzensbegegnungen möglich waren und ein gutes Stück weit offen über diese Thematik gesprochen werden konnte. Doch wir sind weit davon entfernt, dass im sog. Gesundheitswesen, das wir erschaffen haben, etwa auf einer onkologischen Station eines sog. Krankenhauses selbstverständlich z. B. ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, HeilpraktikerInnen, KrankenpflegerInnen, HomöopathInnen, PhysiotherapeutInnen, EnergiearbeiterInnen etc. in gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten in den Dienst der Heilungsprozesse der Menschen stellen, die diese Station aufsuchen. Noch weiter von Heilzentren/Heilhäusern, in denen Menschen Unterstützung und Beistand in einer Erfahrung finden, die wir Krankheit nennen, damit sie ihre eigenen Heilenergien nutzen und die Ebene ent-decken, ver-wirklich-en und womöglich auch ver-körper-lichen können, die in jedem und jeder von uns immer war, ist und sein wird: Die Ebene vollkommenen Heil- und Ganz-Seins.

    Wo stehe ich nun auf diesem Weg? Das craniale MRT, ein bildgebendes Untersuchungsverfahren des Kopfes in der Medizin, zeigt, dass sich im Gehirn auch 6 Monate nach der Operation keinerlei Hinweise auf tumorverdächtige Herde finden. In der Leber, die im letzten November voller Metastasen war, sind jetzt nur ganz vereinzelt "Herde" zu sehen, die jedoch womöglich Gallengangsanschnitte sind. Wüsste er nicht um die Vorgeschichte, so sagte der Radiologe, hätte er diese "Herde" eher nicht als tumorverdächtig wahrgenommen. Der Resttumor in der linken Niere ist mit 28 mm deutlich kleiner geworden, die Lymphknotenmetastasen im Bauchraum sind im wesentlichen eingeschmolzen. In Lunge und Brustkorb finden sich nach wie vor keine Hinweise auf Tumorbildungen. Die Bilder erlauben keine eindeutige Aussage darüber, ob es überhaupt noch maligne Aktivität im Resttumor gibt. Die behandelnde Kollegin und ich stimmen darin überein, den Körper nun neben der Ausleitung und Entgiftung (auf einer Ebene sind Chemotherapeutika auch Giftstoffe; das englische Wort "gift" bedeutet in der deutschen Übersetzung "Geschenk", "Gabe") einer Phase der Ruhe und Regeneration zu überlassen. Wir hätten gut "vorgearbeitet", sagt sie. Mit "meiner" Form von Behandlung sollte nun die völlige Heilung möglich sein, die ich ja gewählt hätte - so wie beim Liposarkom. Dass ein Liposarkom, das medizinisch viel schwieriger zu behandeln sei als die meisten Carzinome, ohne wirksame Behandlung 2o Jahre lang lokal begrenzt werden könne, es also nicht metastasiere, das gebe es in der Medizin nicht. Es sei aber zweifelsfrei so. Also müsse "meine" Form von Heilarbeit sehr wirksam sein. In dieser Menscherfahrung gehöre ich nun aber einmal in die Berufsgruppe der MedizinerInnen, spiele die Rolle einer Ärztin. Ob es "das" in der Medizin wohl doch gibt....?
    Kennen Sie folgenden Spruch? "Das gibt es nicht, das geht nicht. Jeder wusste, dass das so ist. Bis der eine kam, der es nicht wusste. Und es einfach machte."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 29.03.2022: Reisebericht

    Im Oktober 2020 bekam ich eine Krebsdiagnose. Der Tumor wird medizinisch als Urothelkarzinom gesehen, ein primär von der Schleimhaut der Nieren und der harnleitenden Organe ausgehendes Malignom. So macht es Sinn, dass mir chemotherapeutische Heilmittel empfohlen wurden, die ihre Heilarbeit insbesondere an den schnell wachsenden Zellen der Schleimhäute tun. Eines davon ist dafür noch einmal mehr zuständig als die anderen. Das heißt auch, dass v. a. dieses eine Präparat in nahezu 100 % aller Behandlungen die gesunden Schleimhautzellen angreift. Natürlich habe ich gewählt, dass diese geschützt sind, sodass keinerlei ungünstige Wirkungen der Heilmittel an den Schleimhäuten auftreten, wenn dies meinem höchsten göttlichen Wohl und dem des großen Ganzen dient. In der Tat blieben fast alle Schleimhäute verschont. Die des Mundraumes allerdings im zweiten Zyklus nicht. Eine ursteinalte Erfahrung ist noch nicht restlos aufgelöst. Das Thema ist längst bekannt und bewusst. Ich bin glücklich, dass die Zeit nun offenbar reif ist, die Reste des Uralten aufzulösen, mich davon zu befreien und die befreiten, geheilten, erlösten Erfahrungen sowie ihre Energien in das Menschheitsfeld einzuspeisen. U. a. dafür bin ich schließlich hier .... Und es war sehr schmerzhaft. Das hat Kraft gekostet, sodass körperlich nicht genug für all das da war, was mir am Herzen liegt.

    In meiner Wahrheit haben diese tiefe innere Auseinandersetzung, die Chemotherapie auf dem Nährboden meiner inneren Haltung ihr gegenüber und meiner Wahl im Zusammenhang mit ihr, die Naturheilkunde, Homöopathie, Energiemedizin, die echten Herzensbegegnungen in der Klinik, aktuell insbesondere mit der mich medizinisch behandelnden Chefärztin der Onkologie am Klinikum Osnabrück, die Anteilnahme und Liebe der Familie, der Freunde, der Menschen, deren psychotherapeutische und spirituelle Prozesse ich begleite (und die ich nicht gerne "Patienten" nenne),.... in den letzten Monaten den körperlichen Prozess unterstützt und Wirk-lichkeit werden lassen, den ich nun mit Ihnen teile.
    Im Laufe des dritten Zyklus der Chemotherapie, für die ich Ende November 2021 erneut ein "Ja" im Herzen hatte, fanden unterschiedliche medizinische Untersuchungen statt, die der Überprüfung der Wirksamkeit der Behandlung dienten. Ein MRT des Kopfes zeigte, dass sich in den drei Monaten nach der Hirnoperation während der Chemotherapie keine neuen Hirnmetastasen gebildet haben. Mein Befinden und die Laborwerte wiesen ebenfalls auf eine gute Wirksamkeit der Gesamtbehandlung hin sowie darauf, dass der Körper die diesmal noch massivere Chemotherapie gut verträgt, insofern schwerwiegende Nebenwirkungen ausblieben und auch in den Laborbefunden nicht abgebildet wurden, die relativ oft zum Behandlungsabbruch zwingen oder gar das Sterben des behandelten Menschen bedeuten.
    Kurz vor der stationären Aufnahme zum vierten Zyklus, die für den 24.02.2022 geplant war, fanden CT-Untersuchungen von Bauch- und Brustraum statt. Grundsätzlich ist es so, dass man morgens einen Anruf bekommt, ob die Aufnahme auch wirklich möglich ist. Diesmal rief die Chefärztin selbst an und informierte mich, dass womöglich erst Anfang der Folgewoche ein Zimmer für mich frei sei. Das ist ungewöhnlich. Sie hat viel zu tun und delegiert solche Aufgaben üblicherweise. Zudem nahm ich so eine jubelnde Freude in ihrer Stimme wahr, dass das unmöglich ihre einzige Nachricht für mich sein konnte. Von mir darauf angesprochen, teilte sie mir mit, der Brustraum sei weiterhin tumorfrei und der Tumorabbau im Bauchraum sei genial. Am meisten Sorge hätte ihr die Metastasenleber gemacht, die lebensbegrenzend gewesen sei. Die größte von etlichen Lebermetastasen sei 12 cm im Durchmesser gewesen. Nun seien es 4 cm. Alle anderen Tumore (Leber, Niere, Bauchraum) hätten sich etwa im selben Verhältnis zurück gebildet.

    Es war jedoch noch Resttumor da. Also hatte ich eine ganz ähnliche Situation wie im April des Vorjahres nach sechs Chemotherapiezyklen am Universitätsklinikum in Münster. Erfrischend anders und erfreulich ist die aktuelle Situation jedoch dadurch, dass jetzt offene, authentische und von gegenseitiger Achtung und Respekt geprägte Gespräche zwischen der behandelnden Ärztin und mir von beiden Seiten gewünscht und möglich sind. Die Kollegin hält aufgrund der positiven Behandlungsergebnisse medizinisch insgesamt sechs Chemotherapiezyklen für erforderlich. Ich hatte zunächst kein eindeutiges inneres "Ja" dafür. Das Mitgefühl mit dem Körper, für den die "Reise" seit nunmehr zwei Jahren (die Monate bis zur Diagnosestellung waren für ihn ja bereits mehr als ungemütlich ....) eine beschwerliche und belastende Zeit ist, ließ ein eindeutiges "Ja" nicht zu. Wir griffen die frühere Überlegung der Ärztin auf, die Dosis aller chemotherapeutischen Heilmittel auf 75% der Anfangsdosis zu reduzieren. Damals stimmte das für mich nur begrenzt. Jetzt bin ich im Einklang damit, dass die Kollegin dies "wärmstens" empfiehlt. Am Mittwoch gehe ich zum stationären Teil des fünften Chemotherapiezyklus in die Klinik.

    Diejenigen von Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher meiner Homepage, die diesen Text auch lesen, um sich zu informieren, ob ich bereits mehr Klarheit darüber habe, wann und in welcher Form ich die Praxistätigkeit wieder aufnehmen kann, werden verstehen, dass es mir während einer für den Körper derart anstrengenden Chemotherapie nicht möglich ist, wieder zu arbeiten. Im Blogtext zum Advent habe ich im letzten Dezember zudem skizziert, wie ich arbeite. Dies ist für den Körper noch deutlich zu früh. Sobald ich im Herzen ein "Ja" für die Wiederaufnahme der Arbeit und Klarheit darüber habe, wie sich diese künftig gestalten wird, lade ich alle Menschen, deren Einzel- und Gruppen-Prozesse ich bereits begleite, zum Austausch darüber ein, wo wir stehen, und zur Prüfung, ob und wie wir die Zusammenarbeit fortsetzen wollen. Ich bin grundsätzlich bereit und willens, die Begleitung aller Prozesse fortzusetzen, wenn es gewünscht ist und wir uns auf eine für alle Beteiligten stimmige Form einigen können. Hingegen sehe ich noch nicht klar, welche Angebote ich künftig den Menschen machen kann und werde, die sich neu an mich wenden.
    Als ich die Diagnose Hirnmetastase bekam, hatte ich kurzfristig die Idee, ich müsste die Praxis schließen und die von mir sehr geliebte Arbeit ganz beenden. Doch diese Idee löste sich bald wieder auf! Es geht vielmehr darum, dass die bisherige Struktur der Praxis nicht mehr stimmig ist, und somit auch hier um den Wandel. Einige Gespräche, die ich zwischenzeitlich führte, legen u. a. Treffen nahe, in denen meditiert wird, Fragen gestellt werden können und Worte aus der Stille gesprochen werden, die deutlich mehr Menschen erreichen als bisher. Auch die Bitte, ich möge "doch endlich ein Buch schreiben", wurde wieder öfter an mich heran getragen....

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.“ Mit diesen Worten von Thich Nhat Hanh, 1926 - 2022, beende ich meinen heutigen Bericht. Von Herzen wünsche Ihnen, liebe BesucherInnen von www.entdecke-wer-du-bist.de, einen Frühling, in dem Sie auf allen Ebenen das neue Keimen, Sprießen, Erblühen und Wachsen freudvoll - äußerlich und innerlich - begrüßen, willkommen heißen und genießen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 26.03.2022: Entdecktes - "flow! summit 2022" vom 01. bis 11. April 2022

    Immer wieder haben Sie, liebe Menschen, die Sie meine Homepage besuchen, vom großen Wandel gelesen. Nun sind wir mittendrin. Die Welt verändert sich gerade in rasantem Tempo auf allen Ebenen. Es ist die Verantwortung eines jeden Menschen, mitzubestimmen und mitzugestalten, welche Entwicklung es nimmt und in welche Richtung wir gehen. Vieles von dem, was im Außen geschieht, können wir nicht aktiv beeinflussen. Doch wir können etwas sehr Wichtiges tun: Wir können über uns selbst bestimmen - kraft des freien Willens, mit dem wir be-gabt sind. Die letzten beiden Jahre und die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen zeigen mehr als deutlich, wie es in der Welt bereits lange zugeht und aussieht. Wo wir auch hinschauen, es scheint vielen von uns schwer zu fallen, z. B. Liebe, Frieden und Gesundheit zu manifestieren. Aber wir können Liebe, Frieden, Gesundheit - wir können alles, was wir wollen - verwirklichen, in das Menschheitsfeld einspeisen und damit in die Welt tragen. Wir können jedwede Qualität in uns wählen. Wir können auch die o. g. Aspekte unseres wahren Selbst in unserem Menschsein befreien und durch unser Menschsein ausdrücken. Frieden, Gesundheit und Liebe in uns selbst bewirkt auch Frieden, Gesundheit und Liebe auf der Welt, weil wir Einzelne sind, die zusammen das Ganze bilden. Wenn wir uns mit Liebe und Bewusstsein in den Frieden mit uns selbst bringen und uns selbst heilen, ist dies ein Schritt zum Frieden und zur Heilung der ganzen Einheit.

    Genau darum geht es thematisch im größten spirituellen Onlinekongress Europas, dem "flow! summit 2022", der vom 01. bis 11. April 2022 im sechsten Jahr stattfindet: Den Wandel mitgestalten, eine Welt der Liebe, des Friedens, der Bewusstheit, der Gesundheit ... kreieren, indem wir die Größe unseres eigenen Potentials erkennen, Verantwortung übernehmen und es ausschöpfen.
    Über 100 der einflussreichsten Vordenker aus den Bereichen Spiritualität, Persönlichkeitsentwicklung, Heilung, Motivation und Erfolg teilen ihre eigenen Erkenntnisse und zeigen, wie man sich mit sich, mit anderen und mit dem Leben selbst verbindet. Sie geben praktische Tipps und Anleitungen, vermitteln Meditationen, die die Meditierenden mit sich selbst und mit der Welt in Einklang bringen, bieten Inspirationen und Impulse für mehr Balance und Tiefe an, stellen tiefgreifende Prozesse zur Auflösung von Blockaden vor und sind in neuer Weise Begleiter auf dem Weg zum wahren Selbst. Hier nur eine kleine Auswahl der vielen einzigartigen Sprecher: Thomas Young, Bruce Lipton, Lee Carroll, Alexander Mark, Anke Evertz, Eva-Maria Zurhorst, Dawson Church, Tom Mögele, Anita Moorjani, Neal Donald Walsch, Gregg Braden, Eckhart Tolle, Deepak Chopra, Gabriel Palacios, Gerald Hüther, Ruediger Dahlke, Pascal Voggenhuber, Esther Hicks, Christina von Dreien, Anthony William, Chuck Spezzano, Bradley Nelson, Eric Pearl, Veit Lindau, Howard Martin, Lora Byrne, Marianne Williamson, Michael B. Beckwith, Pavlina Klemm, Gordon Smith, Dr. Joe Dispenza, Bahar Yilmaz, Jeffrey Kastenmüller, Barry Goldstein, Wim Hof u. v. m. Obwohl alle unterschiedliche Hintergründe und Herangehensweisen haben, teilen sie die gleiche Botschaft: "Du bist die vollkommene Version von dir selbst; also beginne endlich, sie zu leben! Das, was dich bisher davon abgehalten hat, sind deine Zweifel, Verletzungen und erlernte Muster". Sie unterstützen die TeilnehmerInnen dabei, all das loszulassen, was behindernd war und ist, und ihr wahres Potential in allen Facetten zu entfalten und zu leben. Sie stellen eine große Fülle an Wissen, Erfahrung und Methoden zur praktischen Umsetzung zur Verfügung. Ich empfehle, sich bei der Auswahl führen zu lassen und in diesen 11 Tagen des "flow! summit 2022" die Beiträge zu wählen, mit denen man am meisten in Resonanz geht.

    All denjenigen, die sich entscheiden, kostenlos an diesem Online-Event teilzunehmen, wünsche ich viel Freude und tiefgreifende Wandlungsimpulse. Und natürlich teile ich mit Ihnen den Link, der Sie durch Anklicken zur Anmeldung führt: https://www.intelligenzdeinesherzenz.online/optin/?rh=UiFie3iSAg

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 17.03.2022: Entdecktes - "Das Versprechen von Palau"

    Palau ist eine von 356 Inseln eines Archipels mitten im Pazifik, das von 1899 bis 1914 eine Kolonie des Deutschen Reichs war. Auch die Bevölkerung dieses Inselstaates Mikronesiens (geschätzt weniger als 20.000 Menschen) hat ein Bewusstsein für Klima- und Umweltfragen mit Vorbildcharakter für viele große Nationen entwickelt.
    Da der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen der Bewohner Palaus ist, widmeten diese sich intensiv der Frage, wie sie die Besucher ihrer Heimat dazu bewegen könnten, dieser mit Liebe, Achtung und Respekt zu begegnen, als wären sie selbst auf Palau zu Hause. So entstand "Das Versprechen von Palau", ein Vertrag, der mit jedem Menschen geschlossen wird, der die Insel betritt. Der Text des Vertrages wird in den Reisepass eingestempelt und muss vom Einreisenden unterschrieben werden. Natürlich hat dieser Vertrag keine juristische Relevanz. Doch es heißt, dass die Bevölkerung von Palau gute Erfahrungen damit gemacht hat und dass es andere Nationen gibt, die in Erwägung ziehen, sich diesem Vorgehen anzuschließen.
    Lesen Sie den Text, und Sie werden seine grundsätzliche Bedeutung überall auf der Welt, zu jeder Zeit und besonders auch vor dem Hintergrund der Ereignisse unserer Zeit verstehen und nachempfinden können. Der Text lautet:

    An die Kinder von Palau.
    Als euer Gast gebe ich euch das Versprechen,
    eure Inseln und eure wunderschöne Heimat
    zu bewahren und zu schützen.

    Ich gelobe, umsichtig
    und freundlich aufzutreten
    und auf meinen Ausflügen
    achtsam zu sein.

    Ich werde nichts nehmen,
    was mir nicht angeboten wurde.

    Ich werde nichts verletzen,
    was mich nicht verletzt hat.

    Die einzigen Fußabdrücke, die
    ich hinterlasse, werden diejenigen sein,
    die das Meer wegspült.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 07.02.2022: Entdecktes - Live-Webinar »Befreie Dich selbst!« mit Celine Salema (10.02.2022, 19:00 Uhr)


    Hallo Monika!
    Bitte hilf uns, mehr zu helfen. Erzähle Deinen Freunden von diesem Webinar, falls Du meinst, dass es auch für sie hilfreich sein könnte! Wir wollen, dass möglichst viele Menschen in dieser schwierigen Zeit von den wertvollen Tipps aus diesem kostenfreien Webinar profitieren!
    Bitte leite diesen Link an Deine Freunde weiter: www.seimutig.tv/befreie-dich-selbst. Versende die Information per E-Mail oder teile sie über Whatsapp, Telegram oder auf Facebook.
    Wir danken Dir für Deine Mithilfe!

    Immer wieder erfahre ich von Menschen, dass die Angst vor stetig wechselnden, teils widersprüchlichen, zuweilen widersinnigen und zutiefst verwirrenden Maßnahmen und neuen Gesetzen sie zu überwältigen droht, dass sie sich ohnmächtig und all dem ausgeliefert fühlen. Viele leiden darunter, dass sogar in der Familie oder im Freundeskreis in den letzten beiden Jahren eine kaum überbrückbare Kluft entstanden ist, dass durch diese Spaltung, die ich schon immer beobachte, die diese Menschen häufig erstmals bewusst wahrnehmen, familiäre Bindungen und Freundschaften gefährdet sind oder gar zerbrechen. Hinzu kommen die Sorgen im Alltag, im Beruf, in der Schule, ...., für die es keine Lösung zu geben scheint. Oftmals wird eine lähmende Angst empfunden, die vom freien, selbstbewussten Denken und Handeln abhält.

    Bereits Anfang 2020 habe ich in mehreren Texten hier im Blog meiner Praxishomepage auf diese Phänomene, Angst und Spaltung, hingewiesen und auf deren Verstärkung durch entsprechende mediale Bilder von dauerhaft wiederkehrenden Panikbotschaften, auf deren Folgen für einzelne Menschen und die Gesellschaft sowie auf deren mögliche Bedeutung im Kontext des aktuellen Zeitgeschehens aufmerksam gemacht. Angst vor Krankheit, vor Ansteckung, vor Nähe zu anderen Menschen, vor eigener Bedrohlichkeit für andere sowie vor der Bedrohlichkeit anderer für die eigene Person sind überall in der Gesellschaft spürbar. Bis zum heutigen Tag werden Spaltungsphänomene, die tief durch die Gesellschaft gehen, und Ängste unverändert durch die Art der - angstbetonten - Berichterstattung sowie durch - wissenschaftlich erwiesen - unhaltbare Schuldzuweisungen und Schuldvorwürfe an bestimmte Gruppen von Menschen verstärkt und unterstützt.
    Wenn wir nicht ganz in unserer Kraft sind, kann es passieren, dass dieses riesige Feld der Angst uns erfasst und Besitz von uns ergreift. Frustration, Empörung, Wut, Ohnmacht, Depression und Angst sind Emotionen, mit denen wir dann konfrontiert werden. Es sind diese Emotionen, die uns aus der Fassung bringen und vom freien, selbstbewussten Denken und Handeln abhalten können.

    Meine Wahrheit ist, dass ein jeder Mensch grundsätzlich sozusagen "ausgestattet ist" mit einem freien Willen und einer freien Wahl. Folglich ist ein jeder und eine jede von uns befähigt und ermächtigt, zu entscheiden, ob er/sie diesen Weg der Angst gehen oder z. B. in der Situation, so wie sie nun einmal ist, eine Chance für (Selbst-)Erkenntnis, Wachstum und Wandel sehen und erfahren will. Entsprechend der getroffenen Wahl erschaffen wir sehr unterschiedliche Begebenheiten im Außen, eine sehr unterschiedliche Welt, in der wir zukünftig leben.
    Ich persönlich glaube, dass es noch nie in der Geschichte der Menschheit so leicht möglich war, die Matrix zu erkennen, zu durchschauen und zu verlassen, wie in dieser Zeit des Wandels, der Bewusstseinserweiterung und der Erneuerung. Ich glaube keineswegs, dass wir durch irgendetwas (was es auch immer sei) "wieder zu unserer Normalität zurückfinden" werden, was sich viele von uns jedoch offenbar sehnlichst wünschen. Vielmehr dient in meinem Erleben die aktuelle Krise, in der wir uns befinden, dazu, dem Wandel zuzustimmen, sich damit einverstanden zu erklären, dass derzeit eine "Neue Welt" entsteht. Dabei geht es ganz wesentlich darum, die o. g. Emotionen zu spüren, sie als das zu erkennen, was sie wahrhaftig sind, sie aufzulösen, zu transformieren und fühlend zu erkennen, dass sie keine Macht über uns haben. Auf geistiger Ebene - durch bewusste Lenkung von Gedanken, die innere Vorstellungen und Bilder entstehen lassen, die wiederum gepaart sind mit Gefühlen der Freude und der Zuversicht - gemeinsam diese "Neue Welt" zu erschaffen. Das größte Problem ist nur, dass viele von uns das entweder nicht glauben oder nicht sehen oder fühlen können. Deshalb lege ich Ihnen - gerade auch in unseren Tagen - das Live-Webinar mit Celine Salema ans Herz.

    Schon seit vielen Jahren begegnen wir immer wieder Kindern, mittlerweile junge Erwachsene geworden, die "anders" sind, die sich kaum in bestehende gesellschaftliche Strukturen integrieren können und lassen. In Fachkreisen werden sie Indigo-Kinder, Regenbogen-Kinder, Kristall-Kinder etc. genannt. Es sind die "Kinder der Neuen Zeit", junge Menschen mit einer alten Seele. Celine Salema ist ein "Kind der Neuen Zeit". Wenn wir diesen "Kindern" wirklich zuhören, öffnet sich auch in uns eine Tür. Wir er-innern uns an all das, was wir als Kind bereits intuitiv erfasst haben und wussten. Unser Blick auf die Welt, auf die Geschehnisse kann sich wandeln, erneuern, und neues, tieferes Vertrauen in uns selbst, in das Leben, in die höchste schöpferische Kraft, die in ALLEM wirkt, kann entstehen.

    Celine Salema zeigt in dem Live-Webinar am 10. Februar 2022 um 19:00 Uhr einen Weg, wie die Befreiung von Ängsten und anderen lähmenden Emotionen gelingen kann, wie wahre Freiheit immer mehr lebbar und wie es möglich ist, sich aus dem Feld der Angst abzukoppeln. Sie vermittelt, wie gerade durch die Angst oder familiäre und freundschaftliche Spaltung neue Chancen entdeckt werden können, in der Kraft zu bleiben, den Weg in die Freiheit zu finden, wahren Mut zu erlangen und jede Krise vertrauensvoll zu meistern.

    "Nach diesem Webinar wirst Du..." (ich zitiere die zuversichtliche Einschätzung von seimutig.tv)
    "jede Krise ohne Ängste bewältigen,
    mehr Mut für den Alltag schöpfen,
    hinter der Angst Deine große Chance erkennen,
    mit Dankbarkeit Dich selber stärken,
    Vertrauen in den Sinn der Ereignisse finden,
    im Chaos Deine innere Ruhe bewahren,
    immer mehr Deine wahre Freiheit leben!"

    Ich weiß, dass dies bisher im Rahmen eines längeren Prozesses erreichbar gewesen ist. Diejenigen unter Ihnen, deren Prozesse ich begleiten durfte, sowie die Leserinnen und Leser "meines Reiseberichtes" wissen es auch. Da die Schwingungsfrequenz der Energie sich sukzessive erhöht hat und derzeit deutlich höher ist als zuvor, geht Vieles jetzt leichter und schneller, zumal wir Menschen unser wahres Potential längst nicht verwirklicht haben. Das lässt die zitierte Prognose, die dem einen oder der anderen vielleicht sehr oder gar zu optimistisch erscheinen mag, durchaus in den Bereich des Möglichen rücken. Ich bin davon überzeugt, dass wir in nächster Zeit manch` eine Erfahrung machen werden, die wir niemals für möglich gehalten hätten.
    Sollten Sie sich entscheiden, an diesem Live-Webinar teilzunehmen, wünsche ich Ihnen viel Freude und ein gutes Gelingen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 22.01.2022: Worte aus der Stille: Die Angst vor dem Tod

    Die Angst vor dem Tod ist die Wurzel aller menschlichen Ängste. Es gehört in der Mensch-Erfahrung im Rahmen von Prozessen der Bewusstseinserweiterung und Heilung die Auseinandersetzung mit den Ängsten dazu. Die tiefsten menschlichen Ängste sind Folge der Erfahrung/ des Erlebens von existentieller Bedrohung in frühester Kindheit. Und es ist das Wiedererinnern, Wahrnehmen, Annehmen und Sein-Lassen genau dieser (verdrängten) Erfahrungen von Todesangst aus frühester Kindheit im Rahmen der spirituellen und Heilungsprozesse, das es uns ermöglicht, wieder in den tiefen Spürkontakt mit den in den frühesten Anfängen der Mensch-Erfahrung (und Persönlichkeitsbildung) verdrängten Qualitäten und Aspekte unseres Selbst zu kommen, Angstauflösung, ja Erlösung, zu erfahren und den inneren Raum der Stille, der Essenz dessen, was wir SIND, des SELBST zu betreten. Diese Erfahrungen von Todesangst sind quasi die Tore, deren mutiges Durchschreiten und Konfrontieren mit allem, was uns begegnet, bedeutet, sich selbst zu begegnen.

    Als ich S. (die Frau des Freunde) das erste Mal traf, sagte sie, sie sei noch niemals einem Menschen begegnet, der sich so sehr nach dem Erwachen sehne. Das ist ein anderer Begriff für „sich selbst begegnen“. Und die Antwort war: „Ja, das stimmt. Das ist der eigentliche Grund für mein Hier-Sein. Und ich ahne, diese Sehnsucht bringt mich irgendwann um“. Dass ich Recht behalten sollte, war mir in dem Moment nicht ganz klar. Diese Sehnsucht nach dem "Gewahrsein der Einheit mit Allem, was IST" hat mich in gewisser Weise umgebracht. Und genau das hat mich mir SELBST begegnen lassen.

    Ja, Angst zu haben vor dem Tod, was bedeutet das denn? Also, es kann zuerst einmal nicht bedeuten, dass man im Tod den großen Wandler sieht, sondern den Vernichter. Doch die Wahrheit ist, der Tod ist der große Wandler. Es hat mit der Freiheit der Wahl des Menschen zu tun, wie wir den Wandel interpretieren und folglich erleben. Ob wir ihn als existentielle Bedrohung, als Vernichtung des Vertrauten, der Sicherheit bietenden Komfortzonen, als Neubeginn mit einer Fülle spannender Möglichkeiten, als eine große Chance für Wachstum und Ausdehnung oder wie auch immer wahrnehmen.
    Angst zu haben vor dem Tod, kann zum anderen eigentlich nur bedeuten, dass man fürchtet, dass einem das Leben genommen wird. Das sagen Menschen auch häufig im Zusammenhang mit der Angst vor dem Tod: Angst, das Leben zu verlieren. Doch, wie sollten wir das Leben verlieren können? Wasser kann ja auch das Wasser nicht verlieren, Luft kann die Luft nicht verlieren. Wir könnten ja das Leben nur verlieren und Angst haben (müssen), dass wir das Leben verlieren könnten, wenn wir Leben HÄTTEN. Wenn die tiefe Wahrheit lautete: „Ich habe von Gott Leben bekommen“. Das ist aber nicht die tiefe Wahrheit. Die tiefe Wahrheit ist: Ich BIN ein Ebenbild Gottes. Ich BIN nach seinem Bilde geschaffen. Ich BIN Schöpferkraft, und damit BIN ich LEBEN. Ich BIN LEBEN, Du BIST LEBEN. Alles IST LEBEN. LEBEN, LIEBE, GOTT SIND EINS. Und wenn ich, Du, Wir, wenn ALLES LEBEN IST, wie könnte es denn möglich sein, "das Leben zu verlieren"?! Natürlich können wir das irdische Leben verlieren, doch das ist ja nicht "Das LEBEN". Es ist eine Ausdrucksform von LEBEN (auch „Ewiges Leben“ und „grenzenloser Raum der unbegrenzten Möglichkeiten“ genannt), DAS in einer grenzenlosen Fülle von Lebendigkeit Gestalt annimmt. Das "Irdische Leben" ist eine von unbegrenzt vielen Möglichkeiten des Ausdrucks des "Ewigen Lebens", das sich aus reiner Schöpferkraft und Freude aus sich SELBST unendlich immer wieder gebiert und sich immer wieder in sich Selbst hinein ausdehnt und auflöst, ..... mit dem menschlichen Leben, dem pflanzlichen Leben, dem tierischen Leben, dem Stein-Leben und so vielen Möglichkeiten mehr. All diese Ausdrucksformen, die können sich wieder ausdehnen in das "Ewige Leben" und darin aufgehen. Ihre Gestalt kann sich auflösen und sich wandeln, neue Formen können entstehen. Das ist es, was „Sterben“ genannt wird; der Tod als Gestaltwandler.
    Es ist vergleichbar mit dem Wechseln der Kleidung, dem Parken des Autos in der Garage. Und: Noch niemand ist im Laufe des Tages zu der Kleidung geworden, die er getragen hat, und noch niemand dadurch zum Auto, dass er lange damit fährt oder sich in der Garage hinein setzt. Doch es ist genau das, was viele Menschen glauben: Dass wir etwas anderes sein könnten als DAS, was wir SIND, nämlich LEBEN, Liebe, Göttliche Essenz. Weil wir uns mit dem identifiziert haben und identifizieren, was wir bekommen haben, um es zu nutzen, damit dieses "Irdische Leben" als Mensch überhaupt möglich ist, und somit das Nicht-Selbst zum Selbst gemacht haben und machen. Für die Mensch-Erfahrung haben wir einen Körper bekommen, wir haben einen Verstand bekommen; und wir haben die Möglichkeit bekommen, eine Persönlichkeitsstruktur zu entwickeln. Das SIND wir nicht, das haben wir. Doch wir haben das zu uns Selbst, zu "unserem Leben" gemacht. Und da wir das bekommen haben und verlieren können, haben wir Angst, uns Selbst, "unser Leben", zu verlieren, wenn wir "uns selbst begegnen".

    Die Entwicklung der Persönlichkeit ist in der Mensch-Erfahrung gelungen, indem wir durch schmerzliche und verunsichernde, z. T. zutiefst traumatisierende Erfahrungen in frühester Zeit in unserer eigenen Psyche eine Spaltung vorgenommen haben. Wir nennen das in der Psychoanalyse „frühe Dissoziation“, verbunden mit der Wahrnehmung, dass es ein „Selbst“ gibt und ein „Ich“, die getrennt voneinander sind, dass wir also zweigeteilt sind in uns selbst. Viele Menschen nehmen dieses Getrenntsein als eine unumstößliche "Realität" wahr. Diese innerpsychische Annahme und Überzeugung wurde im Verlauf der Mensch-Erfahrung nach außen projiziert und durch weitere Spaltungen manifestiert. So entstand auch der Glaube an die Trennung von Gott, die große Illusion, die sich auflöst, wenn wir dem SELBST begegnen. Dabei wurde das „Selbst“ immer mehr mit Angst und das „Ich“ immer mehr mit Liebe verbunden. Wenn das „Ich“ nämlich bewertenden Kategorien gerecht wurde, was „Gutsein“ bedeutete, dann wurde es mit Liebe verbunden, so dass wir über Bewertung, Urteil und „man bekommt Liebe für Gutsein“ eine immer tiefere Beziehung zu diesem "Ich“ aufgebaut und uns mit diesem „Oberflächen-Ich“, diesem "Persönlichen Ich" identifiziert haben (das in Wahrheit lediglich ein Konstrukt ist), statt LIEBE, LEBEN, SELBST zu SEIN. Das SELBST ist ja mit Liebesverlust und mit Todesangst assoziiert.
    Nach allem, was sich bisher gezeigt hat, lebt das in vielen von uns weiter. Und ja, das speisen viele immer wieder: Den Glauben daran und die Überzeugung, dass wir "das Leben verlieren" können, der/ die uns in der Angst hält, und dadurch identifizieren und verhaften wir uns immer stärker mit dem „Persönlichen Ich“, dem „Oberflächen-Ich“ oder auch „Ego“. Das wiederum "hindert" uns, "uns selbst zu begegnen", zu erfahren, dass wir Liebe SIND, Schöpferpotential, Göttliche Essenz SIND, Reines Bewusstsein SIND. Doch die Zahl derer, die sich erinnern und "sich selbst begegnen", wird zunehmend größer - gerade in dieser Zeit.

    Das „Persönliche Ich“ besteht aus dem körperlichen Anteil, dem Verstand und der Persönlichkeitsstruktur. Das „Körper-Ich“ und das „Verstand-Ich“ sterben nicht, sie bleiben bei der Begegnung mit dem SELBST, bei der Auflösung der Identifikation mit dem „Oberflächen-Ich“. Dann ist GEWAHRSEIN, das sich Seiner Selbst gewahr ist als "Tiefen-Ich"/SELBST und als "Oberflächen-Ich"/"Persönliches Ich", sich zunehmend vertiefend und erweiternd. Es geht um die Auflösung, sozusagen das Sterben, der Identifikation mit dem "Oberflächen-Ich"! Darum, dass wir immer mehr von dem loslassen, was wir glaubten und glauben zu sein, um immer mehr DEM in uns zu begegnen, was wir SIND! Es geht um die Wiederherstellung der Ordnung der Liebe: Körper und Verstand stehen im Dienst des Herzen und damit im Dienst der LIEBE, des LEBENS, dessen, WAS wir SIND. Die Persönlichkeitsstruktur kann sich dabei ein gutes Stück weit auflösen.
    Vor etliche Jahre kam in einem Gespräch mit S. die Inspiration aus der "Geistigen Welt", es sei richtig, dass es im Erleben der Mensch-Erfahrung Monika um den Tod gehe. Doch die liebe Monika solle die Art des Todes, um die es gehe, getrost der Geistigen Welt überlassen. Ich erklärte mich zu noch tieferer Vertiefung des Vertrauens bereit.
    In den Upanishaden (Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus) gibt es einen Spruch, der mir in dieser Zeit von einer ganz lieben Freundin geschickt wurde. Der geht ungefähr so: „Für den Wassertropfen, der nicht weiß, dass er das Meer ist, ist sein Platzen eine ganz große Sache und eine riesengroße Angelegenheit. Der Wassertropfen jedoch, der weiß, dass er das Meer ist, der platzt einfach“. Und so war es. In einem Telefonat sagte S.: „Es ist vollbracht“. Es ist einfach geschehen. Und dann war alles genauso wie immer, nur ganz anders.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Worte aus der Stille

     

  • 06.01.2022: Die Rauhnächte - Zeit der Stille

    Die Zeit der Rauhnächte geht auf uralte germanische und keltische Natur-Tradition zurück. Für unsere Ahnen waren diese Tage und Nächte eine Zeit der Stille, des Rückzugs, der Dunkelheit (Wintersonnenwende am 21. Dezember: dunkelste Nacht und kürzester Tag), des Ruhens der Arbeit etc., die sehr bewusst miteinander verbracht wurde. Der Schleier zwischen der Welt der Formen und der Anderswelt wurde als deutlich dünner, durchlässiger und es somit als leichter erlebt, Botschaften, Erkenntnisse, Unterstützung aus den anderen Dimensionen zu empfangen, sodass auch gemeinsam geweissagt und orakelt wurde. Jahr für Jahr blieb die bange Frage: Das Leben spendende Licht, kommt es zurück?
    Diese Zeitqualität, in der unser christliches Weihnachtsfest liegt, hatte für mich immer schon eine besondere Faszination. Jahr für Jahr bewegt sie mich tief und in diesem aktuellen Jahr noch einmal tiefer. Das hat etwas mit dem Wandlungsprozess zu tun. Es gehört zu meiner Seelenaufgabe, diesen Prozess zu unterstützen, von dem ich an unterschiedlichen Stellen und in verschiedensten Kontexten der Homepage berichtet habe.
    Ich lade Sie ein, in diesem Wandel eine spannende Reise zu erleben und bereit zu sein, sich auf dieses Abenteuer vertrauens- und hingebungsvoll einzulassen. Es geht letztendlich um nichts anderes als damals für unsere Vorfahren. Es geht um das Licht. Wir feiern Weihnachten, die Geburt Christi, des Lichtes, der Liebe. Damals wie heute IST das Licht die einzige, tiefe und essentielle Wahrheit! Die Krippe der christlichen Geschichte ist das Herz eines jeden Menschen, und das Weihnachtsfest ist ein ER-INNERN daran, dass Licht, dass Liebe unsere Essenz IST. Die Menscherfahrung dient diesem ER-INNERN. Wir nennen es auch Erwachen.
    Diese aktuelle Reise in der Menschheitsgeschichte birgt in ganz hohem Maß die Chance, dass wir als Menschheit unsere tiefste, innerste Wahrheit wieder ent-decken, dass wir nämlich Gewahrsein SIND, das sich Seiner Selbst gewahr ist. Durch die Energien der "Zeit zwischen den Jahren" unterstützt, geht es aktuell wie wohl nie zuvor in der Geschichte der Menschheit um die mutige Erfahrung, unser Herz weit zu öffnen und offenen Herzens zu sein, miteinander verbunden zu sein, barmherzig, friedfertig und gewillt zu sein, die Versöhnung der Gegensätze wie eine frohe Botschaft über den ganze Planeten zu verbreiten. Unsere Liebesfähigkeit im Einklang mit unserem Realitäten erschaffenden Schöpferpotenzial zu nutzen. Das Erkunden, Erforschen und Erproben neuer Einstellungen und durchaus noch unvorstellbarer und ungeahnter Möglichkeiten wird immer wichtiger. Neue Formen des kooperativen Miteinanders stehen im Fokus, geprägt von Unterstützung, Anteilnahme und Mitgefühl. Gemeinsam fällt es leichter, einer unbestimmten Zukunft mit Freude im Herzen entgegen zu gehen, zumal bereits zunehmend mehr Menschen eine tiefere Nähe zu ihrem inneren Kern fühlen. Es geht um eine kollektive Neuausrichtung.
    Die Entscheidung, von der ich eingangs schrieb, ist folgende: Werde ich mich jetzt in einer von Hingabe gekennzeichneten Bewegung dem Fluss des Lebens anvertrauen, ohne an bisher, doch wohl nicht länger, dienlichem Alten festzuhalten? Werde ich das Alte, das bisher gedient hat, weiter wählen, daran festhalten und mich dem unbekannten und somit unvertrauten Neuen, das fremd, bedrohlich, ja womöglich gefährlich erscheinen mag, nicht hingebungsvoll zuwenden?
    Eine Zeit der Stille und des Rückzugs, in der die Schleier zwschen den Ebenen dünner sind und das Licht als der Dunkelheit immanent wahrnehmbarer ist, scheinbar zu- und abnehmend, doch wahrhaftig immerwährend da, ist grundsätzlich eine sehr günstige Zeit für die tiefe innere Auseinandersetzung mit sowie Klärung und Beantwortung derart elementarer Fragen.

    Die Energiequalität der "Zeit zwischen den Jahren", wie auch ich es wahrnehme, spüre ich bereits seit sehr langem intensiv. Schon als ganz junge Frau war ich davon wie magisch angezogen. Ich hatte früh das tiefe Bedürfnis, mich im Winter zurückzuziehen, in die Stille zu gehen, mir selbst noch tiefer und anders zu begegnen. Die Aufgaben und die Forderungen der menschlichen Entwicklung der damaligen Lebensphasen ließen dies jedoch noch nicht zu. Und so sollte es der Winter 1996/1997 werden, bis ich mir erstmals im Dezember und Januar meinen Wunsch erfüllen konnte. Seither ziehe ich mich im Winter jedes Jahr für zwei Monate zurück. Ich nenne es Jahreswendepause.

    Abschließend lasse ich noch gerne Rainer Maria Rilke mit einem seiner Gedichte zur "Stille" zu Wort kommen:

    Wenn es nur einmal so ganz stille wäre
    Wenn das Zufällige und Ungefähre verstummte
    Und das nachbarliche Lachen
    Wenn das Geräusch, das meine Sinne machen
    Mich nicht so sehr verhinderte am Wachen
    Dann könnte ich in einem tausendfachen Gedanken
    Bis an deinen Rand dich denken
    Und dich besitzen
    Nur ein Lächeln lang
    Um dich in alles Leben zu verschenken
    Wie ein Dank

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 22.12.2021: Im Advent 2021

    Mir wurde Anfang Dezember 2020, wie die meisten LeserInnen sicher wissen, von der onkologischen Chirurgin am Universitätsklinikum in Münster gesagt, es gehe um die Beantwortung einer einzigen Frage. Ob ich nämlich ein gutes Leben gehabt hätte und mich - ohne medizinische Behandlung - auf den Tod in den nächsten maximal fünf Wochen vorbereiten wolle. Oder ob ich mir eine gewisse Lebensverlängerung bei recht guter Lebensqualität (sie sprach es nicht aus, doch ich hörte es mit dem Ohr meines Herzen) von einigen Monaten durch eine Chemotherapie wünsche. Heilung sei nicht möglich. Die chemotherapeutische Behandlung werde von einem hohen Prozentsatz der Behandelten nicht gut vertragen und müsse wegen ihrer Toxizität in vielen Fällen frühzeitig abgebrochen werden. Der Mund hatte bereits begonnen, ein "Nein" zu dieser Chemotherapie zu formulieren, da vernahm ich deutlich die Stimme meines Herzen mit einem klaren "Ja". Sehr erstaunt, doch so, wie ich es vor langer Zeit gewählt habe, folgte ich der Stimme des Herzen, die für mich die Stimme Gottes (der Göttlichen Kraft der Liebe) ist.
    Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der ersten Krebserfahrung vor gut 25 Jahren schaute ich dem Tod in die Augen und folgte ihm. Ich gelangte in mein Herz und begegnete einer lichtvollen Wesenheit, von der ich wusste, dass sie die Christuspräsenz ist. Es tauchte der Satz auf: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und des Leben". Meine Antwort war: "Und ich achte, ehre und wähle dich, Christus, als meinen Weg, meine Wahrheit und mein Leben." Seither gehe ich ohne Wenn und Aber den Weg des Herzen. Die Wahrheit, die aus dem Herzen kommt, fließt seither in Worte und Handeln, sie bestimmt das, was ich kreiere und gestalte.
    Wie die "Reise" im Zusammenhang mit der erneuten Krebsdiagnose Gestalt annahm, davon habe ich regelmäßig im Praxisblog der Homepage berichtet.

    Seit der ersten Juliwoche arbeitete ich wieder mit reduzierter Stundenzahl. Meine Art der therapeutischen und spirituellen Prozessbegleitung basiert darauf, dass das persönliche Ich, von dem wesentlich der Körper und der Verstand übrig sind, weitestgehend zurücktritt und dem Herzen - den Prozessen der Heilung und Bewusstseinserweiterung der Menschen, die zu mir in die Praxis kommen - dient. Anfangs war das mit dem Körper im Spürkontakt abgestimmte Tagespensum gut und freudvoll möglich. Doch Ende September wurde deutlich, dass sich der Körper noch nicht über einen längeren Zeitraum regelmäßig und in getaktetem Rhythmus in den Dienst des Herzen und der Prozesse der Menschen stellen konnte. Er benötigte noch viel Behutsamkeit, Aufmerksamkeit und Ruhe und ermahnte zu einer deutlich sanfteren Gangart und dazu, einen jetzt stimmigeren Rhythmus zu finden.

    Es kam hinzu, dass es bei uns allen ausreichend Zeit für freie innere Räume brauchte und braucht, in die die hoch schwingenden kosmischen Energien dieser Zeit einströmen und die energetische Basis für die Formen sein können, die dann von uns und durch uns in die Welt hinein geboren werden, damit neue Möglichkeiten des Miteinanders und neue Möglichkeiten im Einklang mit der Ordnung der Liebe Wirk-lichkeit werden. Dafür war erst recht zu wenig Raum, wenn ich wieder in die vertraute Struktur und den vertrauten Rhythmus der Praxisabläufe hinein geglitten wäre. So folgte ich umgehend dem Impuls einer weiteren Reduktion der Praxistätigkeit.
    Für mich ging es nie wirklich um eine Life-Work-Balance, obwohl einige Menschen dies glaubten - natürlich weil es ihre Wahrheit war und sie darüber nicht hinaus sehen konnten. Folglich konnten sie mich nicht erkennen. Denn man sieht ja nur das im anderen, was man auch in sich zu sehen in der Lage und bereit ist. Für mich ging es immer - wobei mir das anfangs selbst nicht so klar war - um eine Balance dieser inneren Räume, die selbstverständlich ihren Ausdruck in der sog. äußeren Realität finden. "Mein Part" ist es, auf diese Balance zu achten, diese Balance in der Aufmerksamkeit zu haben. ALLES andere kommt nicht von mir. ALLES andere kommt von DEM, der Göttlichen Kraft der Liebe.
    Da ist der innere Raum der tiefen, wahren Begegnungen im Herzen, wobei es die Trennung zwischen beruflich und privat schon lange nicht mehr gibt. Es sind stets Begegnungen mit dem Göttlichen im sog. Außen/Anderen. Da ist ferner der Raum für Regeneration (Schlaf, Entspannung, Massage). Und da ist der Raum für die Begegnung mit dem Göttlichen in mir selbst (z. B. Meditation, Einsamkeit), ein innerer Freiraum absoluter Wachheit und Bewusstheit, in den die kosmisch-universellen, göttlichen Energien einströmen, sodass eine Befruchtung geschieht, neue Formen Gestalt annehmen und durch mich in die Welt geboren werden. Natürlich sind diese Räume nicht so fein säuberlich voneinander abgegrenzt und abgrenzbar, wie meine Worte es nahe zu legen scheinen. Und dennoch gibt es sie.

    Im Oktober traten erneut Schmerzen auf. Diese konnten schwer eingeordnet werden, da die vom Internisten in regelmäßigen Abständen vorgenommenen Blutuntersuchungen Laborbefunde zeigten, die sich wesentlich normalisiert hatten. Ferner bestätigte eine Ultraschalluntersuchung durch den Kollegen, wenn auch diese Art der Untersuchung nicht so differenziert ist wie etwa ein MRT, die fortschreitende positive Entwicklung. Während des Schallens sagte der Kollege mehrfach, es wundere ihn bei mir kaum noch etwas, doch dass der Tumor in einem solches Ausmaß eingeschmolzen sei, hätte er sich nun wirklich nicht vorstellen können. Er zeigte mir, dass die linke Niere, bei der Diagnosestellung mit der Umgebung bis in den Psoasmuskel hinein zu einem riesigen Tumor verwachsen, wieder abgrenzbar war und sich wieder in ihrer natürliche Form und Größe darstellte. Zudem sei - bis auf einen kleineren Bereich, der Resttumor oder Narbengewebe sein könnte - wieder die Struktur von gesundem Nierengewebe erkennbar. Und man konnte auch wieder Blutgefäße sehen, ein Zeichen, dass die Niere ihre Funktion wieder aufgenommen hatte.
    Für den Herbst war ohnehin eine umfassende Untersuchung (mit CT und MRT) vorgesehen, sodass ich einen Termin vereinbarte, der aus Kapazitätsgründen im Radiologischen Institut jedoch erst am 01.11.2021 stattfinden konnte. Guter Dinge nahm ich den Untersuchungstermin wahr und hielt schon am Folgetag den Befund in Händen. Die Bilder hatten sich ungünstig verändert. Der Tumor in der linken Niere war wieder gewachsen, und es hatten sich Metastasen, v. a. in der Leber, gebildet, die die Schmerzen verursachten. Ich spürte, dass ich dennoch im Vertrauen und in der Freude bleiben konnte, und ich stellte mich auf den Beratungstermin am Tumorzentrum der Uni Münster in der Folgewoche ein.

    Doch die liebe Kollegin, die donnerstags einmal im Monat zur Supervision zu mir kommt, machte mich bereits am 04. November darauf aufmerksam, dass mein linker Mundwinkel "hänge" und die ganze linke Gesichtsseite etwas verändert sei. Die Kollegin war besorgt, und wir entschieden uns, die Sitzung sofort zu beenden. Ich danke Ihnen sehr für Ihre feine Achtsamkeit und das sofortige Teilen Ihrer Beobachtung!
    Die Hirndrucksymptomatik nahm bereits auf dem Weg in die Notaufnahme der Städtischen Kliniken in Osnabrück zu. Eine Raumforderung im Gehirn wurde diagnostiziert, am ehesten eine Metastase, die schon ein Ödem ausgebildet hatte. Ich entschied mich zu einer stationären Aufnahme am Freitag, und es folgte eine höchst intensive Zeit medizinischer Untersuchungen und ärztlicher Gespräche, die allesamt sehr kollegial, respektvoll, offen und authentisch waren. Ich begegnete nicht nur hervorragenden Neurochirurgen, die natürlich ihre eigene Wahrheit haben, sondern die zugleich auch Ärzte sind, die meine Wahrheit gelten lassen und annehmen konnten. In echten Herzensbegegnungen fand ich in dieser belastenden Situation ein "Ja" für die aus medizinischer Sicht zwingend erforderliche, schwierige neurochirurgische Operation, deren Durchführung ganz erheblich mit Komplikationsmöglichkeiten behaftet war. Ich erlebte "Herz in der Medizin" und fühlte tiefe Dankbarkeit. Die Operation bereitete ich energiemedizinisch vor, so wie diejenigen von Ihnen, deren Prozesse ich begleiten darf, es aus Ihrer Arbeit mit mir kennen. Ich wählte im grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten meine Wahrheit für diesen Schritt und manifestierte sie. Die Operation verlief völlig komplikationslos. Offenbar ruhten die Hände der KollegInnen in den "Händen" der ALL-Liebe. Eine Woche später konnte ich nach Hause entlassen werden.
    Diese Erfahrungen, insbesondere mit den ärztlichen KollegInnen, haben mich die weitere Behandlung an der Uniklinik Münster beenden und einer erneuten Aufnahme in den Städtischen Kliniken in Osnabrück zustimmen lassen. Die Chefärztin der Onkologie hatte mich zu einer stationären Aufnahme eingeladen, um mit mir eine zweite Chemotherapie zu besprechen. Noch am Tag der Aufnahme hatte ich kein eindeutiges "Ja" für diese Behandlung. Beim ersten Blick in die Augen der Kollegin jedoch wusste ich: "Mit ihr geht Es, was immer Das auch ist. Es ist auf höchsten Ebenen der Weisheit längst gewählt!" Wir sprachen offen darüber, dass ich sehr genau weiß, dass die Wahrheit und die Bilder der Medizin nur so betrachtet werden können, dass meine Zeit auf Erden sehr begrenzt ist. Ich sei bereit und einverstanden mit dem, was wir sterben nennen, wenn die Zeit reif dafür sei. Doch vom Augenblick der Diagnosestellung in 2020 an fühlte und spürte ich dies nicht. Meine Wahrheit und Wahl sei das irdische Leben in der Gestalt einer Mensch-Erfahrung, bis im Herzen ein anderer Impuls auftauche. Sie erklärte sich bereit, mich zu begleiten, und fragte, ob ich wisse, was zwischen uns geschieht. Sie kenne das nicht. Sie habe "Gänsehaut" und spüre eine große Vertrautheit. Ja, ich habe eine solche Erfahrung schon einige wenige Male gemacht! Und ich meine, zu wissen, was da geschieht. Wir beide spürten Freude auf den Weg, der da vor uns liegt, die klassische Medizinerin und die Energiemedizinerin offenen Herzens Seite an Seite.

    Es ist eine heftige Chemotherapie, auf die ich mich da eingelassen habe und in der Endphase von deren erstem Zyklus ich jetzt bin. Dem Körper muss ich sehr viel zumuten; er arbeitet sehr hart. Und er schließt offenbar an die Zyklen 3 - 6 der vorigen Chemotherapie lückenlos an. Die ersten beiden Zyklen vor einem Jahr waren, wie Sie vielleicht erinnern, eine Tortur wegen heftiger unerwünschter Wirkungen. Am Ende des zweiten Zyklus konnte ich beobachten, wie eine uralte, "babyhaar feine Spaltung" Erlösung und Heilung erfuhr. Fortan traten keine sog. Nebenwirkungen mehr auf. Auch jetzt ist der Körper sehr beansprucht, herausgefordert, müde etc., doch die schnell wachsenden Zellen, die von den Wirkmitteln verschont bleiben sollen, werden offenbar nicht angegriffen. Ich bin erfüllt von Dankbarkeit, Freude. Frieden, Liebe, einem Vertrauen, das nicht von dem abhängig ist, was in der Ebene der Erscheinung geschieht, nicht dem Vertrauen, dass alles gut wird, sondern dass alles so IST, wie ES sein soll. Damit bin ich im Einklang.

    Als ich vom stationären Teil des ersten Chemotherapie-Zyklus nach Hause kam, warteten da unser Kater Carlo und ein Katzenbaby auf mich, das mein Mann im sehr zarten Alter von 12 Wochen zu uns geholt hat. Das kleine Katzenmädchen ist ein wunderschönes, goldiges, aus dem Inneren heraus lichtvoll strahlendes, kluges, quirliges, wildes Kätzchen, dessen einzig stimmiger Name nur Lucy, genannt Lucybaby, sein konnte. Diese Kleine bringt ordentlich Leben in die Bude und den Garten sowie viel Unruhe für unseren älteren Herrn, Carlo, einen sanften Riesen mit dem Herzen eines Löwen, der sie dennoch in sein Revier aufgenommen hat. Sie macht mir sehr viel Freude - und Carlo nach einer Phase der Gewöhnung offenbar auch. Sie ist ein Spiegel für das, was da gerade geboren werden darf - in mir, in uns allen, in der Welt: Pure, ungestüme, wilde, hoch-intelligente..... Lebenskraft, Leidenschaft und Lebendigkeit, gepaart mit Sanftheit, Zartheit und bedingungslos liebender, angstfreier und vertrauensvoller Hingabe an das Leben. Welch ein Geschenk, dies jeden Tag vor Augen haben zu dürfen!

    Wie Sie, liebe Besucherinnen und Besucher meiner Homepage, unschwer erkennen, ist diese Reise, von der ich Ihnen berichte, geprägt von tiefer Hingabe und tiefem Vertrauen. Eine langjährige Freundin, mit der ich kürzlich telefonierte, sagte, es komme ihr so vor, als sei ich, so lange sie mich kennt, "auf diese Reise der Hingabe und des Vertrauens" vorbereitet worden. Genau! Gerne würde ich noch ein wenig von der Hingabe schreiben, doch es ist schon sehr spät und der Körper signalisiert, dass er nun bald Ruhe benötigt. Sollte es sich als stimmig erweisen, wird es ein anderes Mal einen Blogeintrag zum Thema Hingabe geben.

    Für heute teile ich noch ein Gedicht mit Ihnen, das ich in einem Büchlein aus dem PATMOS-Verlag fand: "Weihnachten. Eine Zeit voller Wunder." Sie finden es auf S. 91 des von Ulrich Sander zusammengestellten "Lesebuch zum Fest". Es kommt von Pierre Stutz und hat in meinem Erleben große Aktualität.

    Königskinder

    Wir alle sind Königskinder
    ausgezeichnet
    mit einer einmaligen Würde

    Wir alle sind Königskinder
    aufgerufen
    Himmel und Erde zu verbinden

    Wir alle sind Königskinder
    verwurzelt
    in der Zusage Abbild Gottes zu sein

    Wir alle sind Königskinder
    beheimatet
    in der befreienden Gastfreundschaft

    Wir alle sind Königskinder
    angestiftet
    zu einer zärtlichen Gerechtigkeit.

    Ich wünsche Ihnen und uns allen frohe, segensreiche Weihnachten!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 01.10.2021: Online-Kongress "Magie der Weiblichkeit"

    Ich stelle Ihnen heute den neuen Online-Kongress mit dem Thema „Magie der Weiblichkeit“ vor, der vom 01. bis 10. Oktober 2021 stattfindet. Susanne Weidenkaff, Veranstalterin der Seelennahrungskongresse, widmet sich diesem hochaktuellen Thema, das nicht nur für Frauen wesentlich ist. Es geht darum, wie wir alle, Frauen wie Männer, aus einer neuen weiblichen Kraft heraus die Welt verändern können.
    In mehr als 40 Interviews steht die Frage im Fokus, was Weiblichkeit, was weibliche Kraft im Mann und in der Frau bedeutet und worin ihre besondere Magie liegt. Zudem werden wertvolle Anregungen vermittelt, wie Sie selbst mehr in die weibliche Kraft kommen und die Magie der eigenen Weiblichkeit durch sich selbst hindurch in der Welt wirksam werden lassen können.
    Im Kongress wird deutlich,
    wie Sie mehr in Ihre weibliche Energie kommen,
    warum gerade auch in dieser Zeit die Magie als Frau so wichtig ist in der Welt und für die Welt,
    worin das wahre Potential der Göttinnenkraft liegt,
    warum die weibliche Kraft auch den Männern gut tut,
    wie wir die uralte Frauen-Magie heute neu entdecken können.

    Wenn Sie diese Thematik anspricht, dann lohnt es sich, am Kongress teilzunehmen und sich inspirieren zu lassen. Die Teilnahme ist kostenlos und die Anmeldung hier möglich:
    https://www.seelennahrungskongress.de
    Wer sich über die Heilpraktikerin Susanne Weidenkaff informieren möchte, wird hier fündig: https://naturheilzentrum-lebenskraft.de/

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 22.09.2021: Energiemedizin – Der Weg der Schamanen

    Wenn Sie meine Homepage bereits öfter besucht und/oder mit mir gearbeitet haben, dann wisse Sie, dass ich der Lehre und Heilkunst des Schamanismus sehr nahe stehe und in verschiedenen Ausbildungen viele Aspekte der schamanischen Energiemedizin in mir wiederent-deckt habe. Das Leben hat es so gefügt, dass ich auf diesem Weg auch Alberto Villoldo und seine Arbeit kennen und schätzen lernen durfte.
    In der Masterclass, auf die ich Sie heute aufmerksam mache, geht Alberto der Frage nach, wie es möglich ist, den Körper neu zu programmieren, damit auch körperliche Heilung leichter geschieht. Er spricht über die vier Stufen der Schöpfung und deren Bedeutung für die Heilung des Körpers. Und er gibt Hinweise, wie wir Gesundheit, ein neue Leben und eine neue Welt erträumen und manifestieren können.
    Aus seiner Sicht kommt eine Zeit für einen jeden Menschen, in der er aufhört, den Geschichten und Träumen anderer Menschen zu folgen, und anfängt, seine eigene Geschichte zu schreiben: Die Geschichte der Mensch-Erfahrung, die er IST. Das sei der Moment der Übernahme von Verantwortung für das, was in der Welt geschieht. Dem stimme ich zu und benenne es immer wieder in der Arbeit mit den Menschen, die zu mir in die Praxis kommen - auch und gerade in seiner Bedeutsamkeit für die heutige Zeit.

    Alberto Villoldo ist medizinischer Anthropologe und hat viele Jahre bei Schamanen und Heilern der letzten Inkas in den Anden studiert. Er untersucht seit mehr als 25 Jahren die schamanischen Heilpraktiken des Amazonas und der Anden. Als Gründer der Four Winds Society bildet er moderne Schamanen in der Praxis der Energiemedizin aus. Während seiner Forschungen entdeckte er, dass seine Reise von seiner persönlichen Sehnsucht geleitet war, heil zu werden. Er erfuhr die Transformation von altem Schmerz und Zorn, alter Trauer und Scham in Quellen der Stärke und des Mitgefühls und eine Erweiterung seines Bewusstseins dafür, dass wir Gestalt und Form gewordener Ausdruck des Lichts, des Großen Geist, sind, menschliche Körper aus Fleisch, Blut und Knochen, umgeben und durchwirkt von einem leuchtenden Energiefeld, dessen Quelle der Große Geist selbst ist. Dieses Energiefeld umhüllt jede Zelle unseres Körpers und fungiert als Matrix, die unsere körperliche und geistige Gesundheit sowie unsere Lebendigkeit erhält. Es liegt an uns, dieses Feld zu erkennen und damit zu arbeiten, um uns selbst zu heilen und die Welt zu erschaffen, in der wir leben wollen.
    Alberto Villoldo weiß um die Werkzeuge für diese Arbeit, die von den Schamanen seit Jahrtausenden gehütet werden. Diese schamanischen Werkzeuge sind energetisch Werkzeuge, die sehr kraftvoll und effektiv sind, wie u. a. das Schamanische Reisen, das Entdecken der dunklen Seite, das Verbinden mit den eigenen Krafttieren, das Ehren von Vorfahren, Aufstiegszeremonien und Schicksalsverfolgung.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 23.08.2021: Ent-decktes: „Circleways – Reise in eine neue Kultur“ (Film von Mia Zittlau)

    Im Film „Circleways – Reise in eine neue Kultur“ begeben sich sechs junge Männer und Frauen aus Cottbus, darunter die Filmemacherin selbst, auf eine Reise quer durch Europa und zu dem, was die Menschheit verbindet. Diese Reise ist letztendlich der Weg jedes dieser jungen Menschen zu sich selbst. Und gleichzeitig führt der Film uns Zuschauer auf dieser Reise zu uralten und modernen Kommunikationsformen, welche auf die Werte der Achtsamkeit, der Co-Kreativität, der Verbundenheit und des Mitgefühl ausgerichtet sind und damit die Grundlage für ein Miteinander in Achtung, Respekt und auf Augenhöhe mit uns selbst und unserem Gegenüber bilden. Die jungen Leute - und mit ihnen die Zuschauer - begegnen auf ihrer Reise sowohl Vertretern der uralten Weisheiten indigener Völker, als auch jenen des neuzeitlichen Wissens, wie z. B. Manitonquat, Prof. Gerald Hüther, Charles Eisenstein, Clinton Callahan, Gabriele Seils, Barbara Strauch und Dirk Schröder.
    Möge der Film spannend und bereichernd sein und Ihnen Freude bereiten.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 31.07.2021: Ent-decktes: Der Flug der Gänse.

    Es gab in der Zeit, in der ich das Gymnasium besuchte, die Möglichkeit, zu einem bestimmten Zeitpunkt ein naturwissenschaftliches Fach abzuwählen und in diesem Fach nicht weiter unterrichtet zu werden. Mag sein, es gibt diese Möglichkeit auch heute noch. Ich entschied mich gegen einen weiteren Unterricht im Fach Physik.

    Mein Physiklehrer, den ich gerne mochte, sprach mich erstaunt auf diese Wahl an. Bei meiner guten Note konnte er sie nicht wirklich verstehen. Ich versicherte ihm, dass es nichts mit ihm und seinem Unterricht zu tun und dass ich auch keine Angst hätte, die Note nicht bis zum Abitur halten zu können. Es falle mir nur sehr schwer, mich mit ganzem Herzen für irgendetwas zu engagieren, das nicht der Wahrheit entspräche, die tief in meinem Herzen für mich zu spüren sei.
    Der Physiklehrer bat um eine Erklärung. Ich vertraute ihm folgendes an: Er lehre, die moderne Physik beruhe auf den Erkenntnissen und Gesetzmäßigkeiten von Isaac Newton, dem und denen zufolge die Basis von allem in der Natur Konkurrenz und Wettstreit sei. Ich könne das um mich herum oft erkennen, und es mache mich fassungslos. In mir jedoch könne ich das nicht finden. Da sei Freude, wenn sich jemand freue, Erfolg habe, und ich sei immer bereit, andere zu unterstützen, so gut ich es eben könne. Mein Verstand sage, es sei überheblich, ihm (dem Lehrer) und einem so großen Wissenschaftler zu widersprechen; was ich mir denn einbilden würde. Ich hätte Schuldgefühle deswegen. Und wie so oft würde ich mich falsch fühlen. Doch tief in meinem Herzen fühlten sich die Erkenntnisse Newtons falsch an, auch wenn ich es noch so gerne ändern würde…. Ich kann das Unbehagen, das ich im Gespräch mit meinem Physiklehrer empfand, noch erinnern, während ich diese Zeilen schreibe. Und die Erleichterung, dass er Verständnis zeigte.

    Viele Jahre später – längst hatte ich die Newtonsche Lehre als eine Ebene und die Stimme meines Herzens als eine andere Ebene der Wahrheit wahrgenommen und erkannt – begegnete ich Gregg Braden auf einem Kongress zum Thema „Welt im Wandel – 2012“. Ich berichtete bereits an anderer Stelle von Gregg. Und im Laufe der Zeit erfuhr ich, dass die Forschungsergebnisse der "modernen" Physik (Atom- und Quantenphysik) die Erkenntnisse der Physik revolutioniert hätten, die ca. 100 Jahre lang auf den Lehren von Newton basierte, insbesondere auch die Annahme von Konkurrenz und Wettstreit als Grundlage für alle Phänomene in der Natur, in der Welt. Nach den neuen Erkenntnissen der Atom- und Quantenphysik basiere alles auf Mitgefühl und Kooperation.

    Das Video, zu dem ich den Link mit Ihnen teile, ist eines von vielen, die diese Ebene der Wahrheit auf berührende Weise zeigen. Zudem vermittelt es ganz wundervoll die übergeordnete und ordnende Kraft, die in Allem und durch Alles wirkt – und somit in einem jeden Menschen. Das Herz einer und eines jeden von uns weiß von dem und spricht zu uns von dem, was die Gymnasialschülerin Monika spürte, obgleich die Beziehungsgestaltung der Menschen untereinander, zu den Tieren, den Pflanzen, dem Planeten Erde den Eindruck erweckt, Mitgefühl und Kooperation seien Fremdworte und die Grundlage von Allem sei Konkurrenz und Wettkampf. Das beobachten wir gerade auch hier und heute. Doch es reicht bereits, den Fokus ein wenig zu verlagern, um zu sehen: Es gibt bis heute beide Ebenen der Wahrheit – in der Welt, unter den Menschen. Was, wenn sich die Spezies Mensch ebenso weiterentwickelte, wie in den Naturwissenschaften das Spezialgebiet der Physik....

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 19.07.2021: Das Wasserelement

    Vor längerer Zeit berichtete ich in diesem Blog von einem Paar (aktuelle Seelennamen: Aatma und Samarah), das die Weltfriedensmeditation (WFM) ins Leben gerufen hat. Ich bin mit beiden im lockeren Austausch. Kürzlich erreichte mich ihr Aufruf, sich für die Menschen in den überfluteten Gebieten zu engagieren. Sie teilten mir in der E-Mail, die sie mir schrieben, drei Links mit, die darüber informieren, an welche Stellen man sich wenden kann, wenn das Bedürfnis besteht, die Mitmenschen in Not tatkräftig zu unterstützen. Diese Links gebe ich gerne an jeden Interessierten weiter:
    https://t.me/Hochwasserhilfe
    https://t.me/Hochwasser2021
    https://t.me/eine_hand_hilft_der_anderen

    Aatma und Samarah regen zudem an, und dem kann ich nur von Herzen zustimmen, die Kraft des Geistes nicht zu vergessen, die uns innewohnende enorme Schöpfer- und Manifestationskraft, die von vielen von uns um ein Vielfaches höher erlebt und wahrgenommen werden kann, wenn Menschen mit demselben Herzensanliegen ihre Aufmerksamkeit gebündelt auf ein bestimmtes „Ziel“ richten. Dies ist Ausdruck des universellen Gesetzes: „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit“ und kommt in dem Christuswort zum Ausdruck: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. In der Alchemie heißt es, dass, wenn Menschen mit demselben Herzensanliegen sich verbinden, die Kraft um ein Vielfaches größer ist als die Summe der Einzelkräfte. In den transpersonalen und spirituellen Gruppentreffen in meiner Praxis findet sich dies in Meditationen, Heilreisen und Heilkreisen immer wieder bestätigt.

    Als Urheber der WFM regen Aatma und Samarah an, vor der täglichen WFM, in der sich Tag für Tag unzählige Menschen auf der Welt verbinden, die Absicht zu setzen, dass sich die Elemente ausbalancieren, sich insbesondere das Wasserelement beruhigt und keine weiteren Menschen und Tiere zu Schaden kommen. Ferner empfehlen sie, sich mehrmals am Tag eine Minute Zeit zu nehmen, sich des Verbundenseins mit Mutter Erde gewahr zu sein und z.B. das Sai-Mantra (Om Sai Shri Sai Jay Jay Sai) oder das Mantra Om Na Ma Shi Va Ya mit der Absicht zu sprechen, dass sich die Elemente der Erde und speziell das Wasserelement beruhigen.

    Natürlich ist die meditative Form der Unterstützung grundsätzlich wirksam und hilfreich, und sie ist nicht an die WFM gebunden. Wer immer hiermit in Resonanz geht und für wen immer diese Form des Wirkens jetzt stimmig ist, der und die kann sich 3 – 5 Minuten täglich Zeit für eine kurze Meditation nehmen, zu Beginn dieser Meditation die Absicht setzen, das Wasserelement möge sich beruhigen, und es mögen keine weiteren Menschen und Tiere zu Schaden kommen, und dann mit dieser Absicht sein Gebet oder Mantra sprechen.
    Da alle Ereignisse einem „höheren Zweck“ dienen (können), der im Einklang mit der Ordnung der Liebe ist, ergänze ich grundsätzlich die Worte: „… insoweit dies dem höchsten Wohl aller Beteiligten sowie deren Entwicklung zu ihrem göttlichen Potential dient und im Einklang ist mit der Göttlichen Ordnung der Liebe“.
    Ich freue mich, mit vielen von Ihnen auf die eine oder andere Weise wirksam zu sein, und wünsche uns allen eine gesegnete Zeit.

    Für Interessierte füge ich gerne den Link zum Video von Aatma an: https://www.youtube.com/watch?v=xg6CilULnlI

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Übung/Meditation

     

  • 07.07.2021: „Wir sind alle eins“ – Online-Kongress vom 08. - 17. Juli 2021

    Kürzlich führte ich ein Gespräch mit einer Freundin, die mit mir ihre große Betroffenheit teilte und ihren Schmerz, dass seit dem letzten Jahr so viel Spaltung und Trennung in der Welt und unter den Menschen ist. Unzählige Male hörte ich seit vielen Monaten von den unterschiedlichsten Menschen, wie sehr sie unter dieser Situation leiden. Ich sehe es nicht so, dass Spaltungs- und Trennungsphänomene zugenommen haben. Sie waren immer schon da, wenn auch unterschwelliger. Sie werden in den letzten eineinhalb Jahren sichtbarer, sind nicht mehr so leicht zu unterdrücken und zu übersehen. In der psychotherapeutischen und transpersonalen Arbeit in meiner Praxis geht es täglich um diese Phänomene in der Psyche der Menschen, mit denen ich arbeite. Wir leben in einer Welt, in der polare Kräfte, Bewertung und Urteilen noch recht stark wirksam sind. Sie haben ihre Wurzeln in vielen von uns selbst und werden nach außen projiziert. Es geht in meinem Erleben darum, dies zu erkennen, zu betrachten, anzunehmen und zu überwinden, damit wieder Ganzheit und Heil-Sein geschieht, damit sich ver-ein-t (Trennung beabsichtigt), was durch menschliche Haltung und menschliches Verhalten getrennt zu sein scheint. Damit das „Andere“ nicht länger das „Falsche“, das „Schlechte“, das „Böse“, das „Bedrohlich-Gefährliche“ ist, sondern lediglich anders, womöglich sogar interessant, reizvoll, wert, sich damit ehrlich auseinanderzusetzen. So kann es gelingen, dem (vermeintlich) Unterschiedlichen nicht mehr mit Angst zu begegnen, sondern mit Interesse und Freude. Die innere Freiheit kann wachsen, in sich selbst hinein zu spüren und zu erkennen, zu ent-decken: Das vermeintlich mir so Fremde, von mir so Getrennte, ist auch in mir - zumindest ansatzweise. (Eine weit verbreitete spirituelle Praxis ist das „Me too“. Diese Praxis pflege ich mit den Menschen in meiner Praxis, die dies wünschen.). Alles anzunehmen, führt uns aus der Trennung und Spaltung wieder in die Verbundenheit.
    Es ist mir somit ein Herzensanliegen, auf diesen Kongress hinzuweisen und den Link zu diesem Kongress zu teilen.

    Markus Ruder spricht mit über 30 Experten über das „Wir sind alle eins“, betrachtet und beleuchtet es mit diesen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Dabei stehen alle Blickwinkel gleichwertig und wahrhaftig nebeneinander. Spirituelle Lehrer, Vertreter aus Wissenschaft, Coaching, Gesundheit und Ernährung, Musik und Kunst sowie Umwelt und Tierkommunikation geben Einblicke in ihre Sicht der Dinge und regen an, Trennung zu überwinden und das „Wir sind alle eins“ in unser Leben zu integrieren – zum Wohle aller und insbesondere unserer Kinder, deren Welt wir Erwachsene wesentlich erschaffen und gestalten.
    Es kann während des kostenfreien Online-Kongress als Ausgleich auch ein Kongress-Paket erworben werden, was jedoch keineswegs verpflichtend ist

    Zum Schluss lasse ich den Dalai Lama zu Wort kommen: „Auf einer tieferen Ebene sind wir alle Teil derselben menschlichen Familie. Wir sind alle Teil der Menschheit. Und ob wir wollen oder nicht, wir leben alle auf demselben Planeten. Wir sind alle voneinander abhängig. Wir sollten weniger unsere sekundären Unterschiede betonen, unsere Religionen und Nationalstaaten, sondern uns klar machen, dass wir letztlich alle eins sind. Auf die Weise können wir friedlicher zusammenleben.“

    Und zu guter Letzt denke ich natürlich an den Link: https://www.wirsindalleeins.com

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 04.07.2021: Wiederaufnahme der Praxistätigkeit

    Ich werde in letzter Zeit immer wieder einmal gefragt, ob ich die Erkrankung überwunden habe, oder es wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, es möge so sein. Habe ich die Erkrankung überwunden? Es gibt auf diese Frage an mich unterschiedliche Antworten. Auf der Ebene der medizinischen Wahr-nehmung (Trennung beabsichtigt) ist die Antwort ein klares "Nein". Die Befunde der Untersuchungen mit den bildgebenden Verfahren CT und MRT von April 2021 (nach dem Ende der Chemotherapie) zeigen, dass noch malignes Gewebe da ist, Resttumor genannt. Für die Vertreterin der klassischen Medizin, mit der ich mich nach dem Vorliegen o. g. Befunde beraten habe, „grenzt“ das Ergebnis der Chemotherapie „an ein Wunder“. Sie beschreibt das Ansprechen der malignen Tumore auf das Platinpräparat als „exzellent“ und die Tumore als „eingeschmolzen“. Und gleichzeitig gilt die Patientin Müller weiterhin als unheilbar krank und ihre Lebenserwartung als sehr begrenzt. Als mein Mann die onkologische Kollegin fragte, ob man denn die von ihr so dringlich empfohlene Immuntherapie mit Antikörpern - um eine Zahl zu nennen - nach zwei Jahren beenden könne, sagte sie mit Mitgefühl in der Stimme, er habe offenbar noch nicht akzeptiert, dass er mich nicht mehr lange habe. Sie kenne niemanden, der diese Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium länger als zwei Jahre überlebt habe.
    Das ist ihre Wahrheit, das ist die überwiegende Wahrheit der klassischen Medizin. Ein Überleben entspricht offenbar nicht den sog. Leitlinien. Diese wurden ohne Ausnahme angeführt, wenn ich darum gebeten habe, die Behandlung auf die Wahrheit und die Möglichkeiten der Patientin Monika Müller abzustimmen. Das wurde nicht in Betracht gezogen, „weil es nicht den Leitlinien und dem Therapieplan entspricht“. Den Leitlinien wird jemand offenbar in den Augen vieler Mediziner nur gerecht, wenn er/sie mit dieser das Leben und die Lebensqualität verlängernden onkologischen Behandlung in den nächsten beiden Jahren stirbt. Für das Überwinden der Erkrankung (auch im fortgeschrittenen Zustand) ist in den Leitlinien und – wesentlich! - in den Köpfen und im Erleben vieler Vertreter*innen der klassischen Medizin kein Raum.

    Meine Wahrheit ist eine andere! Das wissen alle, die mit mir arbeiten und/oder meine Homepage regelmäßig besuchen. Ich bin nicht krank. Ich bin ein Geist-Seele-Wesen, das immer heil und ganz war, ist und sein wird und das eine Mensch-Erfahrung macht. Zu dieser Mensch-Erfahrung gehört auch ein Körper, und zu den körperlichen Erfahrungsmöglichkeiten gehört es, dass Phänomene auftreten können, die wir Menschen Symptome/Krankheiten nennen und die mittels Diagnosen kategorisiert und kommuniziert werden. Eine solche Diagnose habe ich bekommen. Ich habe also eine Krebsdiagnose. Das ist nicht das erste Mal in dieser Inkarnation. Damals wurde mir gesagt, die einzige kurative Behandlung sei die Amputation des linken Beines im Hüftgelenk. Ohne diese therapeutische Maßnahme wäre meine Lebenserwartung gering. Das ist 20 Jahre her. Hätte die Amputation dazu gehört, hätte ich eingewilligt. Doch im Herzen hatte ich ein klares "Nein".

    Auch diesmal bin ich bereit, diese Krankheitserfahrung zu machen - mit allem, was dazu gehört. Ich wähle nicht das, was ärztlicher Erfahrung und Leitlinien, sondern das, was dem "Plan" des Geist-Seele-Wesens entspricht, das ich BIN. So erfülle ich "meinen Seelenplan" in dieser Mensch-Erfahrung Monika.
    Ob es darum geht, das ewig Heile, das in uns allen ist, zu verkörperlichen, sodass auch auf der Körperebene vollkommene Heilung geschieht, ob es - wie beim ersten Mal - darum geht, mit dem Resttumor in friedvoller Koexistenz zu leben und die Mensch-Erfahrung auf diese Weise fortzusetzen, oder ob es darum geht, sie zu beenden, was wir dann Tod nennen? Wer weiß das schon so genau, wie viele Ärzte offenbar glauben, es zu wissen? Ich muss es nicht wissen. Ich wähle, "am Leben zu bleiben", so lange es Zeit für das Bleiben ist, und zu "gehen", wenn die Zeit dafür gekommen ist. Das, was wir in der Tiefe SIND, das Geist-Seele-Wesen, ist für mich das Ewige Leben. ES kennt den Tod nicht, der Körper kennt ihn wohl.
    Auf dieser Ebene der Wahrheit gibt es nicht wirklich etwas zu überwinden. Es gilt vielmehr, eine Erfahrung von menschlicher Lebendigkeit mit all ihren Facetten zu machen, mit allen Zellen, einverstanden mit dem zu sein, was ist, sich dieser Erfahrung hinzugeben mit aller Liebe und bereit zu sein, im Körper die geistige Dimension des ewig Heilen zu manifestieren mit aller Kraft, die zur Verfügung steht.

    Mit all dem, was zu dieser neuerlichen Einweihungsreise dazu gehört, bin ich einverstanden. Es geht mir im Wesentlichen gut damit. Ich freue mich des Lebens sowie Seiner Geschenke und bin den "Guten Mächten" dankbar und voller Vorfreude auf das, "was kommen mag". Es ist ein Genuss, wie ALL-ES wundersam und wunderbar gefügt und geführt ist.
    Im Spürkontakt mit den körperlichen Möglichkeiten und Grenzen schaue ich mit Freude darauf, wieder zu arbeiten. Am Montag, dem 05. Juli 2021, wird mit 10 bis 12 Stunden in der Woche die Arbeit mit den Menschen wieder beginnen, deren Prozesse ich bereits eine ganze Weile begleiten darf. Ich werde beobachten, und wir werden gemeinsam erleben, was jetzt möglich ist und was noch nicht, und ich werde die Arbeit daran anpassen. Anfangs nehme ich noch keine neuen Menschen in meiner Praxis auf. Zu den transpersonalen Gruppen und zum Familienaufstellen habe ich mich kürzlich schon im Praxisblog geäußert. Selbstverständlich informiere ich Sie über die weitere Entwicklung, die schrittweise Ausweitung der Tätigkeit und womöglich auch einen Wandel, der sich in der Praxis vollziehen mag.

    Mögen Sie schöne, entspannte Sommertage erleben, eine freudvolle Zeit haben und von all dem genug bekommen, was Ihnen dazu dient, sich zu Ihrem höchsten Wohl hin zu entwickeln und Ihr Potential immer mehr zu entfalten.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 02.06.2021: Reisebericht

    Auch für mich ist ein längerfristiges Schließen meiner Praxis kein freudiges Ereignis. Es gibt schon Aufgaben in der Ausübung meiner beruflichen Tätigkeit, die ich gerne jemand anderem übertragen würde. Diese finden sich wesentlich im bürokratischen Bereich. Doch sie gehören dazu, und so „erledige“ ich sie. In all den Jahren bin ich jedoch jeden einzelnen Tag gerne in die Praxis gegangen und habe mich auf die Begegnungen mit den liebenswerten Menschen und die inhaltliche Arbeit mit diesen gefreut. Das hat mehrere Beweggründe, wie sicher leicht vorstellbar ist. Wesentlich ist dabei die Liebe zu den Menschen und die Freude daran, sie auf ihren „Wegen“ der Öffnung ihrer Herzen für die Liebe zu begleiten. Dies ist mir ein Herzensanliegen, und meine berufliche Tätigkeit erlaubt mir, es zu verwirklichen. Sie bietet mir so auch den Raum, meinen Seelenplan zu erfüllen. Das empfinde ich als eines der vielen kostbaren Geschenke des Lebens, für das ich tief dankbar bin!

    Es war für mich nie eine Option, länger als 8 Wochen die Praxis zu schließen (Pause in der Jahreswende, in der ich mich teilweise auch anderen Aspekten meiner Seelenaufgabe gewidmet habe und weiter widmen möchte). Meine eigenen Prozesse und insbesondere die ganzheitliche Behandlung aufgrund der Ihnen bekannten Krebsdiagnose im linken Oberschenkel haben entweder in der Jahreswendepause stattgefunden oder parallel zur Praxis - auch dann, wenn der Heilpraktiker bei einem meiner regelmäßigen Besuche in seiner Praxis erneut maligne Herde oder Energien gefunden hatte.
    Folglich war ich zu Anfang der gegenwärtigen „Reise“ guten Mutes, dass ich nach der Jahreswendepause 2020/2021 ab Februar wieder würde arbeiten können. Zunächst lautete die Diagnose ja Nierenzellkarzinom, und eine minimal-invasive Operation sollte die Behandlung der Wahl sein. Wie ich Ihnen mitteilte, entwickelten sich die Dinge in eine deutlich andere Richtung, und im tiefen Spürkontakt mit dem Körper sprach dieser sehr eindeutige Worte: Es braucht Zeit! Und es braucht die Aufmerksamkeit ganz bei diesem Geschehen.

    So kam es, dass bald der klare Impuls auftauchte, „Gott in mir und in Allem, was IST“ zu fragen, wozu die aktuelle Situation im Kontext meines Seelenplanes dient und wie ich in diesem und durch dieses Geschehen bestmöglich dem Großen Ganzen und somit auch den Menschen diene, mit denen ich arbeite und deren Prozesse ich begleite. Die Antwort war eindeutig: Ich gäbe dadurch, wie ich im Hier und Jetzt durch die Erfahrungen ginge, die wir Erkrankung und Behandlung nennen und die verbunden seien mit einer Vielzahl von Überzeugungen, Glaubenssätzen, Sichtweisen, Ideen und Programmen bewusster sowie unbewusster Natur, in der gegenwärtigen Zeit des Wandels wesentliche energetische Impulse in das Menschheitsfeld. Im Einklang mit meinen körperlichen Kräften möge ich von Zeit zu Zeit einen Text für den Praxisblog schreiben - sowohl zu "meiner Reise", als auch zu bestimmten Themen, die mir wie immer ein-fallen würden (Die Trennung ist auch an dieser Stelle beabsichtigt.). Das diene der Manifestation o. g. Energieimpulse und wesentlich der Unterstützung der Menschen, mit denen ich arbeite, auf ihrem jeweils eigenen Weg. Seither „verbinde ich mich“, wie vielen von Ihnen bekannt, wenn der Impuls kommt, im Herzraum mit der großen Gruppe aller, deren Prozesse ich auf unterschiedliche Weise begleite. Ich bitte um das momentane Thema; zuweilen taucht auch spontan einfach ein Thema auf. Sobald es mir möglich ist, lasse ich zu diesem Thema in die Tasten fließen, was fließen will. Immer wieder bekomme ich Rückmeldungen von einigen von Ihnen, dass die Texte Sie berühren und Ihnen dienlich sind. Das freut mich.
    In den letzten Wochen verspürte ich vermehrt das sehr verständliche Anliegen, ich möge mich dazu äußern, wann ich wieder arbeite. Auch kamen einige vorsichtige konkrete Anfragen.

    Wie ich schon berichtete, war aus klassisch-medizinischer Sicht eine möglichst baldige Immuntherapie angezeigt. Formal war der Beginn dieser Behandlung auf bis zu 10 Wochen nach dem Ende der Chemotherapie befristet. Ich fühlte: Der Körper braucht zuerst einmal eine Pause, und die soll er haben! Im Herzraum zeigte sich sowohl ein „Ja“ für diese Behandlung, als auch ein „Nein“. Es sei zu früh. Ich nahm noch ein weiteres Wirken der Göttlichen Kraft der Liebe in der und durch die Chemotherapie wahr, überwiegend energetisch-informativ. Gleichzeitig konnte ich beobachten, wie sich die Dinge im Außen so fügten, dass die Erfahrung dieser Antikörpertherapie leicht möglich wurde. Vor wenigen Tagen zeigte sich der klare Impuls, dass diese Behandlung ein Teilaspekt der „Reise“ ist, dass sie dazu gehört und es darum geht, dass ich mich auch dem hingebe. So habe ich einen ersten Termin für den 11. Juni 2021 vereinbart. Alle 2 Wochen gibt es dann eine Infusion.
    Meine innere Haltung und Wahl hat sich seit dem Ende der Chemotherapie nicht verändert. Ich wähle auch, dass die Immuntherapie für den Körper - nach einer möglichen Phase der Adaptation - nicht anstrengend ist und ich spätestens ab Juli wieder arbeiten kann. Jetzt gilt es, die erste Erfahrung zu machen und im Spürkontakt mit dem Körper zu beobachten, anzunehmen und wahr-zunehmen, was geschieht.

    Im Moment fühlt es sich nicht ausreichend selbstfürsorglich an, bereits im Sommer zweitägige Wochenendgruppen anzubieten, wie z. B. das Familienaufstellen; es wird wohl somit eher bis 2022 warten müssen. Dabei spielt die Gesamtsituation natürlich auch eine Rolle, die sich gerade offenbar etwas entspannt. Stimmig scheint jedoch, im Spätsommer/Sommer wieder mit den Gruppen „Herzöffnung“ zu beginnen. Wie genau das Gestalt annehmen kann (ganzes Wochenende, ein Tag, zwei halbe Tage), wird sich zeigen und im Vorfeld mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der einzelnen Gruppen besprochen werden. Ich gehe jetzt davon aus, dass ich im Juli wieder zu regelmäßiger Einzelarbeit zur Verfügung stehen kann, und wähle diese Option. Womöglich kann ich auch schon im Juni einige wenige Einzeltermine anbieten. Anfangs begleite ich ganz überwiegend die Menschen, die bereits vor der Pause mit mir gearbeitet haben. Neue Prozessbegleitungen werde ich wohl erst mit der Zeit wieder beginnen.
    Zu meiner Unterstützung bitte ich all diejenigen unter Ihnen, die die Zusammenarbeit mit mir bald wieder aufnehmen möchten und diese Zeilen lesen, mir telefonisch oder schriftlich mitzuteilen, ob und ggf. wann Sie Ihren Sommerurlaub geplant haben, damit ich Ihre Pläne - wenn möglich - bei der Vergabe des ersten Termins nach der Pause berücksichtigen kann. Ich danke ihnen für Ihre Hilfe und freue mich, Sie möglichst bald wieder zu sehen. Möge die Göttliche Kraft der Liebe uns alle segnen!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 10.05.2021: "Entdecke die Kraft des Glaubens", ein kostenloser Online-Kurs

    Der kostenlose Online-Meditationskurs "Entdecke die Kraft des Glaubens" beginnt am Montag, dem 17. Mai 2021. Deepak Chopra vermittelt in dieser 21-Tage-Reise den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, dass der innere Glaube - in der unbewussten und unerlösten Form die inneren Glaubenssätze - die Grundlage bildet für das (Mit-)Erschaffen der eigenen Lebensumstände, der sog. äußeren Realität. Die Lebenswirklichkeit eines Menschen ist ein Spiegelbild seiner Überzeugungen und seiner inneren Bilder. Diese werden in der analytischen Psychotherapie innere Selbst- und Objektrepräsentanzen genannt.
    Den Menschen, die bereits mit mir gearbeitet, die Homepage besucht und im Praxisblog gelesen haben, ist dies bekannt. Ihnen werden wohl die Parallelen zwischen meiner inneren Wahrheit und der Deepak Chopra`s nicht verborgen bleiben. Er regt - genauso wie ich - die Menschen zuweilen dazu an, bestimmte Aussagen einmal „umzudrehen“; so z. B. den folgenden Satz: „Das glaube ich erst, wenn ich es sehe". Er lautet dann: „Das sehe ich erst, wenn ich es glaube". Ja, wir sehen leicht genau das im Spiegel der sog. äußeren Realität (und dazu gehört beispielhaft der andere Mensch ebenso wie der eigene Organismus), wovon wir überzeugt sind, was wir also glauben. Was wir hingegen nicht glauben, das nehmen wir häufig nicht wahr, wir sehen es nicht, es entspricht nicht unserer Sicht der Dinge. Das lassen wir allzu oft nicht gelten, halten es für falsch, lehnen es als unberechtigt ab. Die Geschichte „meiner“ Reise erzählt immer wieder davon. Und in der aktuellen Situation, in der wir Menschen uns befinden, sind wir ebenfalls täglich mit diesem Phänomen konfrontiert.
    Wie bedeutsam und dienlich ist gerade in Zeiten der Herausforderung und Krise die innere Haltung: „Das sehe ich erst, wenn ich es glaube“. Mit dieser Haltung ist es ganz leicht und wie von selbst möglich, sich vor der Sichtweise des Gegenübers in Achtung und Respekt zu verbeugen UND die eigene Sichtweise ebenso zu achten und zu respektieren. Der innere Glaube, die innere Wahrheit und das, was aufgrund dessen gesehen und wahrgenommen werden kann, ist dann die Richtschnur, bestimmt die Ausrichtung, bewirkt Selbstbestimmtheit in Freiheit. Der andere darf derweil glauben, was er glaubt, und sehen, was er sieht. Über-ein-stimmung ist vielleicht nicht im Glauben, in der Sicht, im Weg, den die Menschen gehen, jedoch im inneren Wissen, dass ein jeder Mensch berechtigt ist, das zu sehen, was er glaubt.
    Das trifft natürlich genauso auf die Sicht des Menschen von sich selbst zu. Auch die eigene innere Wahrheit, die Beweggründe, Bedürfnisse, Talente, das schöpferische Potential etc. sieht man erst, wenn man es für möglich hält, daran glaubt. Die inneren Wirkkräfte und die innere Stärke beispielsweise, die der Meisterung von Krisen und Herausforderungen dienen, sind spürbar und lebbar, sobald man wirk-lich tief im Inneren an sie glaubt. Dann sieht man sie und folglich weiß man um sie. Gefühle von Machtlosigkeit und von Ausgeliefertsein, etwa gegenüber einer Krankheitsdiagnose, sind aufgelöst, wenn kein Zweifel mehr daran besteht, dass wir tief in uns im und aus dem grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten, der wir SIND, die Wahl haben, welche dieser unendlichen Fülle an Möglichkeiten wir manifestieren, verwirklichen, verkörpern wollen; dass dies unser Geburtsrecht ist, weil wir Göttliche Menschen sind. Auf die Frage, wie es mir geht, ist in letzter Zeit die spontane Antwort oft: „Ich feiere Erntedank seit Herbst des letzten Jahres“. Was ich glaube, ist - in diesem Bild - die Saat, was ich sehe (in mir, im sog. Außen) die Ernte.
    In diesem Kurs verhilft Deepak Chopra den Teilnehmenden einerseits dazu, die Aspekte der inneren Wahrheit zu identifizieren, die dazu dienen, die eigenen Herzensanliegen zu verwirklichen. Andererseits werden die Glaubenssätze aufgelöst, denen man die Macht gibt, der Verwirklichung im Weg zu stehen und sie zu sabotieren.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 09.05.2021: Reisebericht

    Mittlerweile fanden die Untersuchungen nach Abschluss der Zytostatikatherapie sowie die Besprechung mit der onkologischen Oberärztin im Fachgebiet Urologie am Westdeutschen Tumorzentrum in Münster statt. Die Kollegin ist eine erfahrene, sympathische Frau, die die Kunst des Zuhörens ein Stück weit verwirklicht hat. Das ist in meinem Erleben während der Chemotherapie durchaus für einen Klinikbetrieb wie das UKM keine Selbstverständlichkeit. Es ist schön, dass ich es nun so erfahren darf!

    Spannend und auch ein wenig skurril bleibt es jedoch. Im Gespräch mit der Kollegin hatte ich sehr bald das Gefühl, dass ihr das Ergebnis der Abschlussuntersuchungen nicht vorlag, obwohl ich aufgrund einer vorherigen Erfahrung dieser Art vor dem Termin eine ihrer Mitarbeiterinnen telefonisch gefragt hatte, ob die CT- und MRT-Bilder auch wirklich im Tumorzentrum angekommen seien. Die Mitarbeiterin bestätigte mir das. Und ich war mir - gefühlt - sicher, dass diese Bilder am Tag zuvor nicht in der Tumorkonferenz vorgestellt und erörtert worden waren und dass somit die Empfehlungen der Kollegen*innen, die an der Tumorkonferenz teilgenommen hatten, nicht auf dem Vergleich der aktuellen Untersuchungsergebnisse mit denen von November 2020 und Januar 2021 beruhten. Ich besprach mein Gefühl mit der Kollegin. Sie war zu einer Prüfung bereit - und siehe da, die letzten im PC gespeicherten Bilder waren die von Januar 2021! Da ich mir vorsorglich vom Radiologen die Untersuchungsergebnisse auf CD hatte brennen lassen und diese mitgebracht hatte, hielt sich das Malheur in Grenzen. Die Freude der Kollegin über die Ergebnisse der jüngsten Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren (April 2021) war deutlich spürbar. Der maligne Befund sei weitgehend eingeschmolzen. Sie sprach von einem Wunder und im Ambulanzbrief von einem „exzellenten Ansprechen“ des Tumorgewebes auf die Chemotherapie. Und sie (man in der Medizin) sieht mich weiterhin als unheilbar krank und spricht mir allenfalls eine Lebenserwartung von 2 - 3 Jahren zu. Das ist die Erfahrung, der Glaube und die Überzeugung der meisten in der klassischen Medizin Tätigen. Wie gut, dass das nicht meine Wahrheit ist!

    Ich spüre sehr klar, dass der Körper eine gewisse Zeit für Regeneration und Erholung benötigt. Und es braucht noch eine Weile für die klare Sicht, ob die weitere Einbeziehung der klassischen Medizin dem "Plan" des Geist-Seele-Körper-Wesens entspricht, das ich BIN - ebenso wie die konkrete Empfehlung der uroonkologischen Kollegin, die Therapie in der Form einer seit wenigen Wochen zugelassenen Antikörpertherapie fortzusetzen. Somit wird, wie ich schon in früheren Blogbeiträgen angedeutet habe, im Mai die Praxis sicher noch geschlossen bleiben. Mit allen Menschen, deren Prozesse ich schon länger begleite oder denen ich für bald nach der Wiederaufnahmen der Praxistätigkeit einen Termin zugesagt habe, nehme ich persönlich Kontakt auf, wenn ich soweit bin. Auch aktualisiere ich demnächst die Aufsprache auf dem Anrufbeantworter.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 02.05.2021: Entdecktes - „Freiheit fällt nicht vom Himmel“, ein Film

    In dem 90minütigen Film mit dem Titel „Freiheit fällt nicht vom Himmel“ hat die Filmemacherin Victoria Knobloch ihre Gespräche mit Vertretern aus Religion, Wissenschaft und Psychotherapie zu einer Einheit verwoben. Sie interviewte z. B. Eugen Drewermann, Daniele Ganser, Gerald Hüther, Hans-Joachim Maaz, Franz Ruppert, Steffen Lohrer und Tenzin Peljor.
    Der Film betrachtet die geistige, psychoanalytische und kognitive Ebene wiederkehrender Geschehnisse in der Welt, die sich aktuell deutlicher denn je zu zeigen scheinen. Er macht unterschwellige, unbewusste Ängste, Befürchtungen, Annahmen und Konzepte sichtbar, mittels derer wir uns unfrei machen und auf denen aus der Sicht der Interviewpartner viele individuelle sowie kollektive menschliche Schwierigkeiten und prägende Phänomene unserer Zeit - auch die Corona-Thematik - basieren. Es werden neue Wege aufgezeigt, wie wir unsere Freiheit wieder erlangen, sie als Aspekt unseres Seins ent-decken, um ein Leben führen zu können, das human, selbstbestimmt und mitmenschlich ist.

    Vorsorglich weise ich darauf hin, dass es in diesem Film (und erst recht mir) nicht darum geht, DIE „wahre“ oder „richtige“ menschliche Sicht darzustellen und zu vermitteln. Diese existiert nicht. Vielmehr ist in meinem Erleben der Film eine Ermutigung, die eigene Lebendigkeit, die eigene Wahrheit wahrzunehmen, dazu zu stehen, sich dafür einzusetzen, sich darin treu zu sein. Er dient zugleich dazu, die innere Haltung zu fördern, dass dies für einen jeden Menschen gilt, dass jede Wahrheit und Sicht gleichberechtigt neben einer jeden anderen steht, Achtung und Respekt verdient. Wie könnte es auch anders sein! ALLES ist doch körperlicher Ausdruck des EINEN im EINEN, Substanz und Form gewordene Göttliche Kraft der Liebe (Essenz, Reines Bewusstsein, wie immer wir ES auch nennen mögen).
    Die weit verbreitete innere Haltung (Überzeugung), die eigene Sicht der Dinge sei „die“ Wahrheit, allgemeingültig und verbindlich, richtig und berechtigt, der andere hingegen liege falsch, stelle mit seiner Sicht der Dinge eine Gefahr oder gar persönliche Bedrohung dar, führt zu Trennung und Spaltung, deren Zunahme gerade heutzutage von vielen Menschen beklagt und leidvoll erlebt wird. Dabei ist - wie ich die Dinge aufgrund 40jähriger Berufserfahrung sehe - die zumeist uneingestandene Bedrohung oder Gefährdung doch die Erkenntnis, dass das Beharren auf der alleinigen Richtigkeit und Berechtigung der eigenen Wahrheit mit einiger Wahrscheinlichkeit ein unbewusster Mechanismus ist, der dem Schutz vor der Bewusstwerdung eigener unerlöster, innerpsychischer Themen und Konflikte dient. Das Ent-decken dieser Themen und Konflikte ist nämlich mit Angst oder anderen Formen des heftigen emotionalen Unbehagens besetzt. Dies ist eine wesentliche Quelle des Erlebens von Furcht und von Bedrohung. Die o. g. Haltung der respektvoll - achtenden Annahme sowohl der eigenen Wahrheit, als auch der Wahrheit des anderen hingegen bis hin zu der Bereitschaft, vom jeweils anderen zu lernen, ist - im Bild gesprochen - eine Brücke, die verbindet, zusammenführt und Spaltung überwindet, wo immer sie bereits besteht.

    Geplant war ursprünglich, im Anschluss an diesen Text wieder kurz von „meiner Reise“ zu berichten. Doch für mich bedeutet das Planen einen Rückgriff auf vergangenes oder Vorgriff auf künftiges Erleben. Das ist schwer möglich, denn da ist „nur“ und immer wieder Jetzt. Planen gelingt dennoch, seitdem ich gewählt habe, dass Pläne dazu da sind, erfüllt, in ihrer Verwirklichung zurückgestellt und auch verworfen zu werden. Für mich sind diese Möglichkeiten nicht abhängig von Kriterien der sog. äußeren Realität. Sie orientieren sich nicht an solchen Kriterien, sondern einzig am Impuls, der im Jetzt im und aus dem Herzen auftaucht: „Ja“ oder „Nein“ im gegenwärtigen Moment. Jetzt ist ein klares „Ja“, wieder von der „Reise“ zu berichten, und ein „Nein“ für den gegenwärtigen Moment.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 09.04.2021: Reisebericht - Ostern 2021

    Der Glaube ist in der Gesellschaft sehr weit verbreitet, dass der Mensch nicht gut genug sei, so wie er gerade ist. Die darin gründende Erwartungshaltung lautet: Besser, jünger, (erfolg-)reicher, gesünder, fitter, leistungsfähiger als…. Und damit haben wir den Blick im Außen, verharren im Vergleich, in der Polarisierung. Die - durchaus nicht überwiegend bewusste - Kehrseite dieser Medaille ist die Überzeugung, die mit folgenden Worten umschrieben werden kann: „An mir kann es nicht liegen. Bei mir ist alles in Ordnung. Ich weiß, was gut und richtig ist, was wirklich zählt im Leben, worauf es ankommt. Ich habe ja schließlich im Vergleich zu den anderen eine gute Kinderstube und Erziehung genossen. Wenn doch die anderen endlich bereit wären, sich zu ändern, sich zu bessern, sich an meinen Vorstellungen von richtig und falsch zu orientieren, dann wäre alles gut, dann wäre die Welt so, wie sie sein sollte…!“

    In den Anfängen meiner Praxistätigkeit war dies - zumindest - die unbewusste Haltung der meisten Menschen, die mich aufsuchten. Dementsprechend war die bewusste und unbewusste Erwartung an Psychotherapie, sie sei ein Optimierungs- resp. Perfektionierungsprozess, und an mich, ich möge es richten, denn ich sei ja die Fachfrau und wisse, wie es geht, selbst perfekt, optimal zu sein oder den optimalen, perfekten Umgang mit den Unzulänglichkeiten, dem Nicht-Genügen der anderen zu erreichen. Wie groß waren oft die Verwunderung und das Erstaunen, wenn meine Antwort darauf nicht die war, die der oben skizzierten inneren Haltung und diesem Glauben entsprach. Welche Ungläubigkeit, doch auch welcher Schmerz und welche Hoffnung lagen oft im Blick, wenn ich darauf hinwies, dass die Idee, man selbst und/oder die anderen seien nicht gut genug, man müsse sich und/oder die anderen verändern im Sinne von Optimierung, eine Auswirkung und Folge von Erfahrungen der Kindheit sei.
    Im Fokus der therapeutischen Arbeit stand und steht dann über unterschiedlich lange Zeiträume die Auseinandersetzung damit, dass die allermeisten Menschen dies glauben, weil sie als Kind nicht ausreichend dafür geliebt, anerkannt und geachtet wurden, wie sie nun einmal auf die Welt gekommen sind. All die Möglichkeiten, Talente, Bedürfnisse etc., mit denen sie als Kind von Natur aus oder von Gott (so kann man auch sagen) ausgestattet sind, die jedoch in den Augen der Eltern Angst, Ablehnung, Zurückweisung, Zorn, Trauer u. ä. ausgelöst haben, sind im inneren Erleben des Kindes zu ungenügenden, ablehnenswerten, ungeliebten, "bösen" Selbstaspekten geworden. Mit einem unserer psychoanalytischen Urgroßväter, C. G. Jung nämlich, sprechen wir auch vom Schatten. Die Kinder jedoch streben aus ihrer kindlichen Liebe zu den Eltern heraus danach, die Eltern glücklich zu machen, und sie sind darauf angewiesen, von den Eltern geliebt zu sein, Liebe, Anerkennung und liebende Annahme in den Augen der Eltern gespiegelt zu sehen. Und deshalb wird all das vermeintlich „Böse“, Ungenügende, Unteroptimale in den Teil der Psyche verschoben, den wir das Unbewusste nennen, dort gespeichert, mithilfe verschiedener Strategien dort eingesperrt und zugleich bewahrt. Mit der Zeit wird es innerlich bekämpft und/oder in das Außen (vornehmlich in andere Menschen hinein) projiziert. Aus den Kindern, die dies erfahren haben, werden Erwachsene, die wiederum als Eltern das selbst Erfahrene an ihre Kinder weitergeben. So werden diese Erfahrungen von Generation zu Generation quasi vererbt.
    Die Menschen, deren Prozesse ich begleite, erlebten und erleben im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung, dass Psychotherapie ein Beziehungsraum ist, in dem man die Erfahrung machen kann, für das geachtet, respektiert und geliebt zu werden, was man ist. Die Erfahrung, dass es gar nicht erforderlich ist, anders zu sein, als man ist, dass es aufgrund der beschriebenen Erlebnisse der Kindheit nur den Anschein hat, man sei so nicht in Ordnung, wie man (auf die Welt gekommen) ist, und müsse bestimmte Bedingungen erfüllen, um geliebt werden zu können (die anderen müssten sich ändern, damit man sie lieben kann). Sie lernen von mir (psychoedukativer Aspekt der Psychotherapie) und erleben in der Beziehungsarbeit mit mir, dass es möglich ist, die Speicherung der Kindheitserfahrungen im Unbewussten und in den Körperzellen (sozusagen auf der Festplatte des Bio-Computers Mensch) auf vielfältige Weise zu löschen (emotional korrigierende Neuerfahrungen) und durch diese neuen Erfahrungen da zu ersetzen, wo es sich heutzutage stimmig und richtig anfühle. Das fördert die Fähigkeit, sich selbst und die anderen nicht mehr mit den Augen der Eltern der eigenen Kindheit zu betrachten, sondern mit liebendem, annehmendem, achtendem Blick auf sich selbst und auf die anderen Menschen - auch da, wo es den Eltern aufgrund eigener unerlöster innerer Themen nicht ausreichend gelungen ist. Man erfährt, wie es sich anfühlt, sich so zu lieben, wie man ist, sich nicht anders haben zu wollen. Schon im letzten Jahrhundert hat sich der Autor Ödön von Horvath zu dieser Thematik geäußert: „Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu…“

    Ich berichtete von den Anfängen der Praxistätigkeit. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass dieses Thema überwunden ist. Es besteht nach wie vor. Es hat sich abgemildert. Die Erkenntnis hat zugenommen, dass die Idee der Optimierung nicht unterstützend und dienlich ist auf dem pfadlosen Weg des menschlichen Wachsens, der menschlichen Entwicklung und Reifung. Wie Frau Müller arbeitet, hat sich herumgesprochen, und es kommen überwiegend Menschen, die genau diese Art der transpersonalen, das Bewusstsein erweiternden psychotherapeutischen Arbeit wollen. Doch innerpsychisch wirken die beschriebenen Kräfte weiter. Es taucht z. B. auch heute unverändert die Idee und Sorge auf, Selbstliebe und Selbstannahme könnte bedeuten, es geschehe keine Veränderung mehr, der Wandel werde nicht mehr zugelassen, alles bleibe so, wie es immer war, bis hin zu der Haltung: „So bin ich nun mal. Das wird auch so bleiben. Da musst du mit klarkommen…“, oft in entsprechendem Ton vorgetragen.
    Keineswegs ist das so! In solchen Situationen wird besprochen und erfühlt, dass es in jedem Reifungsprozess um Wachstum und Entwicklung geht. In der gesamten Natur geschehen Wachstum und Entwicklung von selbst, inneren Gesetzmäßigkeiten folgend, dem Archetyp des Wandels. Man kann und folglich muss man Wachstum und Entwicklung nicht machen, beide sind kein Ergebnis unseres aktiven Tuns. Es reicht vollkommen aus, dem natürlichen Wachstums- und Wandlungsprozess nicht im Weg herum zu stehen, ihn liebevoll und Anteil nehmend geschehen zu lassen und zu begleiten, ihn zu fördern, statt ihn zu behindern. Ihn optimieren und perfektionieren zu wollen, ist in Wahrheit ein Behindern, ganz genau so wie es zuvor für die Kindheit beschrieben wurde. Augenzwinkernd erzähle ich in diesem Kontext oft, dass ja auch kein Elternpaar seine Kinder am Kopf und an den Füßen fassen und kräftig in beide Richtungen ziehen müsse, damit die Kinder körperlich wachsen. Das passiere ganz von selbst und ohne das Dazutun der Eltern. Genauso ist es mit Wachstum und Entwicklung auf anderen Ebenen des menschlichen Reifungsprozesses.
    Die Phänomene Veränderung und Wandel sind ein spannendes Thema. Sie beziehen sich natürlich wesentlich auf die Dimension des persönlichen oder Oberflächen-Ichs. Das "Tiefe ICH" (E. Tolle) oder Wahre Selbst in seiner Formlosigkeit und Leerheit IST. ES kennt keinen Wandel. Mensch-Erfahrung bedeutet: Es gibt beides, das Oberflächen-Ich und das Tiefe ICH. Dazu könnte es bei Gelegenheit durchaus einen eigenen Blogeintrag geben. Heute nur soviel: Psychotherapie ist für mich ein Ort, an dem ein jedes Fühlen, Denken, Erleben seine Berechtigung und seinen geachteten Platz hat. Es wird kommuniziert und beobachtet. Geht der Blick nach außen, wird er achtsam nach innen gerichtet. Durch liebevolle Annahme dessen, was ist, vollzieht sich ganz natürlich ein innerer Wandel im Sinne von Bewusstseinserweiterung, Reifung und Wachstum. Nach den universellen Gesetzen des „Wie im Innen, so im Außen“ drückt sich jeder innere Wandel, jede innere Transformation durch eine Veränderung in der sog. äußeren Realität aus. Das ist keine Folge aktiven Tuns. Es geschieht, weil es gesetzmäßig geschieht. Die Bereitschaft, es geschehen zu lassen, sich empfänglich für dieses Geschehen zu machen, reicht vollkommen aus. Durch Mitgefühl, Achtung und Annahme öffnen sich die Tore weit für die Auflösung all dessen, was wir aufgrund von Kindheits-, Familien- und Kollektiverfahrungen glaubten zu sein, um uns dessen gewahr zu werden, uns zu er-innern, wer oder was wir wirklich in der Tiefe SIND. Der bereits erwähnte C. G. Jung, den ich an dieser Stelle gerne zitiere, hat es trefflich so formuliert: „Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen blickt, wacht auf“.

    Abschließend berichte ich noch über die aktuelle Phase der Reise, auf der ich mich befinde: Der 6. der von der Klinik empfohlenen Chemotherapiezyklen liegt seit Dienstag der Karwoche hinter mir. Damit ist die erste Phase der medizinischen Behandlung abgeschlossen. Wieder habe ich diese Behandlung - relativ betrachtet! - gut vertragen, wenn ich auch die systemischen Nebenwirkungen, die offenbar in unterschiedlicher Ausprägung dazu gehören und definitiv weniger heftig waren als die ersten beiden Male, in diesem letzten Behandlungszyklus stärker und unangenehmer empfunden habe als die drei Male zuvor. Jetzt ist Pause bis zum beratenden Gespräch in der Uniklinik Münster, in dem die Ergebnisse der Untersuchungen vom 19. April (CT, MRT) und mögliche weitere medizinische Behandlungsempfehlungen besprochen werden. Dann erst kann ich - dem Impuls des Herzens folgend - die für mich stimmige Wahl treffen, ob es weitere Behandlungsmaßnahmen überhaupt gibt und ob ich ggf. die klassische Medizin weiter in die Therapiemaßnahmen einbeziehe.
    Die Wahrheit der urologisch-chirurgischen Oberärztin lautete im Dezember 2020 ja: Inoperabel, unheilbar, Lebensverlängerung durch Chemotherapie, nach sechs Zyklen am ehesten Immuntherapie und engmaschige Befundkontrollen. Ich habe die Kollegin damals darauf angesprochen, dass für mich das Bild des/der Behandlers*in vom Potential und von den Möglichkeiten des/der Patienten*in sowie vom Verlauf der Behandlung den therapeutischen Prozess und sein Ergebnis stark beeinflusst. Das sei schon immer mein Erleben, und es bestätige sich täglich in meiner Arbeit in der Praxis. Die Kollegin konnte sich daraufhin für andere Optionen zumindest so weit öffnen, dass eine Zusammenarbeit für mich möglich war. Ansonsten hätte ich darauf verzichtet. Ich bin auf die Einschätzung der Kollegin nach den o. g. bildgebenden Verfahren gespannt. Meine Wahl habe ich im vorigen Teil des „Reiseberichtes“ benannt.

    Am Ostersonntag hatten wir Besuch von meinem kleinen Patensohn in Begleitung von Mama und Papa. Letztes Jahr war er schockiert, dass er mich nicht besuchen durfte, nur schwer zu trösten und nun sehr besorgt, dass wir uns auch dieses Jahr an Ostern nicht sehen könnten. Als am Freitag definitiv feststand, dass es klappt, schickte er mir sofort eine Sprachnachricht. Ich hörte am Samstagmorgen seine liebe Stimme: „Ich freue sich so sehr, dass wir uns morgen sehen können, dass ich gar nicht mehr aufhören kann, mich zu freuen, Tante Monika. Das wollte ich dir nur schnell sagen.“ Wie sich da das Tante-Monika-Herz freute!

    Mögen auch Sie, liebe Besucher*innen meiner Homepage, und Ihre Familie erholsame, frohe Ostertage verbracht haben. Möge das Mysterium und die Energie von Ostern kraftvoll für uns alle in der Ebene der Erscheinung Gestalt annehmen und wirksam sein!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 23.03.2021: Reisebericht

    Im Rahmen einer sehr intensiven geistigen Arbeit nach der Erstdiagnose Krebs im linken Oberschenkel vor nunmehr 25 Jahren erhielt ich die Botschaft, dass wir alle dieselbe Lebensaufgabe hätten. Wir seien als Menschen auf der Erde inkarniert, um unser Bewusstsein zu erweitern, um zu erwachen, um uns zu erinnern, wer resp. was wir wirklich sind; und das Erleben des Getrenntseins von Gott sei nichts anderes als eine Illusion. Das veranlasste mich zu der Bitte, zumindest ansatzweise erfahren zu dürfen, was Gott und was Einssein mit Gott IST, wie sich das anfühlt. Ich wurde aufgefordert, zu prüfen, ob ich dazu wirklich bereit sei, und diese Bereitschaft in klare Worte zu fassen. Und wie bereit ich war! Ich konnte es kaum erwarten. Die Sehnsucht war unermesslich groß. Kaum hatte ich die Bereitschaf gespürt, die aus dem Herzen aufstieg, kaum hatte diese Bereitschaft die Gestalt von Worten angenommen, fand ich mich auch schon als Bewusstsein in einem grenzenlosen Energiefeld wieder. Es war ein Energiefeld, das war vollkommen klar. Und aus der Tiefe des Seins tauchten die Worte auf: „Gott ist das Nichts“.
    Dank sei den Erfahrungen meiner Kindheit, die mich das Aushalten, das Ausharren, das geduldige Abwarten lehrten. Dank sei den Erfahrungen mit meinem Lehranalytiker und anderen psychotherapeutischen Lehrern*innen, die ein gutes Stück weit der Erlösung der Kindheitserfahrungen an den Stellen dienten, die der Erlösung bedurften. Diese Erfahrungen befähigten mich, die Gedanken, Konzepte und unangenehmen Emotionen, die sich im Zusammenhang mit diesen Worten offenbarten, auszuhalten, ihnen standzuhalten. Dank sei der wunderbaren Frau, die mich auf dieser inneren Reise begleitete. Sie hatte das Nichts erfahren, sie wusste darum, und sie hatte ihre Konzepte und Emotionen soweit losgelassen, dass sie ebenso geduldig abwarten und dabei bleiben konnte. Und langsam, ganz langsam löste sich die Dichte meiner Programmierungen. Es lichtete sich. Es wurde Licht. Mir dämmerte, dass das Nichts, Gott, ein grenzenloses Energiefeld ist, das jedwede Möglichkeit der Manifestation in sich trägt. Das wurde begleitet von den Sätzen: „Gott ist das grenzenlose Alles-Nichts, das Nichts, das die unbegrenzte Fülle und Vielfalt an Möglichkeiten in sich birgt, die ES als Schöpfung aus sich SELBST hervorbringt, um sich in der Ebene der Erscheinung auszudrücken. Ich bin göttlich-geistiges Bewusstsein und göttlicher Ausdruck zugleich, EINS mit Gott“. Die Worte Jesu Christi, die ich zuvor oft gehört und ausgesprochen hatte: „Ich und der Vater sind eins“ und „Ich bin in euch, und ihr seid in mir“, waren fortan tief empfundene Wahrheit. - Andere Bezeichnungen für das Alles-Nichts sind Essenz, Leerheit, Quantenfeld, Göttliches Geistfeld, Reines Bewusstsein... -
    Es war absolut klar, dass ich als göttlicher Bewusstseinsfunke aus dem grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten (diese Worte stellten sich erst später ein) genau die Möglichkeiten wählen kann, die ich erschaffen, d. h. aus dem SELBST hervorbringen und manifestieren will; dass ich all das, was ich meine Lebensrealität zu nennen gelernt habe, selbst gewählt und erschaffen habe. Das also bedeutete, dass wir für alles, restlos alles die volle Verantwortung tragen, was wir erleben. Ich fühlte es tief. Und ich spürte zweifelsfrei, dass zum pfadlosen Weg des Erwachens, zur Befreiung des Herzen zur Liebe dazu gehört, all die Programme, Konzepte, Glaubenssätze, allesamt besetzt mit Emotionen aus längst erfahrenen Geschichten, loszulassen, all das loszulassen, von dem ich glaubte, dass ich es sei, damit das Bewusstsein, das Selbst, das ICH BIN, die Essenz zum Vorschein kommt, gelebt wird, ver-wirklich-t ist.
    Ich erfuhr also in dieser inneren Arbeit, dass wir Menschen als Geist-Seele-Körper-Trinität machtvoll sind, ausgestattet mit höchstem Schöpferpotential, (Mit)Schöpfer dessen, was wir die äußere Realität nennen. Weil wir wählen können: Wir können als Bewusstsein in Bewusstheit die für uns jeweils stimmige Option aus dem grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten wählen und manifestieren - „Gott, DEIN Wille geschehe“. Wir können auch aus der Ebene der durch Programme und unerlöste Emotionen begrenzten Persönlichkeit - zumeist ohne Bewusstheit - wiederkehrende, oft leidvolle Phänomene erschaffen - „Mein Wille geschehe“ -, indem wir wählen, uns durch die eigenen Begrenzungen (des Verstandes) selbst zu begrenzen, ja uns wie in ein Gefängnis einzusperren und uns damit der grenzenlosen göttlichen Freiheit selbst zu berauben, die unser Geburtsrecht ist, die wir in tiefer Wahrheit SIND.
    Mit der Zeit offenbarte sich mir, dass die Aussage, es sei die Persönlichkeit, die erwacht, nicht stimmt. Es erwacht das Bewusstsein, wenn die Persönlichkeit bereit ist, dem göttlich-geistigen Bewusstsein keine Steine (aus den alten Geschichten stammende Emotionen, Konzepte, Programme) mehr in den Weg zu legen, IHM nicht mehr im Weg herum zu stehen, nach und nach aufzugeben, was sie glaubte zu sein, damit der Mensch zu DEM wird, was er IST. Das ist seither für mich das Mysterium der Osterbotschaft: Jesus, die Persönlichkeit, stirbt am Kreuz, gibt die Identität als Persönlichkeit auf, und so kann die Essenz, das göttlich-geistige Selbst, das Christusbewusstsein auferstehen.
    In den Sessions war dieses Erleben so eindeutig, so real, so klar, dass es sich wie eingebrannt hat, niemals mehr in Vergessenheit geriet, immer abrufbar war…. Doch es sollte viele Jahre dauern, um wirklich integriert und tiefe Wahrheit zu sein. Erst vor wenigen Jahren stiegen aus dem Herzen die Worte auf: „Jetzt geht es nicht mehr um Wissen, nicht mehr um Weisheit, sondern Wissen und Weisheit sind jetzt wahres Sein!“

    Wir sind also ermächtigt, die sog. Lebensrealität in Bewusstheit durch Wahl der/ Fokussierung auf die Optionen im Alles-Nichts, dem grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten, zu erschaffen, die im Hier und Jetzt für uns stimmig ist. Qualitäten, wie Glaube, Liebe, Vertrauen etc. sind dabei äußerst dienlich.
    Im beratenden Gespräch mit der Medizinerin der Uniklinik Münster, zu der ich geführt wurde, war leicht zu erkennen, welche Wahl diese getroffen hat. Davon berichtete ich Ihnen. Ich konnte beobachten, wie vom Selbst eine innere Verbeugung in Achtung und Respekt vor der Wahl und Wahrheit der Kollegin geschah, und zugleich formten sich mit absoluter Klarheit die Worte: „Das ist so nicht die Wahl, die ich treffe! Ich wähle die Heilung, die zweifelsfrei möglich ist, weil die Essenz heil und ganz ist!“
    Wie Sie wissen, war da ein „Ja“ für die Chemotherapie. Nach dem ersten Zyklus stellten sich folgende Worte ein: "Der Tumor nutzt jeden einzelnen Tropfen der Zytostatika voll und ganz aus, verstoffwechselt jeden einzelnen Tropfen im Dienste seiner völligen Auflösung und Einschmelzung. Es verbleibt kein chemotherapeutischer Wirkstoff ungenutzt im Körper, der ihm stärker zusetzen könnte, zumal der Körper in seiner Weisheit erkennt, dass die Präparate ihm als Substanz gewordenes Göttliches Wirken dienen, und er sie deshalb akzeptiert. Von Mal zu Mal verbessert sich folglich die Verträglichkeit der Mittel bei gleich bleibender bis zunehmender Wirksamkeit im Sinne der Tumorauflösung. Dies wähle ich!"
    Diese Option, die ich in der grenzenlosen Fülle der Möglichkeiten des Alles-Nichts tief als bereits in mir existierende Wahrheit bewusst wahr-genommen, gefühlt und gewählt habe, hat sich in meinem Erleben erfüllt. An anderer Stelle erzählte ich bereits davon, dass ich mich nach jeder Behandlung körperlich rasch wieder erholt habe. Während die ersten beiden Zyklen für den Körper eine Tortur waren, ging es ihm jedes weitere Mal deutlich besser als die Male zuvor. Die letzten 3 Zyklen waren sehr anstrengende, ermüdende, auch unangenehme Erfahrungen, jedoch keineswegs mehr quälend. Im nun endenden 5. Zyklus ging und geht es mir auf der Körperebene so gut wie in keinem der Zyklen zuvor. Ich durfte, der inneren Haltung entsprechend, auch diesmal wieder große Geschenke in Empfang nehmen, und ich bin sehr dankbar dafür.

    Der Gesamtbehandlungsprozess, von dem die Infusion der Zytostatika ein Aspekt ist, spricht dafür, dass der 6. Zyklus durchaus noch Sinn macht. Dieser steht mir nun am 23./24.03. (stationär) und 30.03. (ambulant) bevor. Es ist der letzte der von der Klinik zunächst empfohlenen Zyklen. Wenn nicht noch ganz kurzfristig ein "Nein" kommt, stelle ich mich auch dem.
    Für Mitte April sind die Abschlussuntersuchungen mit den bildgebenden Verfahren CT und MRT geplant. Im Rahmen einer Tumorkonferenz in der Uniklinik Münster, in der die Mediziner aller Fachbereiche zusammenkommen, die an der Behandlung beteiligt sind, werden die Untersuchungsbefunde gesichtet, interpretiert, und es wird gemeinsam beraten, ob und ggf. welche weitere Behandlung möglich und erforderlich ist. Geschätzt werden mir Ende April/ Anfang Mai die Klinikärzte deren Sicht bzgl. des weiteren Vorgehens mitteilen. Das ist dann wiederum die Wahrheit und Wahl der in der Klinik tätigen Ärzte. Meine Wahl ist ein-deutig und in Demut getroffen: Völlige Einschmelzung aller Tumorherde - ausnahmslos, keine Notwendigkeit einer Operation, ggf. Immuntherapie. Sollte sich ein anderer Weg vor und unter meinen Füßen zeigen, bin ich bereit, diesen zu gehen.
    Auf jeden Fall, das sehe ich bereits, braucht es nach dem 6. Zyklus eine Pause zur Regeneration und Erholung, v. a. für den Körper. Im April werde ich somit noch nicht arbeiten, und ich halte es für wahrscheinlich, dass auch im Mai die Praxis noch geschlossen bleibt. Sehr gerne würde ich jedoch im ersten Halbjahr 2021 die Praxistätigkeit wieder aufnehmen und alle meine Patienten persönlich in der Praxis willkommen heißen. Diese Option habe ich gewählt und beobachte weiter in Ruhe und mit tiefer Dankbarkeit, wie sich die Dinge entwickeln.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 28.02.2021: Entdecktes - Die Kunst der kleinen Schritte von Antoine de Saint-Exupéry

    „Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte. Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei und Allerlei rechtzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu notieren, von denen ich besonders getroffen und betroffen bin. Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung. Schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist. Lass mich erkennen, dass Träumereien nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit, noch über die Zukunft. Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen. Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.
    Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen. Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen. Gib, dass ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten und zartesten Geschäft des Lebens gewachsen bin. Verleihe mir die nötige Phantasie, im rechten Augenblick ein Päckchen Güte - mit oder ohne Worte - an der richtigen Stelle abzugeben. Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff im Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen, die unten sind.
    Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nichts, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!
    Lass mich langsamer gehen, Herr. Entlaste das eilige Schlagen meines Herzens durch das Stille Werden meiner Seele. Lass meine hastigen Schritte stetiger werden mit dem Blick auf die weite Zeit der Ewigkeit. Gib mir inmitten der Verwirrung des Tages die Ruhe der ewigen Berge. Löse die Anspannung meiner Nerven und Muskeln durch die sanfte Musik der singenden Wasser, die in meiner Erinnerung lebendig sind. Lass mich die Zauberkraft des Schlafes erkennen, die mich erneuert. Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks. Lass mich langsamer gehen, um die Blume zu sehen, ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln, einen Hund zu streicheln, ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen. Lass mich langsamer gehen, Herr, und gib mir den Wunsch, meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zu senken, damit ich emporwachse zu meiner wahren Bestimmung.“

    Würden Sie das Gebet so sprechen wie Saint-Exupéry? Wenn Sie es so sprechen, ist das wunderbar, denn das Bitt-Gebet ist eine Ebene der Wahrheit. „Bittet und Ihr werdet empfangen“, so heißt es in der Bibel.
    Als ich die Zeilen las, war ich berührt. Sie wurden vor ca. 100 Jahre verfasst und sind nach wie vor aktuell. Als gedankliche und Gefühls-Impulse sind sie schon uralt. Und manches, worum der Autor bittet, dient mir jetzt auf meiner Reise. Ich spreche allerdings Gebete kaum noch als Bitt-Gebete, sondern als Dank-Gebete, denn ich spüre, dass all das, worum Antoine de Saint-Exupéry bittet, wofür er betet, schon längst wahr und schon immer „da“ ist - so wie ich es für Heil- und Gesundsein kürzlich beschrieben habe.
    In meinem Erleben ist das Bitten eine der Formen, sich empfänglich zu machen für das, was als Möglichkeit schon IST. Es ist Ausdruck der Wahl der sich für einen selbst am stimmigsten anfühlenden Option der unbegrenzten Möglichkeiten, die der grenzenlose Raum (Gott) bereithält; es ist Ausdruck der Fokussierung auf genau diese Option. So verstehe ich das o. g. Bibelzitat. Wer bittet, der nimmt die Option in den Fokus und macht sich empfänglich für sie, die er im grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten aus der Fülle der bereits immer schon angelegt Optionen ausgewählt hat. Wer empfänglich ist, der ist bereit, die Geschenke des Lebens zu empfangen. Dabei ist Gott, Liebe, Leben für mich EINS. Viele glauben, sie empfangen von Gott, vom Leben als "etwas" außerhalb von sich selbst. Ich spüre und fühle den Menschen als Trinität, als den göttlichen Menschen. Gott IST "um uns" und „in uns“; damit IST ALLES „in uns“. Von Gott Empfangen ist für mich gleichbedeutend mit dem Annehmen dessen, was bereits immer schon IST, was ich immer schon BIN. Dafür danke ich.
    Eine weitere Form des Gebets soll nur kurz erwähnt sein. Zuweilen fühlt man nicht wirklich, dass das, worum man bittet, in der Tiefe bereits IST. Man weiß jedoch darum oder ahnt es. Im Gebet kann man sich bereit dazu erklären, für das empfänglich zu sein und es anzunehmen, was (man) ahnungsweise schon IST, doch noch nicht als das Seiende fühlen kann.
    Vielleicht haben Sie Lust, diese Möglichkeiten des Gebets auf Ihre Weise einige Male zu sprechen und so genau, wie Sie es vermögen, zu erspüren, wie sich für Sie jede dieser Möglichkeiten energetisch anfühlt; ob es in Ihrem Erleben Unterschiede gibt; ob eine dieser Formen für Sie stimmiger ist als eine andere. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei - und auch spannende Erfahrungen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 15.02.2021: Krankheit - Heilung

    Kürzlich erzählte ich einer Freundin in einem Brief vom Besuch eines Kollegen, der - wie viele andere Menschen - liebevoll die aktuelle Erfahrungs-Reise ein Stück weit begleitet. Ich berichtete ihr, dass er sehr erstaunt war, als er mich sah. Mit allem habe er gerechnet, so waren seine Worte, doch keineswegs damit, mich so strahlend und kraftvoll anzutreffen. Wie das denn möglich sei, sich so schnell von einer solch` aggressiven Chemotherapie wieder zu erholen?! „Ja“, so schrieb ich, „es geht mir verhältnismäßig gut. Ich bin nicht bettlägerig und benötige auch keine Gehhilfe. Und natürlich strahle ich. Ich BIN ja nicht Krankheit oder Krebs; ich BIN Licht! Doch ich spüre sehr deutlich, dass die körperliche Kraft nicht dem entspricht, was für die Mensch-Erfahrung Monika üblich ist - auch an den "guten" Tagen nicht...“.
    Ihre Antwort lautete: „Das ist ein gutes Zeichen, wenn dein Kollege dich als strahlend und kraftvoll wahrnimmt. Auch wenn du selbst innerlich die körperlichen Schwächen spürst. Du schreibst, du bist nicht Krankheit und nicht Krebs, sondern Licht. Ich denke da ein bisschen anders, was mich betrifft. Das will ich dir beschreiben: Ja, ich bin auch Licht, das ist der göttliche Anteil in mir. Doch ich bin auch Körper, dieser besondere Mantel, mit dem sich meine Seele umhüllt. Mein Körper kann krank werden, krebskrank, und mahnt mich damit, ihn mehr zu beachten, und nicht hauptsächlich den Lichtanteil in und um mich herum zu würdigen. Der Lichtanteil ist immer da, und wird ewig bleiben. Der Körperanteil ist zeitlich begrenzt, doch er will genauso wichtig genommen werden…“.
    Ich war sehr dankbar für ihre offenen Worte und versicherte ihr, ich könne jedes ihrer Worte nachempfinden und habe es selbst eine ganze Weile so wahr-genommen. Auf den Bewusstseinsebenen, auf denen ich mich nun überwiegend bewege, offenbare sich jedoch eine weitere Wahrheit, die sich anders anfühle und die ich gerne mit ihr teilen wolle: Voraussetzung für ihr Erleben ("Ja, ich bin auch Licht, das ist der göttliche Anteil in mir. Doch ich bin auch Körper...") sei für mich die Idee oder die Wahrnehmung, „dass Körper und Licht (Licht von dir mit dem göttlichen Anteil gleichgesetzt) voneinander getrennt sind; dass es den Körper gibt (den Mantel, das Nicht-Licht) und den göttlichen Anteil (das Licht). Diese Trennung besteht auf den o. g. Bewusstseinsebenen nicht. Vielmehr BIN ich als Mensch-Erfahrung eine Trinität (DreiEINheit) aus Geist, Seele und Körper. Die Trinität ist göttliches Licht; jeder ihrer Aspekte ist göttliches Licht; bildlich gesprochen ist jeder Aspekt (oder Anteil) ein Aggregatzustand des Lichtes, das ICH BIN. Somit ist mein Erleben nicht "ich bin auch Licht" (=göttlich) und "auch Körper", sondern ICH BIN DAS (Licht), DAS sich in der Trinität Mensch als Körper, Geist und Seele manifestiert. Gott (Licht) und Körper (Licht) fühle ich genauso als Einheit wie Gott und Geist sowie Gott und Seele. Insofern macht in meinem Erleben nicht (nur) der Körper eine Erfahrung, z. B. diejenige einer Erkrankung, sondern die Trinität. Ich fühle es so, dass alle drei göttlichen Licht-Aspekte (Körper, Geist und Seele) diese Erfahrung machen (etwa die, die wir Krebs nennen). Und so habe ich (als Trinität) eine Krebsdiagnose und bleibe auf allen drei Ebenen LICHT. Das fühle ich noch gar nicht lange in dieser Tiefe und Klarheit. Es tauchte mit dem ´Ja` im Herzen für die chemotherapeutische Behandlung in dieser so zuvor nicht gekannten Tiefe und EINdeutigkeit auf. Eines der Geschenke der ersten Krebsdiagnose vor fast 25 Jahren ist, dass keine Identifikation mehr geschieht mit der Erfahrung der Trinität auf der geistigen und der seelischen Ebene. Auf diesen Ebenen bin ich mir seither dessen gewahr, dass ich nicht die Krankheit bin, sondern eine Krankheitsdiagnose habe und somit eine entsprechende Erfahrung mache. Nun fühle ich es auf jeder der drei Ebenen: Körper, Geist und Seele SIND Licht, EINS MIT GOTT, und GOTT (das Licht) erfährt in der Trinität Monika, was das Phänomen Krebs sein und wie sich das anfühlen kann“.

    Eine andere liebe Frau schrieb mir: „Liebe Frau Müller, ich wünsche Ihnen, dass sich alle Kräfte und liebevollen Momente vereinen und Heilung bringen - auch wenn ich überzeugt bin, dass wir alle in gewisser Weise immer heil sind, waren und sein werden“. „Ja“, so floss es aus dem Herzen in die Finger, „Sie bringen es auf den Punkt! Das teile ich zutiefst; es ist tief gespürte Wahrheit. Nennen wir ´diese Ebene in uns`, die immer heil ist, war und sein wird, das Ewig-Heile. Dennoch ist eine Erfahrung möglich, die die Menschen Krankheit nennen. Sehr viele haben keinen Spürkontakt zu der Ebene des Ewig-Heilen. Sie identifizieren sich deshalb mit dem Phänomen Krankheit und wähnen sich krank. ´Ich bin krank`, heißt es dann. Wenn wir jedoch um die tiefe Wahrheit des Ewig-Heilen ´in uns` spür-wissen, d. h. uns ´dieser Ebene in uns` bewusst und gewahr sind, die heil IST, auch wenn wir eine Krankheitsdiagnose bekommen, dann heißt es: ´Ich mache eine Erfahrung, und diese nennen wir Menschen Krankheit`. Es geht dann nicht darum, dass Heilung geschieht. Heilung IST ja schon. Es geht dann darum, dass die Erfahrung gemacht wird - mit Allem, was dazu gehört, voll und ganz, mit jeder Facette des Seins, mit jeder Zelle des Körpers, mit allen Emotionen, mit Entwicklungs- resp. Lernschritten. Und so kann sich die tiefe Wahrheit des Heilseins im Körper manifestieren, sie kann in den Körper hinein genommen werden – oder auch nicht. Die liebenden Kräfte, die Heilung bringen, unterstützen in meinem Erleben somit nicht die Heilung - die IST ja schon. Sie unterstützen die Fähigkeit des Menschen, bereit zu sein für die Erfahrung und sie auch wirklich ganzheitlich zu machen.“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 08.01.2021: Eine Reise

    Ich spüre sehr deutlich, dass allen Menschen, deren Prozesse der Heilung, des Wachstums und der Bewusstseinserweiterung ich begleite, meine baldige Genesung am Herzen liegt und sie sich den Einsatz meiner Kräfte im Wesentlichen in diesem Kontext wünschen. Dennoch ist es aus meiner Sicht vollkommen natürlich, dass es ihnen ebenso um die Fortsetzung ihrer Prozesse, ihr Wachstum und ihre Heilung geht. Für mich ist das jedenfalls so, da mein Herzensanliegen das höchste Wohl aller ist. Relevant ist für viele Menschen, die mich regelmäßig in der Praxis aufsuchen, deshalb wohl die Frage, wann ihre eigenen gruppen- und einzeltherapeutischen Prozesse fortgesetzt werden können, die für eine deutlich längere Zeit als die schon vertraute Pause um die Jahreswende herum unterbrochenen werden mussten und müssen.

    In meinem Erleben befinde ich mich auf einer ebenso herausfordernden wie spannenden Reise, deren Ziel manche zu kennen glauben und das dennoch niemand wirklich kennt. Ich allein kann ein klares Ziel vor Augen haben und zugleich bereit sein, in Demut den Weg so anzunehmen, wie er sich unter meinen Füßen entfaltet. Sicher ist, denn das kann ich hier und jetzt dankbar beobachten, wahrnehmen, spüren und fühlen, dass ich getragen bin von einer grenzenlosen Woge liebender, lichtvoller Kraft, klarer Führung und tiefen Vertrauens, was immer auch im Außen geschieht - einer Woge, die nicht getrennt ist von mir. Ein Teil davon ist die liebende Anteilnahme und Begleitung, die mir von so vielen Menschen geschenkt wird.
    So getragen, sah ich im November 2020, dass ich Anfang Februar 2021 die Praxistätigkeit wieder aufnehmen werde. Das habe ich auch als wahrscheinlichste Option mit vielen Menschen so kommuniziert. Doch der Weg ist ein anderer. Die Behandlungsprozesse sind intensiv und - insbesondere die medizinischen - langwierig und körperlich sehr anstrengend. Das Gesamt der Behandlungsmaßnahmen zeigt Wirkung, sowohl im gewünschten Sinn, als auch in der Form von Nebenwirkungen, die körperlich sehr schwächen. Ich sehe, dass ich im Februar die Praxistätigkeit noch nicht werde aufnehmen können. Es ist eher wahrscheinlich, dass dies erst im Laufe des Frühjahres möglich sein wird. Wenn Termine stattfinden können, nehme ich persönlich Kontakt auf. Der Anrufbeantworter ist immer eingeschaltet. So können Sie mir jederzeit eine Nachricht hinterlassen. Ich selbst nutze von Zeit zu Zeit zur Information den Anrufbeantworter und/oder - so wie jetzt - den Praxisblog der Homepage. Wir sehen uns wieder - wann, das muss offen bleiben ....

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Persönliches

     

  • 26.12.2020: Weihnachten 2020

    Eine liebe Frau, deren Prozesse ich bereits lange begleite, und ihr Mann, der nun auch schon Jahre am Familienaufstellen teilnimmt, schickten mir zu Weihnachten eine Karte mit einem Foto, das sie beide und ihre drei Kinder zeigt. Der Text der Karte, der im Herzen der Frau auftauchte, berührt mich. Sie erlaubte mir, ihn im Blog meiner Homepage zu veröffentlichen. Das tue ich hiermit freudig:

    „Alles ist jederzeit im Wandel. Darein können wir getrost und voller Hingabe vertrauen. Ohne richtig oder falsch … achtsam, langsam, Schritt für Schritt.
    Das Lebendige, Menschliche, Natürliche will aus vollem Herzen gelebt werden … in Verbindung, in Liebe, in Klarheit.
    Das zeigt auch das Symbol der Krippe im Stall: Mehr Alltag geht nicht.
    Der Stall – ein Ort der Arbeit und der täglichen Sorge um das Hab und Gut – mitten da hinein wird Gott Mensch. In Mangel, schwierigen Alltag und Not.
    In einem Kind. Hilflos und zerbrechlich und zugleich unbekümmert und offenherzig. Ohne zu wissen, ohne zu planen, ohne Erwartungen. Im tiefen Wissen, Licht zu sein.“

    Bewegend! Möge es uns Menschen Stück für Stück gelingen, so wie diesem Paar, Gott in uns mehr und mehr Mensch werden zu lassen, damit wir Menschen immer menschlicher werden. Dann werden unsere Kinder die Erwachsenen wieder als verlässlich haltend sowie verlässlich liebevoll - zugewandt erleben und diese emotionale Sicherheit verinnerlichen können. Das gelingt in der kindlichen Entwicklung, wenn unsere Kinder von Geburt an bedingungslose Liebe und Annahme erfahren, weil die Eltern dazu in der Lage sind. Wir nennen es Urvertrauen. Und genau daran mangelt es so vielen Menschen. Ich habe es in meiner fast 40-jährigen psychotherapeutischen Tätigkeit unzählige Male erlebt. Doch ich habe auch erlebt, dass sich Urvertrauen bildet, sogar noch im Inneren von Erwachsenen, wenn sie in der Arbeit mit mir die bedingungslos - liebende, wohlwollende Annahme dessen erfahren, was sie sind. Der libanesische Philosoph Khalil GIBRAN kleidet es in die wunderschönen Worte: „Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 19.12.2020: Advent und Weihnachten 2020

    Es wurde Ende Oktober 2020 bei mir erneut eine Krebsdiagnose gestellt. Davon haben viele der Menschen, die ich z. T. seit Jahren in ihren Prozessen der Heilung und Bewusstseinserweiterung begleite, auf unterschiedliche Weise Kenntnis genommen. Seither hat sich in der Mensch-Erfahrung Monika Müller die immer spürbare Welle gefühlt noch einmal ausgedehnt, die Welle der (Mit-)Menschlichkeit, der Anteilnahme, der Unterstützung, die Welle der Liebe! Aus dem Herzensbedürfnis vieler Menschen kommend, erreichen mich Briefe, Karten, E-Mails, Anruf mit Segenswünschen zum Weihnachtsfest und für die Prozesse, die hier gerade geschehen. Wunderschöne Blumen und Präsente, begleitet von guten Wünschen, werden von Boten gebracht, per Post geschickt und vor der Haustür abgestellt. Das berührt mich tief! Auch die Welle der Dankbarkeit angesichts all der Fülle in diesem sicher nicht überwiegend leichten, jedoch außerordentlich guten Geschehen, das viele Menschen „mein Leben“ nennen, dehnt sich noch weiter aus.
    Ich möchte so gerne jeder einzelnen Frau und jedem einzelnen Mann in der Form eines handschriftlichen Briefes danken oder in der Form eines Anrufes. Doch dazu fehlt mir leider im Augenblick die Kraft. Und so danke ich jeder und jedem von Ihnen auf diesem Weg, im Vertrauen, dass viele von Ihnen um Weihnachten herum die Webseite besuchen und diese Zeilen lesen: Von ganzem Herzen meinen Tief empfundenen Dank, Sie Lieben alle!

    Die gründlichen medizinischen Untersuchungen (ja, Sie lesen richtig: Es kam nach 16 Jahren in der Tat der Impuls, der klassischen Medizin und ihren Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten auch einen Platz auf dem Weg einzuräumen, den ich gehe…) und das Beratungsgespräch, das Anfang Dezember stattfand, haben eine deutlich ernstere Situation ergeben als die, von der anfangs auszugehen war. Die Prozesse werden sich noch über einen längeren Zeitraum erstrecken, und im Moment kann niemand sagen, wie sie sich entwickeln werden - auch wenn die ärztliche Fachmeinung den (recht trüben) Ausgang bereits zu wissen glaubt. Doch das kenne ich ja, und damit muss ich mich ebenso wenig identifizieren, wie ich mich mit der Idee identifizieren muss, ich sei lebensbedrohlich krank. Natürlich weiß auch ich nicht, wo es hingeht. Doch ich weiß, dass ich mich empfänglich machen kann für das Essentielle. Das hat sich ausnahmslos sehr bewährt.

    Und so wünsche ich Ihnen allen mit folgenden Worten Dietrich Bonhöffers einen freudenreichen 4. Advent und sinnenfrohe, gesegnete Weihnachtstage: „Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der Welt müssen wir warten, da geht’s nicht im Sturm, sondern nach den göttlichen Gesetzen des Keimens und Wachsens und Werdens“.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 30.11.2020: Im Advent 2020

    2020 ist das Jahr des großen Wandels. Wo mag es uns hinführen, fragen sich viele von uns. Die einen haben Angst vor dem, was kommen wird. Sie versuchen, das Alte festzuhalten bzw. sich am Alten festzuhalten. Andere lassen los, was alt, verbraucht, überholt ist und ausgedient hat, und schauen zuversichtlich auf das, was kommt.
    Wie Sie wissen, ist für mich mit dem Infektionsgeschehen, das wir Corona-Infektion nennen, nicht viel Neues in die Welt gekommen. Alles, was ich in 2020 sehe und beobachte, nehme ich wahr, so lange ich zu klarer Wahrnehmung fähig bin. Corona ist für mich ein Vergrößerungsglas, durch das wir hindurchgucken und sehen können, wie es schon sehr, sehr lange in der Welt zugeht, was für eine Welt wir erschaffen haben. In dieser Welt gibt es viel Wunderbares - und es gibt viel Schlimmes. Da ist noch viel Entwicklungspotential.
    Wo Licht sei, sei auch Schatten, so heißt es. Das stimmt. Doch es wurde mir vor einigen Jahren auch gezeigt, dass es in der Entwicklung eines und einer jeden einzelnen von uns einen „Punkt“ gibt, an dem dies nicht mehr stimmt, an dem nur noch Licht ist. Was auch immer im Außen geschieht, ich kann seitdem im Innen in tiefem Vertrauen bleiben. Wir sind als Menschen Körper-Geist-Seele-Wesen und somit in der Lage, eine Welt des Lichtes und der Liebe zu erschaffen, indem ein jeder und eine jede von uns mehr und mehr seine Göttlichkeit in seiner Menschlichkeit zum Ausdruck bringt und verwirklicht. Und so sind wir - mit meinen Worten - auf dem pfadlosen Weg ins Licht. Daran mag uns die Zeit des Advents erinnern.

    Viele von Ihnen wissen, dass ich seit 24 Jahren eine Krebsdiagnose habe. Nun wurde vor einigen Wochen bei mir eine andere Form von Krebs diagnostiziert. Ich bin gerade in einem intensiven und anstrengenden Untersuchungs- und Behandlungsprozess.
    Wie passt das denn zusammen, mag man sich fragen. In manchen spirituellen Gruppen - vielleicht schreibe ich richtiger: Kreisen - scheint die Antwort auf der Hand zu liegen. Ich habe etwas falsch gemacht, noch nicht den Heil bringenden spirituellen Weg, die Heil bringende spirituelle Gruppe oder Schule, den richtigen spirituellen Heiler gefunden. Für mich liegt dieser Überzeugung das Idealbild vom vollkommenen, erleuchteten Menschen zugrunde, der frei ist von Krankheit, Belastung und Schmerz. Ich sehe den Menschen - ein göttliches Wesen, auch "Ebenbild Gottes" genannt - in der Tat als vollkommen an, jedoch MIT allem, was zum menschlichen Sein nun einmal dazu gehört. Es geht darum, sich nicht mehr mit Schmerz, Krankheit o. ä. zu identifizieren. Ich bin nicht krank; ich habe eine Krankheitsdiagnose bekommen, die in Einschätzungen und Erfahrungen von Ärzten gründet, die gelernt haben, bestimmte Phänomene, die der Körper zeigt, auf ihre ganz eigene Weise zu interpretieren. In meinem Erleben gehört die o. g. idealisierende Sicht der Dinge, gehören solche Überzeugungen zu den spirituellen Themen, die ebenfalls einer Wandlung bedürfen.
    Ich durfte in all den Jahren der Auseinandersetzung mit der Diagnose Krebs erkennen und erfahren, wie viele Ebenen und Aspekte zusammenspielen bei der Entstehung z. B. eines Phänomens, das wir Krankheit nennen. Es ist ein multifaktorielles, ein multidimensionales Geschehen, und es war zuweilen erstaunlich für mich, welche tief reichenden Botschaften sich offenbaren, wieviel Heilung möglich sein kann, wenn wir dieses Geschehen in Demut annehmen und mit ihm gehen. Die zutiefst erfahrene Wahrheit dieser Jahre ist für mich, dass wir die wesentlichen Dinge nicht machen können und deshalb getrost die Idee loslassen dürfen, wir müssten oder sollten sie machen können. Die wesentlichen, essentiellen Dinge können wir nur empfangen. Doch wir können uns empfänglich machen.
    Ich freue mich, wenn diese Worte impulsgebend waren für die Zeit des Wandels, in dem wir uns befinden, für die Zeit des Advents.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 14.10.2020: Ein Gebet

    Die sechs Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Gruppe „Herzöffnung“, die Anfang des Jahres begann, trafen sich zum dritten Mal. Sie haben sich bisher intensiv fühlend und erfahrend mit ihren Widerständen und Abwehrmaßnahmen auseinandergesetzt sowie mit der traumatischen kindlichen Beziehungssituation, die unter Zuhilfenahme dieser Abwehrbemühungen aus dem bewussten Fühlen und Erleben ausgeschlossen wurde. Sie haben erinnert und die Erfahrung gemacht, wie es zum Verschließen des Herzens gekommen ist, um den Spürkontakt mit dem traumatisierten (verletzten, einsamen, sich verraten und ohnmächtig ausgeliefert fühlenden, existentiell verängstigten etc.) und höchst lebendigen Aspekt ihres Selbst und somit mit der Tiefe des eigenen Seins zu vermeiden und zu verhindern. Damit hat der Prozess der Heilung und Befreiung des Herzens zur Liebe begonnen.

    In einem berührenden Text beschreibt ein Teilnehmer seine bisherigen Erfahrungen. Mit meinen Worten ist es ihm gelungen, die tief gespürte Erfahrung zu machen, dass wirkliches Ankommen bei sich selbst im Annehmen dessen besteht, was ist und dazu gehört, dass es Offenen-Herzens-Sein und damit Eins-Sein mit dem Großen Geist bedeutet.
    Folgendes Gebet ist in diesem Kontext entstanden:

    Großer Geist,
    du bist
    Vater und Mutter,
    Himmel und Erde,
    Leben und Tod.
    Dein göttliches Licht der Liebe
    nähre mich,
    umfange mich
    und erstrahle in mir.
    Ich möchte dein Diener sein.
    Amen

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 14.09.2020: Welt im Wandel - 2020

    Ich spiele sehr gerne mit Worten und halte dazu auch oft die Menschen an, die zu mir in die Praxis kommen. Als ich zum ersten Mal den Namen Corona hörte, der diesem Virus aus der SARS-Familie gegeben wurde, begann sofort dieses innere Spiel.

    Corona bedeutet in der lateinischen wie der russischen Sprache KRONE. Mir wurde im Rahmen meines eigenen inneren Prozesses bereits vor vielen Jahren aus der Ebene des Hohen Selbst unmissverständlich erklärt: Die Krone ist ein Zeichen der Macht eines Oberhauptes, eines Herrschers. Dessen natürliche Aufgabe es ist, seinem Volk zu dienen. Die Herrschaft des Kaisers und Königs über sein Volk (im übertragenen Sinn: die Macht über das Gestalten der eigenen Lebenserfahrungen) ist der Ausdruck seines demütigen Dienens an Gott.
    Corona heißt auch HEILIGENSCHEIN, der ein Symbol ist für die Verbundenheit mit dem Licht, mit Gott. Die Krone trägt der Herrscher genau da, wo der Heiligenscheins auf Gemälden abgebildet ist.
    Schauen wir also in den Spiegel, durch das Vergrößerungsglas Corona, dann zeigt sich uns m. E. folgendes Thema: Es ist höchste Zeit, dass wir Menschen die in uns wohnende Göttliche Macht annehmen und ihr dienen, dass wir uns als (Mit-)Schöpfer unserer Lebensumstände erfahren und die Wahl treffen, die Gestaltung der sog. äußeren Realität sowie den Umgang mit ihr als Dienst an der Macht des Lichtes (Gottes, der Liebe "within") zu begreifen. Das Ende der Ära ist gekommen, in der ein Großteil der Menschen die Krone nicht im obigen Sinne getragen, sondern der Angst und dem aus ihr resultierenden Machtmissbrauch gedient hat. Wir sind aufgerufen, die Krone zurechtzurücken und die sog. äußere Realität, die Welt der Erscheinungen nicht weiter aus der Ebene der Angst und des Machtmissbrauches zu erschaffen und aufrecht zu erhalten.

    Im Begriff CORona steckt zudem der Wortstamm COR, was Herz bedeutet. Und es gibt die CORONArarterien, mit Hilfe derer das Herz zunächst sich selbst mit allem versorgt, um leben und wirksam werden zu können und um dann jede einzelne Zelle des Körpers mit dem zu versorgen, was sie benötigt. Das Herz nutzt seine Kammern nicht, um zu speichern und zu horten, was der ständige Strom des Blutes ihm zur Verfügung stellt. Es nimmt, was es braucht, und nutzt die Kammern, um alles andere, was ja gerade durch das Mitwirken all dieser Zellen im Blut verfügbar ist, an alle Zellen des gesamten Organismus weiterzugeben - für alle, zum Wohl des großen Ganzen. Das Herz eines jeden von uns ist ein demütiger Diener des Lichtes und der Liebe! Und so fragt uns CORona, der Spiegel, ob wir als Menschen die Botschaft unseres Herzen leben und verwirklichen, ob die Liebe, das Mitgefühl und die Kooperation die Kräfte sind, aus denen wir Menschen unsere Beziehungen, unsere Lebensumstände, unsere sog. äußere Realität selbstwirksam gestalten. Ob wir von der Natur, von Mutter Erde nehmen, was für unsere irdische Existenz wirklich erforderlich ist, und alles andere allen anderen zur Verfügung stehen darf.
    Wir sind durch Corona und viel mehr noch durch die Ereignisse um dieses Infektionsgeschehen herum aufgerufen, mehrheitlich zu erkennen, dass wir in ganz erheblichem Umfang im Programm des Mangelbewusstseins und in der Idee der individualistischen Abschottung stecken geblieben sind und uns ängstlich um die Befriedigung unsere eigenen Bedürfnisse, möglichst durch die anderen, drehen, anstatt uns nach dem Vorbild unseres eigenen Herzen für die Gemeinschaft, das Wir, zu öffnen im Dienst des höchsten Wohles ALLER. Es ist so offensichtlich. Es reicht, einfach nur präsent zu sein, aufmerksam hinzuschauen und hinzuhören, und all dies zeigt und offenbart sich uns.

    "Siegt die Angst oder die Liebe", wurde ich vor Monaten gefragt. Die Antwort: Gefühlt gibt es kein "oder" und keinen „Sieg“. Das "Ergebnis" steht fest - seit Ewigkeiten. Liebe IST - Angst hingegen eine emotionale Erfahrung, flüchtig, Folge der Idee, der Mensch habe Liebe (verdient oder nicht) und könne sie somit verlieren. Doch ALLES IST LIEBE. Für mich liegt es sehr nahe, dass es darum geht, neue Wege des Zusammenseins miteinander, mit den Tieren, mit der Natur zu finden und zu gehen. Es scheint darauf anzukommen, in wie vielen Menscherfahrungen es gelingt, durch die Lupe Corona zu schauen und wirklich zu sehen, zu erkennen, wahr-zunehmen und anzuerkennen, wie es in der Welt zugeht – nicht durch oder gar wegen diesem Virus, sondern schon sehr, sehr lange davor. Es geht in meinem Erleben darum, die Chancen des Erkennens und des Wachwerdens sowie die sich daraus zwingend ergebenden Handlungsimpulse, die in dieser gegenwärtigen Krise liegen, zu begreifen, zu ergreifen, lebendige Wahrheit werden und nachhaltig wirksam sein zu lassen. Was mich bewegt, sind folglich Fragen, wie: Werden genug Menschen erkennen, worum es geht? Werden genug Menschen aufwachen? Wird die Menschheit von der Krise lernen? Wird das Gelernte von Dauer sein, die Krise überdauern? Werden die Chancen in der Krise diesmal weit über das Ende der Krise hinaus ihre Wirksamkeit entfalten können und wirksam sein - im Sinne der Erschaffung einer Wirk-lichkeit, die im Einklang mit der Ordnung der Liebe ist? Werden die Menschen bereit dazu sein? Wir haben in der Geschichte der Menschheit viele gegenteilige Beispiele. Doch es gibt die oben skizzierte Möglichkeit, da bin ich voller Zuversicht!

    Albert Einstein sagt hierzu
    "Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
    Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

    Corona ist für mich die Krise, die den Wandel wieder hin zum „heiligen Geschenk“ des intuitiven Geistes, verwirklicht in der und durch die Kraft des Herzen, initiiert und die Chance für das Gelingen dieses Wandels in sich trägt - so wie die gesundheitlichen Krisen der Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, den Samen der Heilung in sich tragen und den Heilungsprozess initiieren.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 03.07.2020: Welt im Wandel - 2020

    Heute lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf drei Wissenschaftler, die sich - wie ich - seit Jahrzehnten mit dem Wandel beschäftigen, in dem sich die Welt befindet, und die sich v. a. der Einheit von Spiritualität und Wissenschaft widmen und ihr dienen. Ich durfte allen dreien persönlich begegnen und in unterschiedlichen Kontexten mit ihnen zusammenarbeiten. Zu meiner Freude durfte ich zudem erfahren, dass sie im Rahmen ihrer Forschungen und Auseinandersetzungen die Bestätigung für Wahrnehmungen und Erkenntnisse gefunden haben, die in mir selbst bereits seit der Jugend und dem jungen Erwachsenenalter spürbar und wahrnehmbar sind. Es handelt sich bei diesen drei Männern, die allesamt auch Autoren bemerkenswerter Bücher sind, um Gregg Braden, Bruce Lipton und Dieter Broers. Ich schätze alle drei und ihre Arbeit und kann sie Ihnen nur ans Herz legen.

    Ferner mache ich Sie auf ein Video aufmerksam, das mir kürzlich zufiel (Link: https://youtu.be/R-GHITM1a2U). In diesem Video finden Sie Hinweise auf diese Wissenschaftler. Außerdem werden Sie viele Entsprechungen zu den Aussagen meiner Homepage feststellen.

    Ich wünsche Ihnen viel Freude und einen Sommer, der genug von all dem für Sie bereithält, was Ihrer höchstmöglichen Entwicklung auf allen Ebenen dient.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 14.06.2020: Die Welt im Wandel – 2020

    Die Pause war nicht beabsichtigt. Vielmehr war es über Nacht nicht mehr möglich, einen Text im passwortgeschützten Adminbereich zu speichern und auf die Homepage hochzuladen. Der Webmaster nimmt eine Überlastung des Systems durch die Länge der vorherigen Texte sowie die Nutzung von nicht kompatiblen Sonder-Satzzeichen an. Das kann ich nachvollziehen. Wie Sie sich sicher vorstellen können, sehe ich auch andere Ebenen. Möge das Hochladen jetzt klappen!

    In der Zwischenzeit habe ich wieder Rückmeldungen zu meinen Beiträgen zur aktuellen Situation erhalten, die wir Corona-Pandemie nennen. Eine E-Mail hat mich betroffen gemacht, und sie ist wertvoll, offenbart sich in ihr doch ein wesentliches menschliches Thema, das gegenwärtig mehr als deutlich sichtbar wird. Deshalb fühlt es sich stimmig an, mich dazu zu äußern, zumal womöglich auch andere User meine Worte so verstanden und interpretiert haben wie der Schreiber dieser E-Mail.
    Er nannte mich z. B. verharmlosend, verwies dabei auf die hohe Differenziertheit des Virologen Dr. Christian Drosten, bezeichnete ärztliche Kollegen, allesamt Akademiker mit wissenschaftlichem Studium, die ich im Praxisblog erwähnte, als sehr umstritten und deren Hinweise als ihre persönliche Meinung im Gewand von Fakten und Ausdruck verdeckter egoistischer Eigenmotivation. Im Folgesatz wurde die (politische) Haltung der AFD angeführt und Sorge ob der zu beobachtenden Spaltung der Gesellschaft zum Ausdruck gebracht.
    Mich mutet es so an, als ob der Schreiber einzelne meiner Aussagen aus dem Gesamtzusammenhang gelöst, deren Inhalt bewertet und beurteilt und dies genutzt hat, die größere Berechtigung seiner eigenen Verstehensmuster zu untermauern. Ich achte diese Sicht und Einschätzung des Schreibers (und womöglich auch anderer User) als seine persönliche, und ich lasse die Verantwortung dafür, wie ein Mensch meine Worte liest und versteht, eindeutig bei diesem Menschen. Meine Bewusstseinsentwicklung und meine Anliegen sind mit den oben beispielhaft zitierten Worten nicht abgebildet. Praxistätigkeit und Homepage dienen der Unterstützung von Prozessen der Herzöffnung, der Bewusstseinserweiterung, des Wachsens und des Heilens, zuweilen auch der Information und Psychoedukation.

    Das Phänomen der Spaltung, mit Sorge als Gefahr benannt, wird in meinem Erleben für manche Menschen erst jetzt wahrnehmbar (durch die Lupe Corona). Spaltung ist jedoch keineswegs eine Gefährdung durch das Recht der Menschen auf freie Meinungsbildung und Meinungsäußerung - weder grundsätzlich, noch in dieser Zeit. Wie sollte das klare Benennen und Vertreten der Beobachtung oder Meinung B spalten, während es im Falle der Meinung oder Beobachtung A verbindet? Spaltung geschieht nicht durch das Benennen von und den Hinweis auf unterschiedliche/n Fakten, Ebenen, Erfahrungs-, Erlebens- und Sichtweisen, sondern durch das Polarisieren, Bewerten und Verurteilen dieser Aspekte, wo immer sie nicht mit den eigenen übereinstimmen, und in der Folge durch die Ablehnung und Entrechtung des Andersartigen. Spaltung ist Ausdruck einer polarisierenden, wertenden und urteilenden inneren Haltung, die das Entweder/Oder kennt, das achtende und anerkennende Sowohl/ Als auch offenbar nicht (berücksichtigt). Dabei meint Wertung die Bildung eines Urteils über den Wert der unterschiedlichen Wahrnehmungen, Sicht- und Erlebensweisen. In der Geschichte der Menschheit finden wir erschreckende Beispiele hierfür. George Orwell beschreibt dieses Phänomen in seinem Roman, Farm der Tiere, treffend, wenn er die eine Tierspezies sagen lässt: All animals are equal, but some animals are more equal than others.
    Ich sehe das Phänomen der Spaltung auch in meiner Praxis seit 40 Jahren jeden Tag. Sie geht durch die Psyche (frühester Abwehrmechanismus der Dissoziation der Psyche in einen bewussten und einen unbewussten Teil) und das Herz eines jeden Menschen, dessen Prozesse ich begleiten durfte und darf, durch die Gesellschaft, die Menschheit. Sie wird durch die o. g. unbewussten und z. T. auch bewusst eingesetzten Mechanismen aufrechterhalten. Das dient dazu, die eigene Sicht als die richtige, anerkannte, berechtigte erleben und darstellen sowie sich im Recht fühlen zu können, die davon abweichende Sicht für falsch, zumindest jedoch weniger berechtigt, weniger wertvoll und umstritten halten und gegen sie vorgehen zu dürfen. Die Ursachen hierfür (Angst, Angstabwehr) habe ich im Praxisblog ausführlich beschrieben; die Folge ist die bekannte Entzweiung unterschiedlichster Ausprägung.

    Es ist mir ein Herzensanliegen, den Menschen dabei behilflich zu sein, dies zu erkennen und ihr Bewusstsein weit darüber hinaus auszudehnen, eine umfassendere Sicht der Dinge zu erlangen, dem Blick eines Adlers gleich, der seine Schwingen ausbreitet, in den Himmel aufsteigt und die Ebene der Erscheinungen aus dieser Dimension betrachtet. Selbstverständlich ist der Adler auch in der Lage, ein bestimmtes Detail in den Fokus zu nehmen. Er kann seinen Flug beenden und landen, um dieses Detail, diesen fokussierten Aspekt des Gesamtgeschehens, sehr genau zu betrachten, zu erforschen und zu ergründen. Doch dann schwingt er sich wieder in die Höhe. Er verliert das Große Ganze nicht aus den Augen, auch dann nicht, wenn er sich dem Detail zuwendet. Sein Blick ist der Weitblick, der Überblick, auf einer anderen Ebene ausgedrückt, der Blick des Großen Geistes, des Hohen Selbst. Von dieser höheren Warte aus ist mit Leichtigkeit wahrnehmbar und als wahr-haftig erkennbar, dass es nicht eine menschliche Wahrheit gibt, sondern unzählig viele Wahrheitsebenen und Wahrheiten, die allesamt ihre Berechtigung haben und zusammen das Große Ganze in seiner grenzenlosen Fülle und Vielfalt SIND. Und dass es jenseits aller Meinungen, Überzeugungen, Konzepte, Programmierungen und Wahrheiten eine essentielle Wahrheit gibt, die Stille, das Reine Bewusstsein, die Essenz allen Seins.
    Die Mensch-Erfahrung ist ein Ausdruck, eine Erscheinungsform des Geistes, der Stille, der Essenz allen Seins. Als Trinität (Körper, Geist, Seele) ist sie ein Aspekt des grenzenlosen, ungeteilten BewußtSEINS und beinhaltet zugleich die Wahl, welche der unzähligen Möglichkeiten der Fülle allen Seins in ihr und durch sie in der Materie Verwirklichung finden sollen. Sie ist wahrnehmbare und beobachtbare Individualität und Einzigartigkeit und Aspekt des Göttlichen Geistfeldes zugleich und kann folglich nur gleichwertig mit einer jeden anderen Erscheinungs- und Ausdrucksform des EINEN sein, gleichermaßen zu achten wie achtend und zu respektieren wie respektierend. Diese gelebte Wahrheit vermittle ich in meiner therapeutischen, transpersonalen und Lehr-Tätigkeit. Ich beschreibe sie auf meiner Homepage und im Praxisblog. Im Vertrauen darauf teile ich mit Ihnen den Zugang der Mensch-Erfahrung Monika Müller, die die Tätigkeit als Fachärztin, transpersonale Psychotherapeutin sowie spirituelle und psychotherapeutische Lehrerin umfasst, zum aktuellen Geschehen im Zusammenhang mit Covid-19. Dazu gehören Furchtlosigkeit, tiefes Vertrauen in die Göttliche Kraft der Liebe, die kosmischen Gesetzmäßigkeiten und das einem jeden Menschen innewohnende Potential, Herzoffenheit, Adlerblick…. Diese Aspekte wurden in der Schule des Lebens gefördert. Ich wurde auf die aktuelle Situation vom Leben gut vorbereitet durch eine Krebsdiagnose (aus unumstrittener wissenschaftlicher Sicht – hier nicht der Virologie, sondern der Onkologie und Chirurgie - bin ich seit 2004 tot, weil ich mich gegen die - aus der Sicht dieser Fachleute - einzig lebensrettende Maßnahme der Amputation entschieden habe…) und durch die Begleitung meines Mannes in seiner lebensbedrohlichen Erkrankung (die er nach Einschätzung anerkannter Medizinwissenschaftler von 1997 bis 2013 insgesamt zehnmal nicht oder allenfalls schwerstbehindert überlebt haben sollte).

    Herzoffenheit geht mit dem Blick des Adlers einher, der so selbstverständlich wie das Atmen alle Dinge aus einer übergeordneten Perspektive betrachtet. Das äußert sich z. B. in einer umfassenderen Sicht des Geschehens in der Erscheinungsebene und folglich auch in deutlich anderen Entscheidungs- und Wahlmöglichkeiten. Mit Polarisierung und Spaltung ist dies nicht vereinbar.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 12.05.2020: Die Welt im Wandel – 2020

    Seit Beginn meiner Praxistätigkeit biete ich auch Gruppenpsychotherapien an (Autogenes Training, Körper- und erlebnisorientierte Psychotherapiegruppen, Familienaufstellen, Transpersonal-psychotherapeutische Gruppen - hier v. a. PTPP® und "Herzöffnung" -, Spirituelle Gruppen). Ich habe in all diesen Jahren oft die Rückmeldung bekommen, diese Arbeit sei nicht nur Heilung fördernd, sondern auch Liebes- und Friedensarbeit. Was ist in einer Situation wie der des aktuellen Wandels wohl wesentlicher als Heilungs-, Liebes- und Friedensarbeit?! Und dennoch wird mit Hinweis auf das Wohl der Menschen sowie auf die Angst, die wir "auf dünnem Eis" haben müssen, mit Hinweis auf den Schutz, den wir deshalb benötigen, gerade diese Arbeit erschwert bis unmöglich gemacht. Schon mehrere Therapiegruppen mussten ausfallen, was ich sehr bedaure. Die Organisation ist aktuell erheblich zeit- und arbeitsintensiver als sonst und somit mehr noch als üblich nur in der Freizeit zu bewältigen. Da kommen dann zuweilen andere Vorhaben zu kurz.
    Und übrigens: Als ob wir nicht immer "auf dünnem Eis" lebten! Als ob Sicherheit, Risikofreiheit und Kontrolle nicht mehr und auch nicht weniger als eine Illusion wären! Der deutsche Schriftsteller, Kinderbuchautor und Kabarettist Erich Kästner (1899 - 1974), der im Dritten Reich einen schweren Stand hatte, schrieb hierzu:
    "Wird's besser? Wird's schlimmer?",
    fragt man alljährlich.
    Seien wir ehrlich:
    Leben ist immer…
    lebensgefährlich.
    Seine Bücher wurden in der Zeit des Nationalsozialismus verbrannt, weil er es wagte, anders zu denken, zu fühlen, zu empfinden, zu sein als viele andere und dazu auch zu stehen. Er schrieb unter Pseudonym weiter und erhielt später viele Preise, 1957 z. B. den Georg-Büchner-Preis.

    Ach, da fällt mir ein, ich bekam gestern ein Musikstück von einer Freundin zugeschickt, das 34 SchülerInnen aus 11 Klassen in 7 amerikanischen Staaten während des lockdown eingeübt haben. Vielleicht mache ich ja auch Ihnen mit folgendem Link eine Freude (https://www.youtube.com/watch?v=oyKnUxIc4YQ#action=share).
    Dabei ist Freude in meinem Erleben ein ganz wesentlicher Aspekt in dieser Zeit. Wie Sie wissen, sehe ich eine große, ja eine phänomenale Chance in der krisenhaften Situation, in der wir uns als Menschheit befinden. Covid-19 und besonders der Umgang damit bringen in einem jeden Menschen die noch unerlösten Themen ans Licht, was inneren Wandel möglich macht. Und im Spiegel Covid-19 können wir ganz klar das erkennen und viel weniger die Augen vor dem verschließen, was in der Welt, in der Menschheit geschieht, was davon einer Veränderung bedarf und wie wir gemeinsam diese gestalten können, wenn wir es denn wollen. Es geht immer wieder auch um das Fühlen und Spüren, das Beobachten all dessen, was auf den verschiedenen Ebenen (wie Kindheit, Gegenwartsunbewusstes, Welt) als schlimm, erschreckend, existentiell gefährdend und bedrohlich erlebt wird, um das Anerkennen, Aushalten, Geschehenlassen und Loslassen. Dann darf jedes Mal das Wiedereintauchen in die Ruhe, die Freude und das Vertrauen folgen. Das geschieht von selbst, wenn wir es nicht verhindern. Es verhält sich so, wie es sich mit den Regen- und Gewitterwolken verhält: Sie verdecken die Sonnen nur, die unentwegt weiter scheint. Sobald Regen und Gewitter vorbei sind, zeigt sie sich wieder, die Sonne. Sie kommt wieder zum Vor-schein.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 25.04.2020: Video: Tim Wiegelmann

    Ich teile mit Ihnen einen Link, in dem es um das Interview eines 15jährigen Jugendlichen geht: Tim Wiegelmann, ein beeindruckender, junger Mensch. Auch wenn für mich an einigen Stellen andere Worte energetisch wahrhaftiger erscheinen, ist die Essenz von Tim's Worten tief wahr! Er hat keineswegs die im Video genannten Bücher auswendig gelernt; er weiß genau, wovon er spricht. Er benutzt Bilder, die bereits seit Jahrzehnten in mir sind und die ich meinen Patienten erzähle.
    In mir tauchen z. B. nicht die Worte auf, dass wir "Kontrolle haben", sondern es ist in mir die Rede von "Selbstwirksamkeit" ("Kontrolle" ist im allgemeinen Erleben in besonderer Weise besetzt). Und ich definiere die Bezeichnung Ego anders. Das, was Tim als "Ego" oder "Ich" bezeichnet, ist für mich das "Selbst" oder das "Göttliche Selbst".
    Und nun zum Link:
    https://www.youtube.com/watch?v=D2PVnrJG0KQ

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 19.04.2020: Die Welt in Zeiten von COVID-19

    Ich bedanke mich für die vielen Rückmeldungen zu meinen bisherigen Blog-Einträgen, die allesamt sehr positiv und mit viel Zuspruch verbunden sind. Auch den beiden an einer Stelle eher kritisch anfragenden Usern bin ich von Herzen dankbar, wird doch dadurch erneut eine eigene Auseinandersetzung mit der Thematik angeregt. Es geht dabei um die Frage, ob ich denn nun für die von der Regierung vorgeschlagenen und angeordneten Schutzmaßnahmen sei oder nicht. Dazu habe ich mich konkret geäußert. Ich schrieb, ich sei weder dafür, noch dagegen, und es sei in meinem Erleben wesentlich, gegen nichts anzukämpfen, weder gegen Covid-19, noch gegen die Schutzmaßnahmen, noch gegen irgendetwas anderes. Das gilt für mich grundsätzlich und ist nicht auf die aktuelle Situation in der Welt beschränkt. Gerne bin ich bereit, meine Sicht der Dinge noch etwas zu differenzieren.

    Ich bin in Deutschland geboren und lebe seit nun fast 66 Jahren hier – genug Zeit, um die Entscheidung zu treffen, meinen Lebensmittelpunkt in ein anderes Land auf diesem wunderschönen Planeten Erde zu verlegen. Ich habe gewählt, hier zu bleiben, und mit dieser Wahl bin ich im Frieden. In Deutschland stimmen einige Experten, die Regierung und der Großteil der Bevölkerung darin überein, dass Schutzmaßnahmen zur Minimierung der Folgen und Auswirkungen der Covid-19-Infektion not-wendig sind, die über Nacht unsere Regierungsform der Demokratie aufzuheben und „Verhältnisse wie in der DDR“ zu schaffen scheinen – so erzählen mir Menschen, die dort gelebt haben. Wenn auch die öffentliche Berichterstattung die Dinge in angenehmere Worte kleidet. Würde der größere Teil der Bevölkerung nicht gegen diese Maßnahmen ankämpfen, sondern sie einfach nicht umsetzen, dann wären sie – davon bin ich überzeugt – nicht durchführbar. Doch es ist so, wie es ist, und so erkläre ich mich mit dem, was ist, einverstanden. Einverstandensein heißt für mich, das, was ist, anzunehmen als das, was ist – jetzt. Es geht dabei weder darum, es zu bewerten, zu verurteilen, noch es zu verstehen, es für sinnvoll zu halten; und somit geht es nicht darum, es abzulehnen oder gutzuheißen. Mit dem, was ist, einverstanden zu sein, bedeutet definitiv nicht zwingend, es gutzuheißen! Der Glaube und die Angst, sich einverstanden zu erklären, bedeute zwingend, gutzuheißen und für immer anzuerkennen, ist jedoch weit verbreitet. Auch deshalb wird oft gegen das angekämpft, was gerade nun einmal ist. Das Einverstandensein bringt m. E. Zeit und Ruhe, den Dingen auf den Grund zu gehen, sie zu erforschen, eine innere Haltung dazu zu finden oder die bereits vorhandene Haltung zu überprüfen, sich zum Geschehen zu äußern. Es hält den inneren Raum dafür bereit, die eigene Einstellung zu den Dingen und die eigene Sicht der Dinge, das eigene Empfinden und Erleben zu ent-decken und dafür Verantwortung zu übernehmen. Wenn es sich für mich so darstellt, dass die Dinge, mit denen ich einverstanden bin, nicht im Einklang mit der „Ordnung der Liebe“ sind, dann setzte ich mich mit allem, was mir zur Verfügung steht, für eine Weiterentwicklung und ein Wachstum dieser Dinge im Einklang mit der „Göttlichen Ordnung“ und somit dem höchsten Wohl Aller ein. Derweil nehme ich die Dinge weiter so, wie sie nun einmal sind. Sie gehören für mich, und auch das habe ich beschrieben, zur äußeren Realität, die in stetiger Veränderung begriffen ist, wenn wir diese nicht blockieren, sondern geschehen lassen, und die sich ganz von selbst verändert, wenn ein Wandel der inneren Haltungen und Überzeugungen geschieht. Darum muss ich mich nicht kümmern.

    Maßnahmen zum Schutz werden, so nehme ich es wahr, dann für erforderlich gehalten, wenn es um eine Situation geht, die sich den allgegenwärtigen Kontrollbemühungen vieler Menschen widersetzt und damit deren tiefer Überzeugung, sie müssten und könnten alles unter ihre Kontrolle bringen. Nicht kontrollierbare Situationen werden als Bedrohung wahrgenommen. Dabei sind sie regelmäßig der unbewusste Ausdruck von starken, zumeist die Existenz bedrohenden, im Unbewussten gespeicherten biographischen, systemischen und/oder karmischen Erfahrungen und Ängsten und lösen ihrerseits zugleich in der aktuellen Situation genau diese Ängste erneut aus. Auf diesen Aspekt bin ich intensiv eingegangen. In der Einzel- wie der Gruppenarbeit höre ich immer wieder: „Wie gut, dass Sie weder Tod, noch Teufel fürchten!“ Das ist richtig. Bereits als ca. 7jähriges Schulkind habe ich allen Mut zusammengenommen und dem Pfarrer in der Volksschule, wie es damals hieß, gesagt, ich würde nicht an die Existenz einer Hölle glauben. Die Hölle könne nichts mit dem Gott zu tun haben, von dem der Pfarrer erzähle. Die Hölle käme von den Menschen; die machten sich die Menschen hier auf der Erde selbst. Auch heute noch gehe ich davon aus, dass ein einigermaßen sensibler und empathischer Mensch hätte wissen können, was eine solche Aussage eines kleinen Kindes bedeutet. Es wurde sehr anders interpretiert. Doch die Weisheit des Kindes lebt weiter in mir!
    In meiner intensiven eigenen therapeutischen (Lehranalyse) und geistigen Arbeit bin ich Jahre später in der Tiefe meines Inneren durch die Hölle gegangen. Da war die Hölle meiner Kindheit gespeichert, so als ob sie noch unverändert existierte. Ich bin durch alles hindurch gegangen, habe alles erkannt, anerkannt, gespürt und gefühlt, was mir zum jeweiligen Zeitpunkt möglich war: jede Angst, jede Bedrohung, jede Ohnmacht, jedes Ausgeliefertsein, jede Schuld, jede Trauer und jeden Schmerz, jede Wut. Ich landete nach vielen Jahren… im Himmel, in der alles umfassenden und nichts ausgrenzenden Liebe, die wir bedingungslose Liebe nennen, im Alles-Nichts, in der Stille, der Leere. Seither sind die alten Ängste, Bedrohungsgefühle etc. verschwunden; aktuelle Sorgen oder ängstliches Unwohlsein lösen sich so schnell wieder auf, wie sie aufgetaucht sind – wenn sie denn überhaupt auftauchen. Deshalb fühle ich mich von Covid-19 nicht mehr und nicht weniger tangiert als von jedem anderen Virus aus der Familie der SARS-Viren. Es ist für mich nicht gefährlicher als z. B. das Influenzavirus. Die Schutzmaßnahmen sind folglich für mich in der vorgeschriebenen Form nicht not-wendig, sondern eher Not erzeugend. Sie dienen zudem dazu, mich als einen Menschen, der per definitionem zur sog. Risikogruppe gezählt wird, vor schlimmer Krankheit und dem Tod zu retten, und zwar in der Form einer Zwangsrettung. Es hat mich nämlich niemand gefragt, ob ich gerettet werden will. Ich werde gerettet, ob ich will oder nicht. Dabei will ich gar nicht und halte das auch keineswegs für erforderlich. Ich durfte zutiefst spüren, erleben und erfahren, dass es keines äußeren Retters bedarf und auch keiner Rettung. Es reicht, wenn ich immer tiefer und tiefer in mein Inneres hinein tauche und Schicht um Schicht fühle: (1) die Wirkkraft der Rettung, der Retter, ist in mir. Ich weiß nicht, ob Sie sich vorstellen können, wie dankbar ich heutzutage für die kindliche Erfahrung von Hölle in der Familie bin?! (2) Auch existentielle Angst, Bedrohung und als Folge davon die Idee, gerettet und erlöst werden zu müssen, sind Erfahrungsmöglichkeiten des Menschen, die in Gott, im grenzenlosen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten, in der Einheit angelegt sind und IN der Einheit geschehen. Meine ehrliche Bereitschaft, jede Erfahrung, die zur Mensch-Erfahrung M. M. dazu gehört, auch wirklich zu machen, reicht aus. Das bedeutete für mich, durch die in meinem Unbewussten gespeicherte Hölle zu gehen. Alles andere geschieht dann von selbst. Die Kraft der Heilung, der Erlösung, von mir aus auch der Rettung, ist in mir, unerschütterlich. (3) Was die christliche Mythologie vermittelt, ist auf ganz tiefen Ebenen wahrhaftig: Rettung und Erlösung IST – in und durch Jesus Christus in uns Selbst. (4) Rettung und Erlösung sind Konzepte, die in der Überzeugung gründen, der Mensch sei ein vom Göttlichen getrenntes Wesen.
    Ich sehe es folglich so: Sich retten lassen und gerettet werden wollen, ist vollkommen in Ordnung. Und es ist genauso in Ordnung, es nicht für sich in Anspruch zu nehmen - gerade in einer Zeit, in der die assistierte Sterbehilfe durch entsprechend geschulte Fachkräfte legalisiert wurde. Und ich betone: Es geht mir nicht um die Zurückweisung von beispielsweise intensivmedizinischen Maßnahmen im Falle einer schweren Lungenmanifestation, sondern um die innere Haltung eines Teils der Menschen, die Menschheit retten zu wollen (letztendlich durch Impfung), wenn nötig mit Gewalt. Da taucht dann bei mir nämlich die Frage nach den unbewussten Beweggründen dieses Teils der Menschen auf, die "Wem oder wozu dient das"-Frage...
    In welcher Beziehung ich zum Tod – mitten im Leben und am Ende einer Mensch-Erfahrung – stehe, das wissen Sie. Mit Abraham Lincoln sage ich: „Am Ende sind es nicht die Jahre in deinem Leben, die zählen, es ist das Leben in deinen Jahren.“ Ich wünsche mir, dass dies auch in der aktuellen Situation, in der sich die Menschheit befindet, Gültigkeit hat. Ich wünsche mir, dass wir alle die der Krise innewohnenden Chancen begreifen und über das Ende der Krise hinaus wirksam werden lassen. Eine dieser Chancen könnte sein, die Tiefe dieser Aussage von A. Lincoln ganzheitlich zu erfassen und wahrhaft gelebte Wirklichkeit daraus werden zu lassen.
    Seit fast 40 Jahren ist Angst und das angstvolle Vermeidenwollen von längst geschaffenen, im Unbewussten gespeicherten leidvollen Erfahrungen täglich Thema der Menschen, die mich in der Praxis aufsuchen. Zuerst sind sie nicht sonderlich erbaut, wenn sie auf ihre diesbezüglichen Fragen von mir hören, dass Überwindung von Angst und Leid so geht, wie es in der christlichen Mythologie Jesus Christus gezeigt hat. Doch alle lassen sich, weil Sie meine Unerschrockenheit, meine angstfreie Bereitschaft, überall hin mitzugehen, und mein unerschütterliches Vertrauen in die uns innewohnenden Kräfte spüren, soweit ein, wie es ihnen möglich erscheint. Und auch sie landen... in der Liebe. Wo Liebe geschieht, da geschieht auch Heilung.

    Ich berichtete Ihnen zudem im ersten Teil, dass ich wiederholt gebeten wurde, meinen Zugang zum Phänomen Corona und der aktuellen Situation mit einer größeren Öffentlichkeit zu teilen. Dazu habe ich mich bereit erklärt. Mein Zugang zu den Erfahrungen der Erscheinungsebene hängt nicht von der jeweiligen äußeren Erscheinung ab; er kommt von Innen, aus der Tiefe, vom Selbst. Somit ist er in der aktuellen Krisensituation, die wir Corona-Pandemie nennen, kein anderer Zugang als sonst auch. Es ist derselbe Zugang wie in meiner Tätigkeit als Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, transpersonale Psychotherapeutin und spirituelle Begleiterin. Ich sehe dieselben Phänomene in der täglichen Arbeit mit einzelnen Menschen und kleineren Gruppen, wie ich sie nun in der Zeit mit(!) Covid-19 in der großen Gruppe der Menschheit (Bild vom Riesen) sehe. Die von mir wahrgenommenen Parallelen habe ich ausführlich beschrieben.
    Wenn ein Mensch zu mir in die Praxis kommt, berichtet er mir von seinen aktuellen Lebensschwierigkeiten, seinen Hypothesen, wie diese wohl entstanden sind und was sie bewirkt, all den vielen frustranen Bemühungen, diese los und wieder „der Alte“ zu werden. Er beschreibt die immer größer gewordene Not durch die zunehmende Einengung und Unfreiheit in seinen Lebensmöglichkeiten. Er betont, dass die Schwierigkeiten, Symptome genannt, verschwinden sollen, und er formuliert u. U. Therapieziele. Damit beschäftigen wir uns dann ein paar Stunden. Indem ich ihm aufmerksam und präsent zuhöre, ihn nicht bewerte, Empathie zeige und ihm mit Respekt und Achtung begegne, fasst er Vertrauen. Dadurch wird es möglich, ihm zu erklären, dass – anders als er es annimmt – es nicht die Symptome sind, die sein „Problem“ darstellen, sondern längst vergessene, d. h. in das Unbewusste verschobene, also verdrängte, Erfahrungen der Kindheit. Dass er diese – wiederum unbewusst – abwehrt, weil sie ihm ein so großes emotionales Unbehagen bereiten (Angst, Schuld, Scham, Ohnmacht u. v. m.), dass er wie das Kind von damals tief im Inneren überzeugt ist, das bewusste Erkennen dieser Erfahrungen würde seine Existenz gefährden. Dass die Mechanismen, derer er sich dabei bedient, Abwehrmechanismen genannt werden. Dass diese Abwehrmechanismen ihm zum Schutz vor einer von ihm erfahrenen Bedrohung dien(t)en, der es sich als Kind schutzlos und ohnmächtig ausgeliefert sah. Es sind also Schutzmaßnahmen! Nach und nach versteht der Mensch, dem ich dies nahe bringe, dass nicht die äußeren Schwierigkeiten (Symptome), ja letztendlich nicht einmal die zugrunde liegenden Ursachen, sein Leid, seine Unfreiheit und seine Einschränkungen verursachen, sondern die Schutzmechanismen selbst, der Widerstand gegen das Fühlen und Ent-decken dessen, was wirklich in der Tiefe ist, sein Glaube daran, dass diese Schutzmaßnahmen unverzichtbar sind! Dabei hilft ein Bild, das mir in therapeutischen und spirituellen Prozessen zur Veranschaulichung oft ein-fällt. Ich erzähle davon, dass das, was uns Menschen so sehr zu belasten scheint, nicht das eigentliche Thema ist, sondern die Spitze eines Eisberges, die über die Oberfläche der „hohen See“ ragt und um die herum wir lange unser Lebensschiff navigieren, mühsam bedacht, nicht mit dem Eisberg zu kollidieren und erst recht nicht unterzugehen. Ich kläre darüber auf, dass eine Zusammenarbeit mit mir bedeutet, den Anker zu werfen und gemeinsam intensive Tauchvorgänge in die Tiefe (der See-le) und bis zum Fuß des Eisbergs zu unternehmen, um dem wirklich auf den Grund zu gehen, was da vor sich geht. Auf diese Weise sei es möglich, die wahren Ursachen für das Leid, die Einschränkungen, die äußere Unfreiheit zu erkennen, die im Menschen selbst liegen, aus längst vergangenen Zeiten stammen, im (Gegenwarts-)Unbewussten gespeichert sind und noch genauso bewältigt werden, wie es in der Kindheit erfahren und beschlossen wurde. Dieser Prozess sei verbunden mit der Frage: „Wem respektive wozu dient das, was gerade ist, denn heutzutage wirklich?“ Ich bitte dann darum, zu prüfen, ob eine solche Form der Zusammenarbeit möglich und gewünscht ist. (Die Trennstriche sind übrigens sowohl hier, als auch an anderen Stellen bewusst gesetzt und gewollt.)
    Exakt darum geht es mir auch in der aktuellen Situation im Zusammenhang mit Covid-19. Es gibt genug Menschen, die Ihnen sagen, was Sie tun und lassen sollen, was gut für Sie ist und was nicht. Zu diesen gehöre ich nicht. Wie in meiner täglichen Arbeit möchte ich Sie einladen, mit mir in die Tiefe und die Weite zu tauchen, dem aktuellen Geschehen wirklich auf den Grund zu gehen, um zu ergründen, worum es in der Tiefe der Menschheit und in der Welt wirklich geht. Es ist mir ein Anliegen, Sie dafür zu sensibilisieren, genau hin zu fühlen, was in Ihrem Erleben gerade in der Welt geschieht. Ich möchte Sie erinnern an die uns allen – und somit auch Ihnen – innewohnenden Fähigkeiten und Möglichkeiten, im Kontakt mit dem eigenen Herzen zu sein, sehr genau wahrzunehmen, wie es uns mit einer Situation geht und was sie in uns auslöst; immer sicherer darin zu werden, was sich richtig und stimmig anfühlt, und genau das auch zu entscheiden und in Handlung fließen zu lassen, genau dafür verantwortlich zu zeichnen. Ich habe Sie eingeladen und tue dies wieder und wieder, sich auf den aktuellen Wandel und auf die Chancen in jeder, so auch in dieser, Krise einzulassen – so wie es jeden Tag seit 40 Jahren in meiner Praxis in den individuellen und Gruppenprozessen geschieht. Das dient in meinem Erleben auch in der sog. Corona-Krise einer aufdeckenden, Heilung, Wachstum und Bewusstseinserweiterung fördernden Auseinandersetzung, einer Psychotherapie vergleichbar, so wie ich Psychotherapie verstehe.
    Covid-19 ist für mich der „Weckruf“, zu erwachen und bewusst wahrzunehmen, dass in der Tiefe des Mensch-Seins etwas aus der „Ordnung der Liebe“ geraten, etwas in Un-Ordnung ist; der „Spiegel“, in den wir schauen können, die „Lupe“, die sich über die Welt gelegt hat, damit wir sehen, wie es in der Welt zugeht, nicht nur aktuell im Rahmen der Corona-Pandemie, sondern grundsätzlich und den allermeisten Menschen auch bekannt, jedoch geleugnet oder als „normal“ deklariert. Doch – und das ist mir ganz außerordentlich wichtig! – im Spiegel/durch das Vergrößerungsglas zeigen sich auch die immensen Chancen für die Menschheit in dieser Zeit – genauso wie in jeder gesundheitlichen Krise eines jeden einzelnen Menschen große Chancen für diesen zu erkennen sind.
    Es geht nicht ausschließlich um die Symptomebene, wenn wirklich Heilung und Wachstum angestrebt wird; es reicht nicht aus, eine äußere Veränderung (in der „Corona-Krise“ Schutzmaßnahmen, Impfung) im Blick zu haben, sondern ein elementarer Wandel (der inneren Haltungen des einzelnen Menschen ebenso wie des Riesen Menschheit) ist not-wendig; vorhandene Ängste müssen aufgespürt, abgebaut, überwunden und in diesem Kontext (Selbst-)Vertrauen, situationsadäquate (Selbst-)Verantwortlichkeit, (Selbst-)Wirksamkeit und innere Freiheit gefördert werden; dazu ist die unbedingte Stärkung des sich in der Krise befindenden Wesens (Mensch, Menschheit) erforderlich. Dies ist die Essenz dessen, was ich ausführlich beschrieben habe. Da es in meiner Praxis und in vielen ähnlichen Praxen und Institutionen geschieht, weiß ich gewiss, dass es geht!

    Ich möchte Sie einladen, wie ich es auch oft in der Arbeit tue, sich auf ein Abenteuer, ein Spiel einzulassen. Das Spiel lautet: Der Riese Menschheit geht in eine transpersonal-psychotherapeutische Praxis und erbittet Unterstützung. Doch dieses Spiel spielen wir das nächste Mal. Der Text ist schon lang genug.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 13.04.2020: Die Welt seit Anfang 2020 und an Ostern 2020, Teil 4

    Ich bitte Sie, liebe Besucherinnen und Besucher meiner Homepage, sich weder meine vorausgehenden, noch diese Aussagen als DIE Wahrheit zu Herzen zu nehmen, sondern den Text mit offenem Herzen zu lesen, sich mit dem Herzen darauf einzulassen, ihr Herz davon berühren zu lassen und spürend zu prüfen, wie es Ihnen mit meinen Worten geht, was sich in Ihrem Erleben davon in der Tiefe Ihres Seins stimmig und wahrhaftig anfühlt und folglich auch für Sie stimmt. Es freut mich sehr, wenn Sie diese Haltung grundsätzlich einnehmen – meinen Aussagen gegenüber und denen all der vielen anderen, von denen Sie hören und lesen.

    Die Menschen, die die ersten Termine in der Praxis wahrnehmen, sind mehrheitlich in einer gesundheitlichen Krise, die sich körperlich (psychosomatisch), psychisch, beruflich, auf der Beziehungsebene usw. ausdrückt. Sie haben sich sehr angestrengt und alles versucht, um dem ein Ende zu setzten, was sie in ganz erheblichem Maß und auf vielen Ebenen der Lebensgestaltung einschränkt, sie ihrer Freiheit beraubt. Sie haben dagegen angekämpft. Doch alles hat nicht wirklich ein bleibendes positives Ergebnis gebracht, das hätte ausgebaut werden können. Sie berichten, sie seien nicht mehr sie selbst, hätten Angst, die Kontrolle über sich (zumeist unbewusst über die anderen, über das Leben schlechthin) zu verlieren, trauten sich kaum noch aus dem Haus und unter Leute. In mir suchen Sie – heutzutage auf der bewussten Ebene deutlich weniger als vor 40 Jahren und dennoch oft unbewusst – einen starken Helfer, der ihnen sagt und zeigt, wie es geht, dass alles wieder gut ist. Das kommt Ihnen bekannt vor, liebe Leserin, lieber Leser? Ja genau, all das können wir jetzt beobachten, denn die Menschheit befindet sich gerade in einer Krise, die wir als eine schwere gesundheitliche Krise wahrnehmen und Corona-Pandemie nennen. Und da in meinem Erleben die Menschheit – bildlich gesprochen – ein Riese ist und jeder einzelne Mensch eine Zelle dieses Riesen und jede Gemeinschaft von Menschen ein Organ oder ein anderer Aspekt des Körpers des Riesen, kann eine Krise für den Riesen nichts anderes sein als eine Krise für das Individuum Mensch. Die Kriterien sind dieselben. In der Sprache universeller Gesetzmäßigkeiten ausgedrückt, heißt das „Wie im Großen, so im Kleinen“ (eines der hermetischen Gesetze, auch Gesetz der Resonanz genannt). Darüber hinaus erinnere ich Sie an das Gesetz der Spiegelung: Alles, was wir in der sog. äußeren Realität wahrnehmen, ist eine Projektion dessen, was in uns ist. Vielleicht wollen Sie diesen Gesetzmäßigkeiten einmal nachspüren? Vielleicht wollen Sie in den Spiegel Corona-Krise schauen mit allem, was dazu gehört, und ihr eigenes Gesicht sowie das Gesicht der Welt erblicken? Für mich ist das so selbstverständlich wie das Atmen geworden. Es geschieht von selbst.

    Wie kommt es nun, dass weder die vielfachen Bemühungen und Anstrengungen der Menschen, die mich in der Praxis aufsuchen, noch ihr Ankämpfen gegen das, was ist, Er-Lösung bewirkt haben? So wie sich mir die Dinge zeigen, wird an der falschen Stelle nach der Lösung gesucht. Die Verantwortung wird nicht korrekt wahrgenommen. Die Ursachen, der Grund für die persönlichen Krisen und Schwierigkeiten werden zunächst fast regelhaft im Außen gesehen. Es liegt an den Umständen, an denen, die sich falsch verhalten und einem das Leben schwer machen, einen bedrohen und gefährden. Deshalb wird „mit aller Macht“ eine äußere Veränderung angestrebt. Doch in Wahrheit liegt die Ursache beim Menschen selbst, in seinem Inneren. Wie aber sollte ich den Schlüssel, den ich im Haus verlegt habe, vor der Haustür finden? Wie sollte ich den wahren Ursachen auf den Grund gehen können, um einen grundlegenden inneren Wandel zu erfahren, der sich im äußeren Erleben in ausbaufähigen Veränderungen ausdrückt und spiegelt, wenn ich gleichzeitig viel zu viel Angst habe, die von mir als Kind kreierten Schutzmechanismen in Frage zu stellen und aufzugeben, die dazu dienen, nicht spüren und fühlen zu müssen, was da wirklich in mir gespeichert ist an alten emotionalen Erfahrungen? Das ist vergleichbar damit, aus lauter Angst, was ich Schlimmes vorfinden könnte, unter keinen Umständen in den Keller zu gehen, um nachzuschauen, was da genau los ist, obwohl das Wasser bereits die Wände bis in den 2. Stock hoch kriecht. Als würde ich hartnäckig an der Behauptung festhalten, es liege z. B. am Wetter, am Wetterbericht, an den Nachbarn, dass Wasser in den Wänden meines Hauses ist, und zugleich enorme finanzielle und kräftemäßige Anstrengungen vollbringen, um die Wände immer wieder trocken zu legen und von Schimmelbefall zu befreien. Die lange anhaltende Anstrengung hat also in der Regel nicht viel zu tun mit dem, was wirklich im Keller los ist. Das lässt sich, wenn auch in einem ziemlichen Kraftakt, allermeist zufrieden stellend bis vollkommen lösen. Die Anstrengung beruht darauf, dass der Widerstand nicht aufgegeben wird, in den Keller zu gehen und in seinem tiefen Inneren die wahren Ursachen zu finden und zu lösen. Genau dieser Widerstand tritt dann in der Haltung des Ankämpfens gegen das, was ist, in Erscheinung. Der Blick nach Innen und der innere Wandel (von Schutzmechanismen, Konzepten, Haltungen, Überzeugungen, Glaubenssätzen, Programmierungen) werden vermieden.
    Der Wandel entzieht sich der persönlichen Kontrolle, dessen Verlauf und Ausgang sind ungewiss. Er macht folglich vielfach Angst und verlangt uns viel Vertrauen ab und die Bereitschaft, geschehen zu lassen und uns dem Geschehen hinzugeben. Stattdessen wird die äußere Veränderung angestrebt. Diese ermöglicht es, ein Ziel zu formulieren, die Schritte zum Erreichen dieses Zieles genau festzulegen und damit – illusionär – Kontrolle und Macht zu haben, sich sicher fühlen zu können.
    Ich bin nicht für und nicht gegen den Wunsch nach äußerer Veränderung. Erfahrungsgemäß dient dieser Wunsch nur nicht dem ebenfalls gewünschten positiven Ergebnis, das weiter ausgebaut werden könnte. Die innere, energetische Situation bleibt ja unverändert. Und da die sog. äußere Realität Spiegel eben dieser inneren energetischen Wahrheit ist, kann das Ergebnis der ausschließlich äußeren Veränderung nur flüchtig sein. Hingegen geschieht die äußere Veränderung, derselben Gesetzmäßigkeit folgend, ganz von selbst, wenn wir wahrhaft zum inneren Wandel bereit sind. Es gibt eine Ausnahme: Äußere Veränderung, die bewusst eingesetzt wird, um in tiefer Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung Blockaden und Widerstände zu beobachten und sie dann zu lösen, damit der innere Wandel sich vollziehen kann.

    Wer sich damit auskennt, weiß, dass es für die Menschen, deren Prozesse ich begleite, zuerst einmal darum geht, diese Zusammenhänge nicht nur mental-rational, sondern vor allem spürend zu verstehen. In einem längeren Prozess wächst die emotiv-rationale Einsicht, dass die Antworten auf alle Fragen schon längst in unserem Inneren liegen, dass Frau Müller nicht das Allheilmittel ist, ja dass sie nicht einmal den Anspruch hat, heilen zu können. Die Kraft, die Heilung bewirkt, ist im Menschen selbst und durchströmt den Menschen. Heilung geschieht im Innen und vom Innen. Frau Müller ist eine Sterbebegleiterin und eine Geburtshelferin zugleich: Sie begleitet den Prozess des Sterbens all dessen, was nicht mehr der Entwicklung zum höchsten Wohl des Menschen dient (Abwehrmechanismen, Programme… - kurz Ego-Strukturen), und der Geburt dessen, was lange verborgen, im Dunkel des Unbewussten war und nun das Licht der Welt erblicken darf, dadurch Wandlung erfährt, integriert werden kann und somit als erlöste Kraft zur Verfügung steht. Ostern im wahrsten Sinn! Dabei stellt sich die Frage nach dem Warum, Wieso, Weshalb nicht mehr, sondern – wenn überhaupt – die Frage danach, wem oder wozu dient das, was ist?
    Es geht auch und besonders um das Aufspüren und den Wandel der eigenen inneren, in weiten Teilen unbewussten Haltung und das Erkennen des Zusammenhanges zwischen dieser und dem bisherigen Verhalten. Es geht um das Spürwissen, das sich mit der Zeit einstellt, dass nicht die im Unbewussten und in den Körperzellen gespeicherten Themen an sich die Ursache für die Lebensschwierigkeiten sind, sondern die aus der Vergangenheit stammende unbewusste innere Haltung und der daraus resultierende unbewusste Umgang mit den "alten" Themen. Es geht darum, schon sehr frühzeitig eine Ahnung zu etablieren, dass – wieder bildlich gesprochen – im Keller, in dem stinkenden Wasser, unter den vielen Schichten von „Schmoddermodder“ der Wesenskern eines jeden Menschen verborgen liegt, das innere Juwel, der/das im Rahmen der Prozesse des Wachsens, Heilens und der Bewußtseinserweiterung ent-deckt und gefördert werden kann. Ich habe ausnahmslos das Bild der höchsten Möglichkeiten des jeweiligen Menschen in meiner Aufmerksamkeit, das gleichsam wie ein unsichtbarer, doch sehr klar spürbarer Wegweiser für den Menschen ist, mit dem ich arbeite.

    Gut und schön, interessant und erkenntnisreich, was Wandlungs- und Heilungsprozesse angeht, könnten Sie womöglich denken, lieber Leser, liebe Leserin. Wo ist nun aber der Bezug zur aktuellen Krise, in der die Menschheit sich befindet, der Corona-Krise? Ich überlasse Ihnen die Antwort auf diese Frage ein gutes Stück weit selbst, gebe jedoch ein paar Hinweise: Ist das ersehnte Allheilmittel in der Corona-Krise vielleicht die so sehr angestrebte Impfung; wenn ja, wem oder wozu mag diese wohl in der Tiefe dienen? Wie erleben Sie vor dem oben skizzierten Hintergrund die getroffenen Maßnahmen? Sind Sie an einer baldigen äußeren Veränderung interessiert oder daran, die Themen in der Tiefe zu erforschen und zu ent-decken – im Sinne eines elementaren, grundlegenden Wandels? Sind Sie, ist die Menschheit wirklich an einer Heilung der vielen Missstände interessiert, die wir nicht erst jetzt, sondern schon sehr lange beobachten können? Schauen Sie in den Spiegel, und haben Sie den Eindruck, dass die meisten Menschen – auch und besonders auf den Regierungsebenen – in den Spiegel schauen? Was haben Sie bisher gesehen und über ihre inneren Haltungen erfahren? Was geschieht mit den Menschen, die auf den Keller hinweisen und ihre Sichtweisen äußern zu dem, was da vor sich geht? Die dazu aufrufen, sich in den Keller zu begeben, das stinkende, faulige Wasser und das, was darin herumschwimmen mag, anzuschauen, anzuerkennen, in einen Transformationsprozess zu überführen, damit es sich wandelt und integriert werden kann? Wo kommen I. E. unsere aktuellen Bemühungen und Maßnahmen eher einem Trockenlegen der Wände in den oberen Etagen gleich? Wo und wie sehen Sie Ihre Verantwortung? Kämpfen Sie gegen Corona an, haben Sie Corona den Krieg erklärt? Setzen Sie sich für Heilung und das Gelingen des Wandels ein? – An anderer Stelle habe ich mich bereits ausführlich zum Thema Ankämpfen gegen das, was nun einmal ist, geäußert. –
    In meinen Augen ist, wie in jedem Wachstums- und Wandlungsprozess eines einzelnen Menschen, auch in dem des Riesen alles möglich. Es hängt davon ab, wozu jede einzelne Zelle des Riesen bereit und in der Lage ist. Sind noch viele Zellen und Zellverbände des Riesen erfüllt von unerlösten Themen und deshalb von der Angst regiert und an Aggression (aggressive Abwehr), Machtmissbrauch und Kontrolle festhaltend, dann wird der Riese mit hoher Wahrscheinlichkeit die äußere Veränderung anstreben, die die „alte“ Form von Macht durch Machtmissbrauch zementiert. Hat bereits eine ausreichend große Zahl der Zellen und Zellverbände des Riesen die Angst überwunden, sind die inneren Themen gelöst und erlöst, ist das Herz weit offen und ist die Vision dieser Zellen eine Welt der Wahrheit, der Liebe und des Friedens, dann kann sich der Riese in tiefem Vertrauen dem Wandel hingeben und ihn geschehen lassen. Dann geschieht heilender Wandel in der Menschheit ebenso, wie ich es für das Individuum Mensch beschrieben habe. U. a. das meinte ich im ersten Teil mit der Aussage, sowohl ich sei gut vorbereitet auf des aktuelle Geschehen, als auch viele von Ihnen: Alle, die durch eigene Prozesse der Art gegangen sind, wie ich sie hier und an anderer Stelle darstelle.

    Ich bin mir sicher, dass sich die Menschheit in der Ebene der Erscheinung auf dem planetaren Wesen Erde in dem großen Wandel befindet, von dem z. B. MystikerInnen, SchamanInnen, WeisheitslehrerInnen uns schon lange erzählen, ausgelöst durch die gesundheitliche Krise, die wir Corona-Krise nennen. Voller Dankbarkeit, Freude und Zuversicht vertraue ich, dass der Wandel gelingen kann! Und genauso, wie jede gesundheitliche Krise eines menschlichen Individuums in einen Prozess des Wachstums, der Bewusstseinserweiterung und der Heilung führen und damit dem Erwachen des Menschen dienen kann, so birgt der durch Corona initiierte Wandel die Chance des Erwachens, der Auferstehung des Riesen, der Menschheit. Wie in einer jeden Therapie habe ich auch jetzt unbeirrt das Bild der höchsten Möglichkeiten der Menschheit (hier auf Mutter Erde, in der Erscheinungsebene der Mensch-Erfahrung) in der Aufmerksamkeit: Eine Welt der Wahrheit, des Friedens und der bedingungslosen Liebe, in der es die Idee von Mangel und Bedrohung nicht gibt; eine Welt der Fülle, in der jeder und jede Zugang zu allen Mitteln und Möglichkeiten hat, alle Ressourcen allen uneingeschränkt zur Verfügung stehen und ein Jedes dem höchsten Wohl Aller dient; eine Welt, in der der Seinszustand „Liebe“ als Urgrund einer jeden der grenzenlosen Möglichkeiten an Erscheinungsformen wahrgenommen und anerkannt ist, die allesamt und ausnahmslos als Ausdruck des EINEN im EINEN erkannt werden und sein dürfen; eine Welt erwachter menschlicher Wesen, die die Göttlichkeit in der Menschlichkeit verwirklicht haben und auch im Antlitz unserer Mitgeschöpfe, der Tiere und Pflanzen, das Antlitz Gottes sehen.
    Als 4jähriges Mädchen träumte ich von einem prächtigen Löwen und einem Lamm, die beide Seite an Seite aus einem Wasserloch tranken. Hocherfreut erzählte ich es meiner Mutter, die den Traum sehr schön fand, mich jedoch darauf hinwies, dass dies „im wahren Leben“ nicht möglich sei. „Oh doch, Mama“, sagte ich vollkommen überzeugt. „Genau deshalb bin ich doch noch einmal gekommen!“

    Worte bilden sich bei mir nicht in und aus dem Verstand, nicht aus dem Überlegen und Nachdenken. Sie kommen von ganz tief Innen und gleichzeitig kommen sie von nirgends und von überall. Sie kommen aus der Stille, dem Alles-Nichts. Sie fließen, bis der Fluss endet. Ich nehme ES, wie Es sich zeigt. Gefühlt war dies doch noch nicht der letzte Teil ….

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 07.04.2020: Die Welt Anfang 2020 – Corona-Krise, Teil 3

    Heute sollen Sie, liebe Besucherinnen und Besucher meiner Homepage, die versprochenen Übungen bekommen. Doch zuvor weise ich noch auf einige wenige mir wichtige Punkte hin:

    Im letzten Blog-Eintrag habe ich vergessen, die das Immunsystem schwächende Wirkung von Angst zu benennen. Diese ist inzwischen erwiesen. Gerade die Menschen, um deren Wohlergehen es uns am meisten geht, die alten Menschen und die mit Vorerkrankungen, haben ohnehin oft kein wirklich starkes Immunsystem. Somit dient die Verbreitung von Angst diesen Mitmenschen nicht, da Angst nicht die Stabilisierung der Immunkräfte unterstützt. Kontakt zu Menschen und Tieren sowie liebevolle Berührung sind hingegen stimulierend für das Immunsystem. Unabhängig vom Alter des Menschen und von der gegenwärtigen Situation zeigt die alternative Heilkunde, z. B. die TCM, die Phytotherapie und die Homöopathie, vorbeugende Maßnahmen und Behandlungsperspektiven ergänzend zur respektive anstelle der Schulmedizin auf. In der veröffentlichten Meinung werden diese alternativen Möglichkeiten mit immunstabilisierender Wirkung kaum bis nicht benannt, zuweilen sogar diskreditiert. Ich empfehle Ihnen sehr, einen naturheilkundlich versierten Arzt oder einen Heilpraktiker Ihres Vertrauens aufzusuchen und diese Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

    Es mag vielleicht im Erleben manch` eines Lesers so klingen, als wäre ich gegen die vorgegebenen Schutzmaßnahmen. Das bin ich nicht. Ich bin weder dafür, noch dagegen. „Viele Wege führen nach Rom“, so heißt es im Volksmund. Da nun der Weg, den wir beschreiten, mehrheitlich gewählt wurde, macht es in meinen Augen nur Sinn, ihn auch zu gehen – doch mit Umsicht, Weitsicht, Mitgefühl und Menschlichkeit. Ich rufe uns alle dazu auf, uns gegenseitig mit dem Virus der Menschlichkeit zu infizieren, das umfassend immun macht. Mag sein, Covid-19 & Co. gehören dann recht schnell der Vergangenheit an.
    Das Schlimmste im Erleben vieler Menschen ist der Tod oder ein todbringendes Leiden. Für mich ist der Tod ein Wandel, ein Übergang, das Ende einer Form/Gestalt. Er gehört zum Leben dazu. Leben ist ohne Tod nicht möglich: Die Raupe stirbt, der Schmetterling tritt in Erscheinung; die Knospe stirbt, die Blüte entfaltet sich; das Samenkorn stirbt, die Pflanze entsteht. In einem anderen Bild dargestellt, sind der Tod im Sinne des Endes der jeweiligen Erfahrung des Geistes, in unserem Fall also im Sinne der Mensch-Erfahrung, und die Geburt dieselbe Tür, dasselbe Tor. Es geht lediglich in eine andere Richtung. Das Sterben und der Tod in der „Welt des Geistes“ ist die Geburt in die „Welt der Materie“, die „Welt der Erscheinungsformen“. Der Tod in der „Welt der Materie“ ist die Geburt in die „Welt des Geistes“. Ich durfte noch kürzlich in der eigenen Familie erfahren, dass Sterben und Tod auch im Kontext einer schwersten Krebsdiagnose ein heiliges Geschehen sind, und bin zutiefst überzeugt, dass daran nun wirklich nichts schlimm ist. Und natürlich weiß ich, dass das Sterben auch eine schlimme Erfahrung sein kann. Das hat seine Gründe, die an dieser Stelle nicht näher betrachtet werden sollen. Mich lässt das oben beschriebene tiefe Spürwissen angstfrei leben und Kindern im Wesentlichen angstfrei begegnen. Doch niemals käme ich auf die Idee, einem Kind zu sagen, es solle ruhig achtlos über die Autostraße laufen, denn das Schlimmste dabei sei, dass es überfahren werden könne und dann tot sei. Und das sei nun wirklich alles andere als schlimm. In der Ebene der Erscheinung bin ich als Erwachsene verantwortlich für die Kinder, deren Schutz und Wohlergehen. Das gehört dazu zur Mensch-Erfahrung, die Geist/Spirit in jedem Menschen-Kind macht. Und so schütze ich die Kinder. Wäre es jedoch das Schicksal eines Kindes, früh zu sterben, dann würde mich das o. g. tiefe Fühl-Wissen sehr trösten. Vorsorglich: Ich weiß, wovon ich schreibe. Ich habe erlebt, was es für eine Familie bedeuten kann, ein Kind früh zu verlieren. Mein jüngerer Bruder starb als Kind.
    In der aktuellen Situation gibt es den großen gesellschaftlichen Konsens, im Dienste der Rücksichtnahme und des Schutzes alter und gesundheitlich geschwächter Menschen bestimmte Maßnahmen einzuhalten. Das gehört nun dazu. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Haltung die aktuelle Krisensituation überdauerte; für mich hat sie in der jeweils angemessenen Form schon immer Gültigkeit – jeden Tag.

    Bitte verstehen Sie meine Worte auch nicht als Hinweis darauf, dass Angst schlecht oder schlimm sei und wir sie folglich nicht haben dürften, sonder verhindern müssten. Das wäre ja ein Aufruf zur Verdrängung! Angst gehört dazu. Sie ist eine Emotion und damit Energie. Wie jede Emotion gehört sie zu den unteren drei Chakren, die der Materie zugeordnet sind – die Herzqualitäten, auch Gefühle genannt, den oberen Chakren. Dementsprechend gelten für die Angst die Gesetzmäßigkeiten der Materie. Eine elementare Gesetzmäßigkeit der Materie ist die Vergänglichkeit. Deshalb ist Angst vergänglich, eine flüchtige Erfahrung – wenn wir sie nur vergehen lassen. Genau das erlauben wir jedoch nicht, wenn wir die Angst verdrängen oder gegen sie ankämpfen. Darum geht es mir natürlich nicht. Es geht mir vielmehr darum, keine Angst zu verbreiten und keine Angst zu schüren. Und es geht mir darum, für vorhandene Ängste zu sensibilisieren, die bereits im Unbewussten und in den Körperzellen gespeichert sind; sie wahrzunehmen, anzunehmen, anzuerkennen und dadurch frei davon zu werden.

    Damit bin ich bei den angekündigten Übungen angekommen, die sich in den Prozessen der Menschen, die ich in meiner Praxis begleite, vielfach bewährt haben und grundsätzlich dienlich sind, wenn es um Emotionen geht – somit auch in der aktuellen Situation.
    (1) Ich kann Ihnen auch jetzt nur sehr empfehlen, mit der CD (geführte Heilmeditation) zu arbeiten, die ich für Sie auf CD gesprochen habe (https://www.entdecke-wer-du-bist.de/medien/getragen_von_mutter_erde_und_mit_dem_himmel_verbunden.html). Sollten Sie sich nicht die Zeit für die ganze Meditation nehmen wollen, dann können Sie wie immer auch nur den Teil der Verwurzelung oder nur den Teil der weiß-goldenen Schutzhülle wählen, je nachdem, was gerade Ihr Anliegen ist. Natürlich ist es auch möglich, am Telefon oder unter Nutzung anderer Medien für einem lieben Menschen die Meditation zu sprechen.
    (2) Eine weitere wichtige Übung ist ein achtsamer und aufmerksamer Umgang mit sich selbst, mit dem Körper. Nehmen Sie sich bitte täglich mehrmals ein wenig Zeit – bis es Ihnen so selbstverständlich geworden ist wie das Atmen – und spüren Sie achtsam in den Körper. Beobachten Sie, ob Sie angespannt oder verspannt sind; ob sie „schlecht“ schlafen; ob Sie unruhiger, nervöser, gereizter reagieren als sonst; ob sie schneller aggressiv werden; ob Sie ein Engegefühl in der Kehle verspüren, Beklemmungen in der Brust oder einen beschleunigten Herzschlag; ob Ihnen öfter flau im Magen ist oder Sie Durchfall haben. All das sind mögliche Zeichen für Angst. Wenn Sie solche Hinweise feststellen, dann sagen Sie zu sich selbst: „Wen wundert` s in dieser Zeit; ich habe auch Angst!“ Und lassen Sie die Angst bitte da sein. Spüren Sie so tief in sich hinein, wie Sie es eben können, damit Sie neben den o. g. körperlichen und psychischen Auswirkungen auch die Emotion Angst spüren – und wenn auch nur ein wenig. Es ist natürlich nicht schlimm, wenn das nicht gelingen sollte. Nun stellen Sie sich wie in der geführten Heil-Meditation der CD Ihre Verwurzelung mit der Erde vor und lenken dann die Aufmerksamkeit zur Atmung. Bei jedem Einatmen, das geschieht, lassen Sie reine, klare, nährende und stärkende Energie von „Mutter Erde“ in jede Zelle des Körpers und in jede Ebene des gesamten Organismus fließen (mentale, emotionale, spirituelle Ebene – Sie brauchen diese 3 Bezeichnungen nur zu denken), bis Sie ganzheitlich davon erfüllt sind. Bei jedem Ausatmen, das geschieht, stellen Sie sich ganz klar vor, dass sich der Teil der alten, gespeicherten Angst, für die die Zeit nun reif ist, aus den Körperzellen sowie den 3 o. g. Ebenen löst (vielleicht wie dunkle Brühe, Staubpartikel oder Fussel) und sich durch die Wurzeln in „Mutter Erde“ ergießt. Die Erde filtert die Angstenergie und verwandelt sie in reine, klare Erdenergie zurück. Nach einem Weilchen werden Sie sich ruhiger, entspannter, wohler fühlen. Wenn Sie eine Entscheidung zu treffen haben und es eben möglich ist, treffen Sie erst jetzt Ihre Entscheidung. Sie können durchaus auch Ihre Wahl konkret und deutlich innerlich aussprechen, dass diese Auflösung und Ablösung von Angst aus der Körperspeicherung und dem Unbewussten so lange mit jedem Atemzug fortgesetzt werden soll, bis soviel wie möglich von der Angst verschwunden ist, die Sie in einem bestimmten Körperteil bei Ihrer achtsamen Beobachtung gespürt haben.
    (3) Eine Übung, die der zuvor beschriebenen ähnelt, habe ich am 16.09.2018 bereits im Praxisblog beschrieben. Womöglich fühlt sich diese Variante stimmiger für Sie an.
    (4) Sollten die Ängste (und andere Emotionen) heftiger sein, kann es auch helfen, sich aufrecht hinzusetzen und die Aufmerksamkeit auf den Atemrhythmus zu richten. Es gibt nichts zu tun außer der achtsamen Beobachtung des Atemgeschehens, des kontinuierlichen und verlässlichen Stroms von „Ein“ und „Aus“, „Hoch“ und „Tief“. Wie von selbst tritt mit der Zeit Ruhe ein (mehr oder weniger, doch es passiert auf jeden Fall). Dann stellen Sie sich vor, sie sitzen an einem Strand oder Hafen und schauen in Ruhe auf das Meer und die Wellen, wobei sie mit der Aufmerksamkeit weiter beim Atmen bleiben. Nach einer Weile taucht entweder von selbst, oder Sie stellen sich das vor, ein Schiff am Horizont auf. Es ist das Schiff der Angst, die Sie spüren. Während Sie unbeirrt mit der Aufmerksamkeit beim Atmen bleiben, lassen Sie das Schiff langsam vorüber fahren. Sie kämpfen nicht gegen die Existenz des Schiffes an, wollen es nicht weghaben, und Sie widerstehen einem eventuellen Impuls, aufzuspringen und mitzufahren (letzteres meint, Sie verhaften sich nicht mit der Emotion). Das Schiff gleitet am Horizont dahin und verschwindet nach und nach aus Ihrem Blickfeld – und mit ihm die Angst. Mit jeder Anwendung der Übung können Sie beobachten, wie die Angst sich mehr und mehr auflöst.

    In den nächsten Tagen werden Sie den vorerst letzten Teil dieses Beitrages im Praxisblog vorfinden. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne Karwoche und viel Freude.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 04.04.2020: Die Welt Anfang 2020 – Corona-Krise, Teil 2

    Ich bin mittlerweile im 40. Jahr als analytisch-orientierte Psychotherapeutin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin in Klinik und Praxis tätig. Die Menschen, die zu mir in psychotherapeutische und energiemedizinische Behandlung kommen, sind in einer gesundheitlichen Krise in der Form einer psychischen Erkrankung. Eines haben all diese Menschen gemeinsam: Angst. Oft wird die Angst an etwas Konkretem fest gemacht, manchmal ist sie diffus. Zuweilen liegt die Angst ganz dicht an der Oberfläche. Doch wenn die Menschen in ihrem therapeutischen Prozess nach Innen gehen, in den Spürkontakt mit ihrem eigenen Inneren kommen, mehr und mehr auch da, wo es bisher gänzlich unbewusst war, dann zeigt sich, dass die Angst viel tiefer liegt. Die Angst vor existentiellem Mangel und existentieller Bedrohung wird spürbar, die Angst vor ohnmächtigem Ausgeliefertsein, die Angst vor Selbst- und Objektverlust, vor Einsamkeit und Schuld. Allen Ängsten zugrunde liegt die Angst vor Verlust der Liebe. Diese Ängste sind im Unbewussten und in den Körperzellen gespeichert, eingeprägt, in Fleisch und Blut übergegangen. Sie entstehen vielfach in der frühen Kindheit und sind Folge von traumatischen Erfahrungen, die der Mensch als Kind nicht verarbeiten und lösen konnte. Das jedoch wurde längst vergessen; der Mensch hat die traumatischen Erfahrungen mitsamt allen dazu gehörenden Gefühlen und somit auch der Angst verdrängt. Von ihrer Natur her ist Angst eine emotionale Erfahrung, sie ist flüchtig und hat einen Anfang und ein Ende. Doch das wird anders erlebt, weil die in der Kindheit in das Unbewusste verdrängten Ängste sich nicht mehr auflösen können; die Verdrängung ist – bildlich gesprochen – ein Haltbarmachen. Für den Heilungsprozess ist es erforderlich, sich an diese kindlichen Ängste wieder zu erinnern, sie zu fühlen, durch sie hindurch zu gehen, um sie hinter sich zu lassen, sie zu überwinden.
    Aufgrund des Verhaltens der Eltern und anderer Erwachsener entwickelt das Kind die Idee – fast wie in Stein gemeißelt –, es habe Liebe (verdient oder nicht) und könne sie somit verlieren. In Wahrheit jedoch SIND wir Liebe. Doch auch das haben die allermeisten von uns vergessen. Und genau das hält die Angst aufrecht. Sich wieder an diese Wahrheit zu erinnern, sie wieder zu erfahren und zu spüren, ist die Hauptaufgabe von Psychotherapie, so wie ich sie verstehe.
    Da die Ängste des Menschen in traumatischen, man könnte auch sagen: in krisenhaften, Erfahrungen mit erwachsenen Bezugspersonen in der Kindheit gründen, ist es nahe liegend, dass diese (unbewussten) Ängste in Krisen des späteren Lebens ausgelöst werden. Sie sind also nicht nur eine der Hauptursachen von gesundheitlichen-, Beziehungs- u. v. a. Krisen, sondern können wiederum durch Krisen aller Art reaktiviert werden. Die weltweite Corona-Krise ist eine solche krisenhafte Situation, die in hohem Maß dazu führen kann, dass Menschen Angst entwickeln und dass diese unbewussten Ängste reaktiviert werden!

    Was bewirkt nun die Angst im Organismus des Menschen, der aus dem physischen Körper und den feinstofflichen Körpern besteht. Auch das konnte ich in den vielen Jahren ausführlich beobachten. Spüren Sie doch einmal bei sich selbst, lieber Leser, liebe Leserin. Sprechen oder denken Sie, wenn Sie mögen, sehr bewusst das Wort Angst und haben Sie sich bitte dabei gut in der Aufmerksamkeit, seien Sie dabei ganz achtsam. Richtig! Angst macht eng. Beim Aussprechen, ja schon beim Denken des Wortes Angst spüren Sie eine Enge in der Kehle. Diese Enge breitet sich im gesamten Organismus aus. Über das vegetative Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) kontrahiert sich ein Teil der quer gestreiften Muskulatur und mehr noch die glatte Muskulatur in den Blutgefäßen und den inneren Organen mit vielfältigen psychosomatischen Reaktionen. Der Blick engt sich ein, sodass kaum noch etwas anderes gesehen und wahrgenommen werden kann als die Angst machende Situation, die als bedrohlich erlebt wird. Das Denken verengt sich; die Gedanken kreisen häufig bis unaufhörlich um das Angst machende Thema. Das Fühlen verliert seine Bandbreite: Freude, Liebe, Dankbarkeit, Leichtigkeit… weichen einer ängstlichen Anspannung, einem Gefühl von Bedrohung, einer Kampfesstimmung und der Überzeugung, die Situation unter Kontrolle bringen zu müssen. All diese Merkmale kann ich in der aktuellen Situation erkennen. Dabei meine ich zu beobachten, dass sie überwiegend in der Berichterstattung über die aktuelle Situation zu finden sind. Viele Menschen hingegen erlebe ich mit großer Freude recht gelassen. Sie haben die positiven Aspekte der Corona-Krise im Fokus und sind sehr bereit, die für wesentlich erachteten und teils recht restriktiven Maßnahmen „im Kampf gegen Corona“ (diese Worte höre ich oft in den Medien) mit hohem Verantwortungsbewusstsein in die Tat umzusetzen.
    Mir als ärztlicher Psychotherapeutin ist es ferner sehr vertraut, dass die Menschen sich noch stärker gegen die Angst schützen, wenn sie im Inneren so groß wird, dass sie unerträglich erscheint. Es wird sozusagen aufgerüstet. Das dient dazu, die Angst wirklich nicht mehr zu spüren. Die psychischen Mechanismen, die das bewirken und in der Kindheit kreiert wurden, sind die Abwehrmechanismen. Ein ganz wesentlicher dieser Mechanismen ist die sog. aggressive Abwehr. Statt Angst zu fühlen, reagiert der Mensch aggressiv, in stärkster Form gewalttätig. Wenn die Angst dann noch größer wird, kann der Mensch apathisch werden. Gäbe es z. B. Menschen oder Kräfte, die ein bestimmtes Ziel in oder mit einer solchen Krise verfolgten, wie der aktuellen Corona-Krise, dann brauchten sie nur die Angst so lange zu schüren, bis sie für immer mehr Menschen unaushaltbar würde. So könnten z. B. Revolten ausgelöst werden. Und so könnten auch Menschen gefügig, unfrei und manipulierbar gemacht werden.

    Mir fällt auf, dass die Berichterstattung in den öffentlichen Medien nicht wirklich umfassend ist und eher Angst machend als Angst reduzierend. Die Maßnahmen der Regierung scheinen sich ausschließlich an einem kleinen Kreis von Wissenschaftlern (v. a. Virologen) und deren Erkenntnissen und Empfehlungen zu orientieren, während viele andere anerkannte Experten kaum bis nicht gehört und nicht in ihrer Sicht der Dinge gewürdigt und berücksichtigt werden. Wem oder wozu mag das wohl dienen?
    M. E. ist nicht das Corona-Virus die eigentliche Gefahr, sonder die Angst. Deshalb ist mir eine umfassende, breit gefächerte Aufklärung und Information ein Herzensanliegen. Nur durch authentische Information und das Benennen aller bekannten Fakten und Erkenntnisse kann Klarheit und Angstfreiheit bewirkt werden.
    Ich werde demnächst einige Übungen mit Ihnen teilen, die Sie, liebe User meiner Homepage, für sich nutzen und die Ihnen dienlich sein können, wenn Sie in Angst geraten. Heute sollen Sie erneut einen Link bekommen, der womöglich interessant für Sie ist:
    https://derefgmx.net/mail/client/dDcVMQHpeBM/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.bitchute.com%2Fvideo%2FXxeGUIBPVleu%2F
    Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Karwoche.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 30.03.2020: Die Welt Anfang 2020 – Corona-Krise, Teil 1

    Nach wie vor spielt die Corona-Pandemie in meiner Praxis auch eine entscheidende Rolle. Die Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, arbeiten größtenteils schon lange an sich und ihren Themen. Sie haben in der Tiefe erkannt, dass massive Ängste von existentiellem Ausmaß, die verbunden sind mit Gefühlen von Vernichtung, Ausgeliefertsein und lebensbedrohlichem Mangel, zumeist zu einem guten Stück weit traumatischen Erfahrungen der eigenen frühen Kindheit entspringen, die in die sog. Außenwelt projiziert wurden. Dementsprechend sind diese Menschen mehrheitlich nicht in Panik. Viele von ihnen berichten, dass es ihnen besser gehe als zuvor, weil die Entschleunigung, das Mehr an verfügbarer Zeit für sich selbst, für die Familie, die Kinder, die Möglichkeiten des Arbeitens im Home-Office, das Nachlassen eines ansonsten permanenten Termindrucks und Getaktetseins sehr entspannend, entlastend und erleichternd seien.
    Und dennoch benennen sie Ängstlichkeiten und Sorgen. Es kommen viele Menschen, die eine Krebsdiagnose haben oder hatten. Sie fühlen sich der sog. Risikogruppe zugehörig und fürchten um ihre Gesundheit. Die jüngeren Patienten haben keine Angst um ihr eigenes gesundheitliches Wohl und sind tief erleichtert, dass die Kinder nicht in Gefahr sind, schwer zu erkranken. Doch sie machen sich Sorgen um ihre Eltern, die Alten allgemein. Welche psychischen und emotionalen Folgen die gesetzlichen Maßnahmen, das Kontaktverbot, die Isolation, wohl für die alten Menschen haben mögen, zumal wenn sie ganz alleine sind oder in einem Altenpflegeheim leben, wo oft der regelmäßige Besuch von Kindern und Enkeln der einzige Kontakt zur Außenwelt ist. Sie sorgen sich um die alten Menschen mit Demenzentwicklung, die nicht mehr verstehen oder behalten, wozu die Kontaktsperre dient. Viele sprechen auch über ihre Sorgen wegen der psychischen Folgen der restriktiven Maßnahmen für die Kinder, zumal, wenn sie längere Zeit dauern sollten. Und was es wohl für all diejenigen bedeutet, kaum noch Kontakt haben und kaum noch Sport machen zu dürfen, die Geselligkeit, Besuch von Kneipen, Gaststätten und Veranstaltungen sowie Sport brauchen, weil diese Aktivitäten auch unbewusste Schutzmechanismen sind, die ihnen dazu dienen, nicht spüren zu müssen, was ihnen in der Kindheit soviel Angst machte, dass sie sich existentiell gefährdet fühlten? Wieder andere Menschen beschäftigt, was sie denn glauben dürfen von dem, was durch die Medien geht zur Frage der wissenschaftlichen Erkenntnisse (Krankheitsentstehung, Behandlung) und der Herkunft des Corona-Virus.

    Woher das Corona-Virus kommt? Es gibt viele Menschen, die überzeugt sind, dass sie es allgemeinverbindlich wissen. Ich höre sie immer wieder sagen, dass es viele Sichtweisen, Theorien und Meinungen gibt, die alle ihre Berechtigung haben. Doch wenn ich in die Energie ihrer Worte hineinspüre, dann fühle ich oft, sie halten ihre Sicht der Dinge für DIE einzig wahre. Zu dieser Gruppe gehöre ich nicht. Ich halte alles für möglich, doch das gilt nicht nur für Corona. Für mich ist das nicht die im Vordergrund stehende Frage. Ich kann es offen lassen.
    Zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen ist sehr viel gesagt und geschrieben. Vieles ist widersprüchlich und bleibt unklar. Ich habe von einer Freundin einen m. E. sehr gut recherchierten Vortrag von einem Kollegen, MD PhD Dietrich Klinghardt, bekommen. Unter Angabe vieler anerkannter Studien informiert Klinghardt ausführlich, glaubwürdig, interessant und für mich gut nachvollziehbare über wissenschaftliche Erkenntnisse, das Krankheitsbild sowie diagnostische und vorhandene(!) therapeutischen Maßnahmen. Er betont, dass neben einer effektiven Prophylaxe auch eine medikamentöse Behandlung mit großem Behandlungserfolg (bei schwersten Lungenmanifestationen) möglich ist. Corona sei wissenschaftlich gelöst, so sagt er am Anfang seines Vortrages. Man müsse nun abwarten, was die Politik und die „dunklen Mächte“ daraus machten. Falls Sie der Vortrag interessiert, gebe ich Ihnen den Link: https://youtu.be/fgj-VT5iVh0

    Ich kann die o. g. Fragen der Menschen, die mich in der Praxis aufsuchen, allesamt sehr gut verstehen. Es wird Folgen und Auswirkungen haben – für die Kinder, die alten Menschen, die Menschen, die keine Therapieerfahrungen haben und ohne professionelle Hilfe die Krisensituation bewältigen müssen – letztendlich für uns alle. Wir sind in meinem Erleben in dem großen Wandel, dem Transformationsprozess, von dem schon seit Jahren die Rede ist. Auch als User meiner Homepage habe ich Sie seit 2016 regelmäßig und ausführlich darüber informiert (News, Praxisblog). Was mir eher durch den Sinn geht, sind Fragen, wie: Werden genug Menschen erkennen, worum es geht? Werden genug Menschen aufwachen? Wird die Menschheit diesmal von der Krise lernen, was es zu lernen gibt? Wird das Gelernte von Dauer sein, die Krise überdauern? Werden die jeder Krise – also auch dieser Krise – innewohnenden Chancen von der Menschheit erkannt und genutzt, sodass sie weit über das Ende der Krise hinaus ihre Wirksamkeit entfalten und anhaltend wirksam sein können - im Sinne des Erschaffens einer Wirk-lichkeit, die im Einklang mit der Ordnung der Liebe ist? Ich bin sehr zuversichtlich, was diese Fragen angeht. Nicht nur in meiner Praxis, überall treffe ich auf solche Menschen, erfahre ich in unterschiedlichen Medien von solchen Menschen.
    Mit Dietrich Bonhoeffer vertraue ich den „Guten Mächten“:

    „Von guten Mächten wunderbar geborgen,
    Erwarten wir getrost, was kommen mag.
    Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
    Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
    Er schrieb diesen Text im Gestapo-Keller, um seine Hinrichtung wissend.

    Mit Rainer Maria Rilke fühle ich tief, was er am Ende seines Herbstgedichtes schreibt: „Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.“ Lassen Sie sich bitte diese Worte auf der Zunge zergehen. Wir müssen uns auch in dieser Corona-Krise nicht ins Ungewisse fallen lassen, ob wir nun aufgefangen werden im letzten Moment. Wir können uns fallenlassen in dem tiefen Spürwissen, dass schon dieses Fallen IN GOTT, IN den „Händen“ Gottes, geschieht, wir bereits im Fallen gehalten sind.

    Das Leben hat mich gut vorbereitet auf diesen Wandel, ob nun in der Gestalt dieser Corona-Krise oder welcher auch immer. Auch Sie als Besucherinnen und Besucher meiner Homepage sind m. E. gut vorbereitet auf die aktuelle Situation, nicht zuletzt durch die Texte, die Sie schon seit Jahren im Wesentlichen im Praxisblog der Website finden. Es mag sein, dass Sie sich gerade jetzt die Zeit nehmen möchten, den einen oder anderen Blog-Text noch einmal zu lesen.
    In Kürze werden Sie mehr von meinem „Zugang“ zum Thema Corona-Pandemie lesen und dazu, was sich mir im Hier und Jetzt der gegenwärtigen Situation der Menschheit offenbart.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 10.01.2020: Ent-decktes: „Gravinergy“

    Die üblichen Technologien der Energieerzeugung haben ihre Bedeutung und ihren Wert. Sie waren große Errungenschaften – in zurückliegenden Phasen der Mensch-Geschichte. Mehr und mehr jedoch scheinen diese Technologien nicht mehr wirklich geeignet, nicht mehr im Einklang mit dem Bewusstsein der Menschen unserer „Zeitepoche“. Doch es gibt starke Strömungen, die bisherigen Technologien zu bewahren und neue Möglichkeiten nicht oder nur zögerlich in Erwägung zu ziehen.
    Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit als Psychotherapeutin ist mir hinlänglich bekannt, wie angstbesetzt der Wandel oft ist - auch wenn auf der bewussten Ebene gewünscht und gewollt. Wie könnte es da im Großen – in einer Gesellschaft, in der Menschheit – anders sein als im Kleinen – in der Psyche der Einzelperson, in der Familie? Dennoch gibt es immer mehr Menschen, die den Impulsen ihres Herzen folgen, die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft (z. B. Atom- und Quantenphysik) berücksichtigen sowie in unterschiedlichsten Lebensbereichen, auch in dem der Energiegewinnung, neue Möglichkeiten erforschen und entwickeln. „Gravinergy“ ist ein Beispiel für eine solche Entwicklung.
    Ausführlichere Informationen hierzu finden sich auf der Webseite von Markus Budniok, dem Schöpfer des Gravinergy-Antriebs, unter: www.gravinergyag.com.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Mitteilung

     

  • 20.12.2019: In der Vorweihnachtszeit 2019

    Weihnachten steht vor der Tür, wie wir gerne sagen. Und von vielen Seiten erreichen uns Grüße und gute Wünsche. Darunter sind auch Stimmen, die sich kritisch zum Weihnachtsfest und v. a. dem Vorweihnachtstrubel äußern. Eine davon ist die des großen Dichters und Denkers Hermann Hesse. Wenn er auch seine Gedanken zur Weihnachtszeit unmittelbar nach dem Krieg aufschrieb, sie weisen dennoch viele Parallelen zu heute auf. Und schon Hesse kommt zu dem Ergebnis, dass jeder Einzelne in sein Inneres schauen möge.
    Folgende Angaben können Ihnen helfen, das Buch bei Interesse leicht zu finden: Hermann Hesse, In Weihnachtszeiten. Betrachtungen, Gedichte und Aquarelle des Verfassers. Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Volker Michels. Insel Verlag, ISBN 978-3-458-36104-6.

    Eine Antwort, die mir sehr aus dem Herzen spricht, gibt Meister Eckhart:
    Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige;
    immer ist der wichtigste Mensch, der dir gerade gegenübersteht;
    immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 09.12.2019: Im Advent 2019

    Die Engel

    Sie haben alle müde Münde
    und helle Seelen ohne Saum.
    Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde)
    geht ihnen manchmal durch den Traum.

    Fast gleichen sie einander alle;
    in Gottes Gärten schweigen sie,
    wie alle, viele Intervalle
    in Seiner Macht und Melodie.

    Nur wenn sie ihre Flügel breiten,
    sind sie die Wecker eines Winds:
    als ginge Gott mit Seinen weiten
    Bildhauerhänden durch die Seiten
    im dunklen Buch des Anbeginns.

    - Rainer Maria Rilke -

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 16.11.2019: Hinweise zu den Gruppenangeboten meiner Praxis

    Vor einiger Zeit informierte ich Sie, dass in der Behandlungsgruppe „HERZÖFFNUNG“, die nun definitiv im 1. Quartal 2020 beginnt, noch Plätze frei sind. Zwischenzeitlich sind alle acht Plätze vergeben.
    Für den Anfang 2021 beginnenden Behandlungszyklus „Herzöffnung“ gibt es bereits zwei feste Anmeldungen. Weitere Voranmeldungen nehme ich ab sofort entgegen.
    Vor Jahren habe ich eine Fortbildungsgruppe „Herzöffnung“ für ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen angeboten. Diese wurde von der Ärztekammer Niedersachsen mit gut 20 Fortbildungspunkten je Wochenende als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Bei bestehendem Interesse wenden Sie sich gerne an mich, damit ich prüfen kann, ob ich für Herbst 2020 eine weitere Fortbildungsgruppe ins Leben rufe.

    Am Mittwochabend finden im Wechsel zwei SPIRITUELLE GRUPPEN statt (jeweils 8 bis 9 Treffen im Jahr). Es geht in diesen Gruppen überwiegend um Meditation, transpersonale Arbeit und spirituelle Begleitung. In einer der beiden Gruppen (Beginn: 18:15 Uhr, Ende: ca. 21:00 Uhr) sind Plätze frei geworden. Falls Sie eine Teilnahme in Erwägung ziehen, vereinbaren Sie gerne einen Vorgesprächstermin mit mir.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 01.11.2019: Gruppe „Herzöffnung“

    Wir sehen viel,
    doch wir sehen erst eigentlich,
    wenn wir die wirren Lichter
    alle ausgeblasen haben
    und nur das eine klare, große
    in der Seele leuchtet.
    - Meister Eckhart -

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 01.09.2019: Gruppenbehandlung "Herzöffnung" - Wichtige Mitteilung

    Seit 2012 beginnt jedes Jahr im Herbst ein neuer Behandlungszyklus „Herzöffnung“. Bisher meldeten sich ausschließlich Frauen für diese transpersonal-psychotherapeutische Gruppenbehandlung an. Nun äußerte im letzten Jahr ein Mann sein Anliegen, an der nächsten Gruppe teilzunehmen. Es tauchte der Wunsch nach einer Paar-Gruppe „Herzöffnung“ auf. Bald hatten vier Paare und zwei Frauen ihr Interesse bekundet. Mittlerweile haben ein Paar und eine Frau sich zurückgezogen, ein Paar ist noch nicht ganz entschieden. Somit stehen freie Plätze zur Verfügung.
    Sollten Sie den Impuls verspüren, dass auf Ihrem pfadlosen Weg die Befreiung des Herzen zur Liebe der nächste Schritt ist, dann empfehle ich Ihnen die Lektüre des entsprechenden Artikels der Seite „Angebote“ meiner Homepage. Wenn Sie sich bestätigt fühlen, wenden Sie sich gerne an mich.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 22.07.2019: Stellungnahme zum G5-Netz

    In Brüssel wurde die Einführung der G5-Technologie aufgrund gesundheitlicher Bedenken von der Ministerin für Umwelt und Gesundheit, Céline Fremault, vorerst abgelehnt. Diese Technologie sei nicht mit den Strahlenschutznormen vereinbar, die in Belgien gelten. Die klare Aussage der Ministerin lautete: "Die Brüsseler sind keine Labormäuse, deren Gesundheit ich mit Gewinn verkaufen kann. Daran kann es keinen Zweifel geben.“

    Auf der Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) hingegen finden Sie folgende Einschätzung: "Wenn die Grenzwerte eingehalten werden, sind nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine gesundheitsrelevanten Wirkungen zu erwarten. In Bezug auf die mit 5G geplante Nutzung (…) liegen allerdings erst wenige Untersuchungsergebnisse vor. Hier sieht das BfS noch Forschungsbedarf."
    Deutschland erlaubt also bei bestehendem Forschungsbedarf die Testung von G5 an Millionen von Menschen.

    Wenn Sie selbst überprüfen wollen, wie es Ihnen mit diesem Vorhaben geht, und wenn Sie sich ein eigenes Bild machen wollen, finden Sie unter den beiden folgenden Links Aussagen unabhängiger Experten, die sich kritisch mit der G5-Technologie auseinandersetzen:

    https://bit.ly/2JFxykX (Kurze Einführung in die Thematik. Ich finde sie gut erklärt.)

    https://www.youtube.com/watch?v=LB_vN4Kovrs (Ausführlicher Film über mögliche Gefahren, die auf die Menschheit zukommen. Er ist gut recherchiert, wiewohl meines Erachtens der Titel eher einen etwas reißerischen Charakter hat.)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 25.06.2019: Aktualisierung der Homepage

    Im Folgenden erhalten Sie, liebe Nutzer und Nutzerinnen meiner Webseite, einen kurzen Überblick über die kürzlich vorgenommenen Aktualisierungen einzelner Seiten meiner Homepage:

    Auf der Seite "Praxisinformationen" werden die geänderten Telefonsprechstunden benannt und alle Hinweise auf die Psychotherapie als Kassenleistung entfernt, da ich meine Kassenzulassung abgegeben habe.

    Auch auf der Seite "Kontaktaufnahme" finden Sie die neuen Telefonsprechzeiten: Dienstags zwischen 12:30 und 13:00 Uhr und/oder donnerstags zwischen 18:30 und 19:00 Uhr.

    Auf der Seite "Dr. Monika Müller" lesen Sie nun: Das Angebot der Praxis richtete sich über mehr als 30 Jahre überwiegend an erwachsene, gesetzlich und privat versicherte Menschen jeden Alters.
    Im Jahr 2011 entschied ich mich, die Hälfte meines Praxissitzes abzugeben. So war ich seit Januar 2012 nur noch mit halbem kassenärztlichen Versorgungsauftrag tätig. Mittlerweile habe ich ganz auf meine Kassenzulassung verzichtet. Bis zum 30.06.2020 begleite ich allerdings auf deren Wunsch noch die gesetzlich versicherten Menschen bis zu einem organischen Ende ihrer Therapie, die sich am 30.06.2018 noch resp. schon in psychotherapeutischer Behandlung bei mir befanden (Status der Ermächtigung). Gesetzlich versicherten Menschen, die eine Zahlung ihrer psychotherapeutischen Behandlung durch ihre Krankenversicherung wünschen, kann ich für diese Psychotherapie als sog. Kassenleistung nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch ich bin - wie bisher auch bereits - weiter als Privatärztin psychotherapeutisch und energiemedizinisch für privat versicherte Menschen und für Menschen tätig, die die Zusammenarbeit mit mir aus eigenen Mitteln finanzieren wollen - sowohl in der Einzel-, als auch in der Gruppenarbeit.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Homepage Update

     

  • 03.06.2019: Literatur zum Thema „Herzöffnung“

    Es gibt eine Vielzahl von Büchern zum Thema „Herzöffnung“. Das freut mich. Wenn es so ist, dass jede Menscherfahrung dem Großen Ganzen ein Geschenk ist und dem Menschheitsfeld ein Geschenk hinzufügt, dann ist das in der Menscherfahrung „Monika Müller“ absolut sicher die Unterstützung bei der Öffnung der Herzen. Es ist zumindest eine schöne Vorstellung, dass das EINE (Synonym: GOTT) Sich Selbst in einer jeden Menscherfahrung beschenkt, die Ausdruck und Erscheinungsform des EINEN im und aus dem EINEN heraus IST.
    Viele dieser o. g. Bücher finden sich in meinen Bücherregalen. Ich gestehe, dass ich sie nicht alle von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe. Beim „Diagonallesen“ fand ich oft, dass der Inhalt eines Buches zum Thema übereinstimmt mit dem, was ich längst zuvor ent – deckt hatte. Andere weichen recht weit davon ab, und es fühlt sich für mich nicht stimmig an.
    Mit der folgenden Literatur-Liste, die selbstverständlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, stelle ich somit keine Liste der von mir empfohlenen Literatur zum Thema „Herzöffnung“ zur Verfügung. Konkrete Empfehlungen, die in meinem Erleben ohnehin grundsätzlich Informationen und Inspirationen darstellen, habe ich von Zeit zu Zeit im Praxisblog unter „Buchempfehlungen“ ausgesprochen. Bitte nehmen Sie diese Liste umso mehr als Anregung, selbst zu prüfen, welche Titel Sie ansprechen und welches Buch/ welche Bücher Sie lesen wollen.

    LISTE DER LITERATUR ZUM THEMA „HERZÖFFNUNG“
    BAKER, Ian: Das Herz der Welt. Eine Reise zum letzten verborgenen Ort.
    BRAHM, Ajahn: Öffne die Tür zu deinem Herzen. Die kleine Schule der liebevollen Achtsamkeit.
    FASCHING, Christoph: Die Rückkehr ins Paradies.
    HAY, Louise: Herzenskarten.
    HOBBS – SCHARNER, Ulrike: Das Innere Schloss.
    KORNFIELD, Jack: Das weise Herz. Die universellen Prinzipien buddhistischer Psychologie.
    MELCHIZEDEK, Drunvalo: Aus dem Herzen leben. Verständigung ohne Worte, Schöpfung jenseits der Polarität.
    MUTTI, Silvia: Aufstieg ins Herz. Die Zwölf - Strahlen - Essenzen.
    NADIAYE, Safi: Herz öffnen, statt Kopf zerbrechen. Der Weg zu Freiheit, Freude und Frieden.
    NADIAYE, Safi: Das Tor des Herzens. Wie Sie Gefühle befreien.
    NADIAYE, Safi: Die Stimme des Herzens. Der Weg zum größten aller Geheimnisse.
    NADIAYE, Safi: Den Weg des Herzens gehen.
    SALZBERG, Sharon: Ein Herz so weit wie die Welt. Buddhistische Achtsamkeitsmeditation als Weg zu Weisheit, Liebe und Mitgefühl.
    SCHACHE, Ruediger: Der Herzmagnet.
    SCHACHE, Ruediger: Die 7 Schleier vor der Wahrheit.
    THUBTEN, Anam: Das Gras wächst von selbst. Achtsamkeit, Gewahrsein und spontanes Erwachen.
    TOCHTERMANN, Anja: Herzöffnung. Heilsame Botschaften der Kristalle.
    YOUNG, Thomas: Willkommen im Herzen. Eine Reise zu dem Schatz im Inneren.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Literatur

     

  • 11.05.2019: Sind Sie auch häufig erschöpft?

    Erschöpfung – Auch an einem Wochenende Familienaufstellen im Februar d. J. war dies eines der Themen. Ich sprach davon, dass sehr viele Menschen bemüht sind, aus der begrenzten, endlichen Kraft der Ego-Struktur heraus die Mensch-Erfahrung zu gestalten, die Herausforderungen zu meistern, für andere zu sorgen, ihnen zu geben…, statt sich – einer Schale gleich – dem Leben darzubieten und aus der grenzenlosen Energie und dem unerschöpflichen Potential der Quelle Allen Seins zu schöpfen – dieser unendlich strömenden Quelle, die nie versiegt. Eine Schale sein, die bereit ist, die Fülle und den Überfluss des Lebens, der Quelle in sich aufzunehmen, bis sie übervoll ist, um überzufließen, überzuströmen.

    Eine Frau schickte mir dazu einen Text von Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153), einem mittelalterlichen Abt, frühcholastischen Mystiker und einem der bedeutendsten Mönche des Ordens der Zisterzienser, der die Liebe zu Jesus Christus und die Verehrung der Menschlichkeit Jesu Christi in den Mittelpunkt seiner Lehre stellte.
    Bernhard von Clairvaux empfiehlt, wie eine Schale zu sein, die „wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott….. Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen,… Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst… Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 17.04.2019: Hinweis zum RSS-Feed der Homepage

    Meine Website stellt auch die Möglichkeit zur Verfügung, (aktuelle) Nachrichten mittels sog. "Dynamischer Lesezeichen" als RSS-Feed zu abonnieren. Diese finden sich dann wie die üblichen Lesezeichen als Ordner in der Lesezeichen-Symbolleiste.
    Offenbar ist es nun so, dass diese Funktion nur selten genutzt wird. Die Internet-Recherche hat ergeben, dass Mozilla wohl den RSS-Reader und damit auch die Funktion der "Dynamischen Lesezeichen" aus dem Firefox-Browser entfernt hat, den ich nutze. Andere Browser unterstützen jedoch den RSS-Feed weiterhin.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Homepage Update

     

  • 15.04.2019: Ist ein Leben in Freiheit möglich? - Teil 4

    Die Menschen, die zu mir in die Praxis kommen und sich in diesen Prozess hinein begeben, beobachtet in ihrem Alltag, dass sie etwas stark haben wollen oder ablehnen – häufig genug auch beides zugleich (das eine bewusst, das andere dann zumeist unbewusst). Sie erinnern sich an unsere Abmachung und berichten in der nächsten Sitzung von dieser Erfahrung. Wenn sie bereit und in der Lage sind, sich auf das Fühlen und Spüren einzulassen, öffnet sich der Raum in das eigene Innere (beachten Sie bitte: Es geht um das Er-inner-n!), in das innere Erleben, in ihr Innenleben. Sie bekommen Spürkontakt zu eigenen, in das Unbewusste verdrängten Aspekten (innere Bilder, z. B. Erinnerungen an Erfahrungen ihrer Kindheit, verbunden mit Emotionen, Glaubenssätzen, Konzepten etc.). Behutsam begleite ich diese Menschen in und durch ein immer tieferes Fühlen, Spüren, Wahrnehmen, als eigene innere Wahrheit Erkennen, Anerkennen und Annehmen dessen, was IST, wie es nun einmal IST. Dies ist zunächst in aller Regel schwierig. Es wird deutlich, dass das Bewerten und Beurteilen, das Wollen und Nicht-Wollen auf dieser Ebene geschieht, dass wir im sog. Äußeren all das bewerten und beurteilen, was in uns selbst in unserer Kindheit bewertet und beurteilt wurde und was wir deshalb in uns be- und abwerten, be- und verurteilen. Dabei geht es nicht darum, dass dies nicht sein dürfte. Es geht vielmehr um das Bewusstwerden und das (An-)Erkennen dieser bewertenden und urteilenden inneren Haltung, denn oft genug ist diese den Menschen, die ich begleite, gar nicht oder kaum bewusst.
    Die Menschen beginnen dann, fühlend zu erkennen, dass sie als Kind auf eine bestimmte Weise und in bestimmten Aspekten ihrer selbst gewollt waren und sich auf andere Weise und in anderen Aspekten nicht gesehen und angenommen fühlten; dass als Preis für das "Anderssein-als-gewollt" der Verlust der Liebe drohte, verbunden mit heftiger, als nicht aushaltbar erlebter Angst. So blieb nur, auf die nicht geliebten, nicht gewollten, den sicheren Erhalt der Liebe gefährdenden Aspekte des eigenen Selbst zu verzichten – in der Fachsprache der Tiefenpsychologie: Sie in das Unbewusste zu verdrängen, in den Bereich des Schattens. Nach und nach wird den Menschen deutlich, dass diese Haltung, die im Erleben des Kindes dem Schutz und der Sicherheit diente, im Unbewussten und gewohnheitsgemäß bis in das Erwachsenenalter aufrecht erhalten blieb, ohne jemals reflektiert und auf ihre weitere Notwendigkeit hin überprüft zu werden – dass dies die Basis für das Wollen und Nichtwollen, für das Werten und Urteilen ist, jedoch keineswegs die Grundlage für Schutz und Sicherheit, erst recht nicht für Freiheit. Mit zunehmendem Verständnis und Mitgefühl für sich selbst und für diese innere Entwicklung wächst die Bereitschaft, auch das Bewerten und Urteilen nicht mehr zu bewerten und zu verurteilen. Im Seindürfen und Anerkennen verliert das Bewerten und Urteilen Schritt für Schritt seine Kraft. Es geht tiefer und tiefer in das Fühlen der eigenen inneren Wahrheit, Ebene für Ebene. Und durch das Fühlen, Wahrnehmen, Annehmen, als Wahrheit Erkennen, Anerkennen, Sein- und Geschehen-Lassen dessen, was da bereits ist (Emotionen, Erinnerungen, Glaubenssätze, Konzepte, innere Bilder etc.), öffnet sich, um auf das in Teil 2) genannte Bild zurückzugreifen, die Tür in den Raum des Wandels/der Transformation. Hier geschieht der Wandel quasi wie von selbst; richtiger ist wohl: Wie vom Selbst. Es ist nicht einmal erforderlich, die in das Unbewusste und die Körperzellen verdrängten und verschobenen Aspekte, die im skizzierten Geschehen ent-deckt wurden, aktiv loszulassen; vielmehr genügt die Bereitschaft dazu, da der Wandel (die Vergänglichkeit, die Endlichkeit) das wesentliche (archetypische) Ur-Phänomen im irdischen Leben, in der Ebene der Erscheinung ist. Es löst sich auf, was wir glauben, zu brauchen, zu müssen, zu dürfen und auch nicht zu dürfen…, was wir glauben, zu sein und sein zu müssen, damit wir bekommen, was wir brauchen und wollen, und verschont werden von dem, was wir nicht wollen.
    Natürlich können wir den beschriebenen Prozess der immer größeren Be-frei-ung von dem, was wir nicht sind, und des Eintauchens, der Ausdehnung und Erweiterung in DAS, was wir SIND, was IST, auch als Prozess des Loslassens verstehen, eines Sterbens mitten im Leben - ganz im Sinne der Osterbotschaft. Wie in der christlichen Mythologie Jesus am Kreuz, so stirbt das, was wir glaubten, zu sein und sein zu müssen, und ES (DAS, was wir wirklich SIND), das Christusbewusstsein, ersteht in und aus der Tiefe „unseres“ Seins auf: Stille, Bewusstsein, Gewahrsein, bedingungslose Göttliche Liebe, Freiheit….

    Nun mag der eine oder die andere Leser/Leserin dieses Eintrages in den Praxisblog meiner Homepage denken oder auch sagen: „Aber ´die Dinge` sind doch nicht einfach irgendwie, und wir sind nicht die Opfer der äußeren Be-ding-ungen, die wir einfach nur annehmen müssen. Wir sind doch Schöpfer oder zumindest Mitschöpfer all dessen, was in der Welt, in der Ebene der Erscheinung geschieht, auftaucht, was eben in Erscheinung tritt.“ Genau! So ist ES, ohne wenn und aber! Und das ist den Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, oft anfangs nicht bewusst. Es zeigt sich nach und nach. In dem Ausmaß, in dem sie ein Spürwissen darüber erlangen, dass sie bislang überwiegend aus dem Unbewussten und v. a. aus dem unbewussten Aspekt der Angst (vor Verlust der Liebe, was letztendlich der Illusion der Trennung von der Göttlichen Quelle allen Seins entspricht) und all ihren Auswirkungen heraus das erschaffen haben – wir sprechen auch von manifestieren –, was viele von uns „unsere Realität“ nennen, erkennen sie sich als (Mit-)Schöpfer. Es erwächst ein Gefühl von Verantwortung, frei von Schuld, und es offenbart sich die Schöpferkraft, das Geistige Potential, DAS aus sich Selbst heraus erschafft. Statt des unbewussten Erschaffens von Ausdrucks- und Abwehrformen der Angst geschieht zunehmend die bewusste schöpferische Verwirklichung der Liebe in der Freiheit des Seins. Hier haben Hingabe und Demut ihren Platz. Dies bedarf ein anderes Mal einer Vertiefung.

    Es ist mir tief bewusst, dass ich das, was in der Praxis geschieht, mit Worten nur begrenzt zu beschreiben vermag - und erst recht den Seinszustand der Freiheit. Worte sind nun einmal begrenzt. Doch wir können sie sehen als Mittel, die auf DAS hinweisen, um DAS es wirklich geht. Es geht darum, zu der Erkenntnis, dem Wissen, dem Spürwissen, dem Gewahrsein… zu gelangen, dass und aus welchen inneren Beweggründen wir gegen genau das ankämpfen, genau das ablehnen, das so ist, wie es ist, und das wir selbst (mit-)erschaffen haben. Wie es dazu kam, und wie es Unfreiheit bewirkt hat und bewirkt. Dass Freiheit nicht nur möglich, sondern unsere Göttliche „Natur“ IST.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 08.03.2019: Ist ein Leben in Freiheit möglich? - Teil 3

    „Ein Mensch, der immer wieder freudlos, bedrückt und belastet ist, steht ohnmächtig vor den Ereignissen seines alltäglichen Lebens und fühlt sich in seinem Befinden von diesem Geschehen abhängig. Es geht ihm gar nicht gut. Und so begibt er sich auf eine längere Reise. Er ist bereits einige Tage unterwegs und hält wieder einmal Ausschau nach einer Mahlzeit und einer Übernachtungsmöglichkeit. Beides findet er. Nach dem Essen ist ihm sonderbar zumute: Müde und aufgeregt zugleich, noch viel aufgeregter als die Abende zuvor. Er zieht sich zur Meditation in den Park zurück. Da begegnet er einer Frau. Sie kommen ins Gespräch miteinander, und er ist fasziniert von ihr. Sie wirkt energiegeladen, heiter, gelassen und in sich ruhend. Plötzlich wird es seltsam dunkel, und er schaut skeptisch in den Himmel. Wie zu sich selbst sagt er: „Wie wohl das Wetter morgen wird?“ Die Antwort der Frau irritiert ihn: „Genauso, wie ich es mag.“

    Nach einer erholsamen Nacht setzt er am nächsten Morgen seine Reise fort, geht ohne Frühstück los. Die Schönheit der Natur nimmt er kaum wahr. Nach längerer Wanderung kommt er an einem Cafe vorbei, das er nicht wirklich einladend findet. Auf dem Weg zum Eingang, wo er die Speisekarte lesen will, trifft er auf die Frau vom Vorabend. „Wie wohl das Essen hier ist?“, fragt er. Die Antwort lautet: „Genauso, wie ich es mag.“

    Die Speisen findet er einfach, das Gespräch angenehm. Der Mensch verabschiedet sich und zieht weiter. So langsam könnte nun aber mal etwas Besonderes passieren, etwas, was seine Laune hebt, ihm zu einem Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit verhilft - so denkt der Mensch bei sich. Doch nichts geschieht. Der Mensch ist betrübt und verärgert. Was, wenn seine Reise umsonst ist!? Er beschließt, einen Hügel hinauf zu klettern und dort im Schatten eines Baumes eine Pause zu machen. Und siehe da, fast läuft er der Frau in die Arme. Er erfährt, dass auch sie im Schatten des Baumes eine Rast machen will und fragt sie, ob denn die Mittagshitze dort oben wohl auszuhalten ist. Er ist kaum noch verwundert, als er von ihr die Antwort bekommt: „Es ist genauso, wie ich es mag.“

    Woher will sie denn wissen und wie kann sie sich nur so sicher sein, dass die Dinge genauso sein werden, wie sie es mag?? Er nimmt all seinen Mut zusammen und fragt sie ganz direkt. Sie lächelt und erzählt ihm, zu ihrer Erfahrung gehöre, dass die Dinge zuweilen nicht so gewesen seien, sich immer wieder einmal nicht so entwickelt hätten, wie sie es sich gewünscht oder es erwartet hätte. Das habe sie frustriert, traurig und ärgerlich gemacht, bis sie sich eines Tages kaum noch gefreut und wie in einem Gefängnis gefühlt hätte. Sie sei immer abhängiger geworden vom Lauf der Dinge nach ihren Wünschen und Erwartungen. Es sei ihr zunehmend schlecht gegangen, und sie hätte sich immer unfreier gefühlt. Diese Erfahrung sei für sie sehr lehrreich gewesen: „Die Dinge geschehen nicht immer so, wie ich sie will und mag. Das kann ich nicht ändern. Doch ich kann meine Haltung ändern. Ich kann die Geschehnisse und Ereignisse so mögen, wie sie nun einmal SIND! Das hat alles verändert….“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 18.02.2019: Teil 2: Ist ein Leben in Freiheit möglich?

    Der Hinweis ist oft sehr hilfreich, dass es in der Mensch-Erfahrung viele Fähigkeiten gibt, u. a. die Denkfähigkeit, die Fühlfähigkeit, die Handlungsfähigkeit, die Urteils- und Bewertungsfähigkeit. Diese sind oft genug verbunden mit der Überzeugung eines Entweder – Oder und ihrerseits unbewusst bewertet und beurteilt. Was nun, wenn man diese Überzeugung in Frage stellte und die Möglichkeit eines Nebeneinander-Existierens dieser Fähigkeiten, wenn vielleicht auch auf unterschiedlichen Ebenen, in Erwägung zöge – im Sinne eines Sowohl - Als auch? Was, wenn diese Fähigkeiten allesamt den Menschen bisher dazu gedient haben, die Mensch-Erfahrung zu meistern? Was, wenn inzwischen das Bewerten und Urteilen verzichtbar geworden ist und die Menschen begonnen haben, sich darüber hinaus zu entwickeln? Dies hier zu vertiefen, würde den Rahmen sprengen. Ich weise stattdessen z. B. auf den Artikel zum Thema „Herzöffnung“ auf meiner Homepage hin. Der Link lautet: https://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/herzoeffnung.html.

    In aller Regel taucht im Laufe dieser Gespräche langsam und wie von selbst eine Ahnung von Freiheit auf, die tief aus dem Inneren kommt und unabhängig ist von äußeren Ereignissen und Begebenheiten. Das motiviert zumeist, dabei zu bleiben. Es kann thematisiert und gespürt werden, dass eine Auswirkung des Bewertens und Urteilens ist, dass man Bestimmtes unbedingt und Anderes auf gar keinen Fall haben will. Dieses Begehren oder Ablehnen nun führt zu einer tiefen Bindung ebenso an das, was begehrt und ersehnt wird, wie an das, was abgelehnt und/oder zurückgewiesen wird. Ja, das Ablehnen bindet sogar noch intensiver an das Nicht-Gewollte als das Begehren/Sehnen an das Gewollte. Das Nicht-Wollen, der Widerstand richtet sich doch gegen etwas (seien es nun Emotionen, Befindlichkeiten, eigene Seins- oder Verhaltensweisen sowie diejenigen von anderen Menschen, Ereignisse usw.), das bereits ist! Das ist keineswegs sinnstiftend. Es lohnt sich nicht, einen Widerstand gegen etwas aufzubauen, das bereits ist. Es ist ja schon. Wie sollte es durch den Widerstand, die Ablehnung verschwinden? Allerdings scheint es oft so, als ob dieses Etwas verschwände. In Wahrheit wird es lediglich in das sog. Unbewusste verlagert; es wird verdrängt. Bildlich gesprochen, kommt dies einem festen Verschließen der Tür gleich, die in den Raum der Wandlung führt, in dem Transformation und Veränderung von selbst geschieht (als ein archetypisches Wirkphänomen im irdischen Leben, auf dem Planeten Erde, in der Ebene der Erscheinung). Durch die Annahme dessen hingegen, was da gerade ist, öffnet sich diese Tür, und das, was jetzt ist, wie es eben ist, vollzieht im Raum der Wandlung einen Transformations-, Wachstums- und Entwicklungsprozess.
    Die Dinge so zu betrachten, führt mit der Zeit zu der Erkenntnis, dass das Erleben von Freiheit und Un-Freiheit womöglich nicht ganz so viel mit den äußeren Ereignissen und Zuständen zu tun haben könnten, sondern deutlich mehr mit Wünschen, Sehnsüchte, Begierden, Ideen, Überzeugungen usw., die sowohl Folge von Bewertung und Beurteilung sind, als auch erneute Quelle von Werten und Urteilen. Dabei ist für mich eine Bewertung ein Urteil über den Wert von dem, was geschieht und ist.

    Ich bitte die Menschen, deren Prozesse ich begleiten darf, spätestens an dieser Stelle, zu prüfen, ob es sich für sie stimmig anfühlt, die Aufmerksamkeit im Alltag immer wieder auf dem Erleben von Habenwollen und Nicht-Habenwollen ruhen zu lassen, so weit es ihnen möglich ist – auf Ersehnen/Begehren und Ablehnung. Ich empfehle ihnen, dies als eine Möglichkeit zu betrachten, die Fähigkeit des Wertens und Urteilens nicht mehr zu bewerten resp. zu beurteilen, sondern sie sich dienlich zu machen, sozusagen als „Wegweiser“, als Hinweisschild. Zunächst geschieht das intensiv in den Sitzungen und wird nach und nach in den Alltag hinein genommen und integriert. Jeder Mensch, der diese Zeilen liest, kann sich sicher vorstellen, dass das hier Beschriebene ein längerer Prozess ist.
    Was bedeutet das denn nun genau? Davon werde ich im nächsten Blogeintrag berichten.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 04.02.2019: Ist ein Leben in Freiheit möglich?

    Der Text für den Blogeintrag kam zu seinem vorläufigen Ende, und ich habe gelesen, was genau in die Finger und durch diese in die Tastatur geflossen ist. Für den Praxisblog erscheint mir der gesamte Text doch recht lang. Und so folge ich dem Impuls, eine Fortsetzungs-“Geschichte“ im Praxisblog zu veröffentlichen. Hier also deren erster Teil:

    In den Prozessen der Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, damit ich sie auf ihrem Weg (ich nenne ihn pfadlos) der Erkenntnis, des Wachsens, der Erweiterung des Bewusstseins, der Heilung begleite, stellt sich irgendwann die Frage nach der Freiheit. Da ist ein Gefühl von Un-Freiheit, mit dem man sich nicht wohl fühlt. Es wird oft erlebt als Folge begrenzender äußerer Umstände, und ich werde gebeten, die Befreiung aus diesen zu unterstützen.
    In der Tat gibt es eine Ebene, auf der die äußeren Ereignisse durchaus einengend und begrenzend sind resp. zumindest so wahrgenommen werden, so erscheinen. Diese äußeren Begebenheiten und Geschehnisse sollen in aller Regel nicht da sein, weil sie im Erleben des Menschen eben einengend sind, unangenehm und nicht gewünscht, schlecht, krankmachend u. v. m. Das wird meistens gründlich betrachtet und erforscht. Dieses Erforschen hat nicht viel Wissenschaftliches (im gängigen Wortsinn), anfangs jedoch oft mehr oder weniger Intellektuelles.
    „Das muss weg! Er/Sie/Es muss sich ändern!“ Es wird überlegt und nachgedacht, diskutiert und abgewogen, der Wunsch, Entscheidungshilfen zu bekommen oder bereits vorhandene anzuwenden, wird laut und oft auch in die Tat umgesetzt. Irgendwann stellt sich die Erkenntnis ein, dass dies ein schon so oft beschrittener, „ausgetretener“ Weg ist, der zuweilen zu einem Aufatmen und dem Eindruck von Befreiung führt, doch letztendlich überwiegend zu demselben Ergebnis: Wiederholung des Bekannten, eher tiefere Verstrickung, denn wirkliche Befreiung.

    Das beschriebene Erleben ist zumeist dienlich, sich damit zu beschäftigen, was denn bei dieser Vorgehensweise im eigenen Inneren geschieht und was dieses Geschehen bewirkt. Nach und nach wird deutlich, dass all die o. g. Möglichkeiten, an die Sache heran zu gehen, Aspekte und Funktionen des Intellektes und des Verstandes sind: Da ist eine Situation. Sie wird darauf hin „abgeklopft“, ob sie gefällt oder nicht, Unbehagen auslöst oder nicht, gewollt ist oder nicht, dabei behilflich ist, die gewünschte Wahl zu treffen oder nicht. Und so wird diese Situation/das Geschehen eingeschätzt und bewertet, beurteilt, zuweilen verurteilt. Nicht selten setzt dann genau dieser Mechanismus auch an genau dieser Stelle ein: Das Bewerten und Urteilen wird bewertet und beurteilt. Die Erkenntnis kann auftauchen und erlebbar werden, dass es wohl „ganz normal“ ist, dass Menschen bewerten und urteilen. Es gehört offenbar dazu – lange Zeit in der Erfahrung des Menschseins. Es ist wohl so automatisch wie das Atmen und deshalb zumeist ebenso wenig in der Aufmerksamkeit. Weil es selbst wieder bewertet ist, wird es zudem verdrängt. Nun jedoch ist es erkannt, entdeckt, erinnert!
    Immer wieder betone ich: All das hat seine Berechtigung. Es war wesen-tlich für die Menschgeschichte und dient jetzt, neu und anders betrachtet, dem Lernen und dem Ent-Decken, Er-INNER-n (die Trennungen sind beabsichtigt), wie ES wirklich IST, wer oder was wir SIND. Es ist an der Zeit.
    Wie von selbst (richtiger wäre m. E. „vom Selbst“) kommt dann, zuweilen unterstützt durch behutsame Interventionen, mehr und mehr die feinfühlige und feinspürige Achtsamkeit hinzu. Für einen Kollegen, den ich durch einen sehr tiefen Prozess begleiten darf, war das Wort „Spürkontakt“, das erste Mal von mir ausgesprochen, ein Schlüsselwort.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 02.01.2019: Willkommen 2019

    Von Albert Einstein stammt der Ausspruch: „Man kann sein Leben auf zwei Arten leben: Als ob es gar keine Wunder gibt oder als ob alles, was einem begegnet, ein Wunder ist“. Und Meister Eckhart empfiehlt uns schon lange zuvor, den Weg in die Dunkelheit zu wagen, die eigene Hand in die Hand Gottes legend. Dies sei sicherer als ein heller Weg, der zudem noch bekannt sei.
    Vielleicht war ja Herr Einstein genau dazu in der Lage: Im Vertrauen in das Leben, im Gottvertrauen dem Unbekannten, Fremden, noch im Dunklen Liegenden zu begegnen, es zu beobachten und zu ent-decken, was sich ihm darin offenbarte. Vielleicht erfährt der Mensch genau dann Wunder über Wunder...
    Womöglich ist es ja gerade in dieser Phase des Übergangs und Wandels, in der sich die Menschheit auch in 2019 befindet, mit all ihren für uns nicht immer leicht zu meisternden Herausforderungen ratsam, diese innere Haltung einzunehmen… Mag sein, sie könnte dabei behilflich sein, zu staunen, sich zu wundern, zu ent-decken, sich an der Vielfalt und Fülle der Möglichkeiten zu erfreuen, statt zu werten, abzulehnen, auszugrenzen, zu be- und verurteilen.

    Auf seine ganz eigene Art drückt es Rainer Maria Rilke in seinem Gedicht „Du musst das Leben nicht verstehen“ aus:
    Du musst das Leben nicht verstehen,
    dann wird es werden wie ein Fest.
    Und lass dir jeden Tag geschehen
    so wie ein Kind im Weitergehen
    von jedem Wehen
    sich viele Blüten schenken lässt.
    Sie aufzusammeln und zu sparen,
    das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
    Es löst sie leise aus den Haaren,
    drin sie so gern gefangen waren,
    und hält den lieben jungen Jahren
    nach neuen seine Hände hin.

    Wie würde es sich wohl auswirken, wenn noch mehr Menschen dazu bereit wären, sich den aktuellen Ereignissen auf diese Art und Weise zu stellen?
    Es geht dabei nicht um die Frage, ob es sofort und jedes Mal und ausnahmslos gelingt. Das wird es eher nicht. Dazu wäre kollektiv eine Weite des Bewusstseins und Freiheit des Herzen erforderlich, die ich noch nicht erkennen kann. Es geht darum, ob Sie die beschriebene innere Haltung annehmen wollen, so gut Sie es können – in 2019 – und in Ruhe erleben, was geschieht, wie sich die Dinge ent-wickeln, die – so lesen und hören wir täglich – problematisch, bedrohlich und ver-wickelt sind.
    Wir allein haben die Wahl - jede und jeder von uns!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 24.12.2018: Zu Weihnachten 2018

    Vor vielen Jahren sagte mir ein kleiner Junge ganz stolz und mit ein wenig Schalk in den Augen ein bekanntes Weihnachtsgedicht auf. Ich sollte den Schalk bald verstehen.
    Das Gedicht geht so:

    Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
    Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier.
    Dann steht das Christkind vor der Tür.
    Doch wenn das fünfte Lichtlein brennt…?
    Ja, dann hat das Christkindlein verpennt.

    Möge an Weihnachten und im kommenden Jahr 2019 neben allen Herausforderungen, die wir zu meistern haben, die „frohe Botschaft“ der Freude („Freuet euch, …“ sagen die Engel), der Heiterkeit, der Leichtigkeit… in der Aufmerksamkeit sein, gespürt, erlebt und erfahren werden. Um wie viel leichter lebt es sich mit Freude im Herzen?!
    In diesem Sinn wünsche ich Ihnen „Frohe Weihnachten“ und ein fröhliches Neue Jahr!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 09.12.2018: Safi Nidiaye: „Herz öffnen statt Kopf zerbrechen“

    Kürzlich berichtete mir eine Frau, die u. a. Teilnehmerin eines Behandlungszyklus „Herzöffnung“ in meiner Praxis ist (https://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/angebote.html), sie habe spannende Literatur gefunden: Die Bücher "Herz öffnen statt Kopf zerbrechen" und "Der entscheidende Schritt" von Safi Nidiaye. Sie meinte, diese Bücher könnten von mir geschrieben worden sein. Man könne darin das in der Arbeit mit mir Gehörte, Erfahrene und Gefühlte nachlesen. Manchmal sei es hilfreich, zuhause der Erinnerung nachhelfen und das Gefühlte vertiefen zu können.
    Safi Nidiaye, Journalistin, Schriftstellerin, Meditationslehrerin und Seminarleiterin, ist eine der meistgelesenen deutschsprachigen Autorinnen im Bereich Lebenshilfe und Spiritualität. Bereits vor längerer Zeit sind mir ihre Bücher begegnet. Ich fand Vieles darin, was mir sehr vertraut und was für mich stimmig war. Lange habe ich nicht mehr an sie und ihre Arbeit gedacht. Dankbar für die Erinnerung, empfehle ich Ihnen gerne, doch einmal eines ihrer Bücher zur Hand zu nehmen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 20.11.2018: „Dysfunktionale“ Beziehungen

    In den allermeisten Mensche wirkt – oft tief im Unbewussten verborgen – der Glaube an das, ja die Überzeugung vom Getrenntsein vom Göttlichen als eine „faktische Realität“. Die Anbindung an das Göttliche sei aufgrund des Versagens der Urmenschen, Adam und Eva, aufgrund deren Ungehorsam und Bösesein, eines Unrechts der beiden, das zwingend von Gott geahndet, bestraft werden musste und wurde, unwiderruflich verloren gegangen (Vertreibung aus dem Paradies). Diese Geschichte wurde und wird bis heute erzählt. „Dysfunktionale“ Beziehungen sind eine der ungezählten Auswirkungen und Folgen dieses Glaubens. Zu diesem Phänomen finden sich Informationen auf der Angebotsseite dieser Homepage zum Thema „Herzöffnung“: https://www. entdecke-wer-du-bist.de/angebot/herzoeffnung.html.

    Was nun, wenn es keinen strafenden Gott gibt und damit auch die Strafe der Vertreibung aus dem Paradies nicht? Was wenn es sich hierbei um eine Idee, ein Bild handelt? Stellen Sie sich doch einmal vor, lieber Leser/liebe Leserin, es gäbe die freiwillige Entscheidung im Menschsein, die Erfahrung der Trennung vom Göttlichen zu machen, so als wäre sie eine „faktische Realität“. Ganz schlicht und einfach – als eine spannende Forschungsreise, eine Möglichkeit, ein Experiment, womöglich sogar ganz ohne einen Sinn, den der menschliche Verstand dem Geschehen nur allzu gerne zugrunde legt! Was, wenn es darum geht, sich dieser Freiwilligkeit zu erinnern und die Verantwortung dafür zu übernehmen als Ausdruck der essentiellen Wahrheit unserer Göttlichkeit, unseres Schöpferseins. „Gott sprach, es werde Licht, und es ward Licht“. Warum nicht: „Gott sprach, es werde der Mensch, und es ward der Mensch“! Der Geist, die Essenz, das Bewusstsein traf im Menschsein aus freiem Willen die Entscheidung, dass in der Menscherfahrung der gelebte Glaube an die Trennung von Gott mit dazu gehört. Lassen Sie uns doch einmal annehmen, dieses Experiment, diese Entdeckungsreise nähert sich seinem/ihrem Ende und damit auch alle Auswirkungen, auch die der „dysfunktionalen“ Beziehungen. Ob sie wohl deshalb so sehr sichtbar werden, sich so massiv zeigen, so sehr in Zunahme begriffen zu sein scheinen? Ob es wohl darum geht, dass der Mensch sie erkennt und anerkennt, sich ihrer erinnert als das, was sie wirklich sind, was ihr wahrer Ursprung ist? So könnten immer mehr Menschen die Erfahrung machen, „angebunden zu sein“ an den Strom der Göttlichen Kraft der Liebe, Teil zu sein des EINEN, eine Welle des Weltenozeans. Und tiefer noch, wahrhaftiger noch: NIE getrennt gewesen zu sein.
    Der „verlorene Sohn“ (eine der Geschichten in der Bibel, die wir Gleichnis nennen), ist er nur scheinbar verloren? Lediglich ausgezogen, um eine Erfahrung zu machen? Und wenn er nun nicht nur nicht verloren, sondern auch niemals fort war?! Weil es in Wahrheit kein „Daheim“ und kein „Fort“ gibt, sondern das nur so scheint (eben wegen der freiwilligen Entscheidung im Menschsein, an die Illusion der Trennung zu glauben). Weil es nichts gibt als das Herz „des Vaters“, dieses namenlosen, gestaltlosen, reinen, unbegrenzten Bewusstseins, durch DAS und in DEM ALLES geschieht, seine Berechtigung und seinen Platz hat. Weil Geist, Seele, Organismus (Körper, Emotion, Gefühl, Verstand) eine EINHEIT sind, die Drei-Einigkeit. Weil die Erfahrung einer von Gott getrennten körperlichen Existenz als Mensch im EINEN geschieht, in diesem reinen Bewusstsein, das wir u. a. GOTT nennen.
    Was bewirkt es, zu sagen: „Er ist im Herzen des Vaters geblieben, der ihn am Ende seiner Erfahrungsreise in die Arme schließt?" – Sehr zum Leidwesen des scheinbar Daheimgebliebenen… Was, wenn wir Menschen vielfach noch immer den inneren (veräußerlichten) Kampf des „daheim gebliebenen“ Bruders kämpfen, der sich unweigerlich in der „Dysfunktionalität“ so vieler zwischenmenschlichen Beziehungen äußert?! Wie fühlt es sich an, sich vorzustellen, dass es nun darum geht, aufzuwachen, sich zu erinnern, zu erkennen und anzuerkennen: Da ist nichts anderes als die freie Wahl einer Erfahrung in Gott, die wir Menschsein nennen?! Damit rückte das Ende der „Dysfunktionalität“ in den zwischenmenschlichen Beziehungen in greifbare Nähe, das Paradies auf Erden!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 01.11.2018: Eckhart Tolle LIVE

    Eckhart Tolle kommt in 2019 nach Europa. Er besucht die Schweiz, Deutschland und Österreich. Es ist sehr berührend und empfehlenswert, ihn live zu erleben. Mit tiefer Weisheit, Präsenz und Humor vermittelt er auf einzigartige Weise essentielles Wissen. Wohl kaum jemand kann sich seiner Wirkung und der Wirkung seiner Worte entziehen.
    Da es eher eine Seltenheit ist, Eckhart Tolle live erleben zu können, ist dies eine wunderbare Chance.

    Die mir ebenfalls von Psi Online mitgeteilten Zeiten und Orte, an denen Eckhart Tolle im Herbst 2019 live erfahrbar ist, finden Sie im Folgenden:
    - Schweiz, Eulachhallen Winterthur; Sonntag, 6. Oktober 2019, 14:00 bis 16:00 Uhr; Ticketpreise von 45 CHF bis 185 CHF.
    - Österreich, Messecenter Salzburg, Salzburg Arena; Samstag, 12. Oktober 2019, 18:00 bis 20:00 Uhr; Ticketpreise von 50,00 € bis 220,00 €.
    - Deutschland, Grugahalle Essen; Samstag, 19. Oktober 2019, 18:00 bis 20:00 Uhr; Ticketpreise von 45,00 € bis 185 €.

    Freudvolle Begegnungen mit sich Selbst!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Mitteilung

     

  • 10.10.2018: "Die Kraft der Präsenz"

    Das Angebot zur kostenfreien Teilnahme am Onlinetraining mit Eckhart Tolle "Die Kraft der Präsenz" (ab dem 16. Oktober 2018) erhielt ich von der Psi Online GmbH, Schweiz. Psi Online sieht sich als einen "Onlineverlag für ein Leben voller Freude und Fülle". Per Email versendet Psi Online von Zeit zu Zeit Informationen und Anregungen, die als Erinnerung daran dienen, das Leben zu genießen. Ich wurde darum gebeten, mitzuwirken, die Kunde von diesem Onlinetraining zu verbreiten. Das tue ich auf diesem Wege sehr gerne. Bei Interesse nutzen Sie einfach diesen Link: https://upvir.al/ref/Yu16414409/.
    Ich wünsche Ihnen viel Freude!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Mitteilung

     

  • 16.09.2018: Eine kleine Übung

    Lenken Sie an einem jeden Tag immer und immer wieder, immer und immer öfter, bis es Ihnen so selbstverständlich ist, dass es von selbst geschieht, die Aufmerksamkeit zum Atmen. Beobachten Sie das rhythmische und verlässliche Ein und Aus, Hoch und Tief des Atemgeschehens ein paar Atemzüge lang. So fördern Sie die Achtsamkeit, und Sie werden still. Dazu müssen Sie nicht zuerst Ihren Meditationsraum aufsuchen, sich auf Ihr Meditationskissen setzen. Das ist in den allermeisten alltäglichen Situationen möglich: Im Meditationsraum, an der Kasse im Geschäft, im Auto an der roten Ampel, beim Kartoffelschälen, beim Zähneputzen, gleich beim Aufwachen und kurz vor dem Einschlafen...
    Und dann stellen Sie sich vor, wie alles Belastende und Schwere, alle Altlasten (energetische/stoffliche), aller Müll, der im Organismus, v. a. in den Zellen, gespeichert ist, aus allen Ebenen und allen Richtungen der Zeit ausgeschwemmt wird und mit dem Ausatmen wie dunkler Rauch o. ä. aus dem System heraus fließt. Beschließen Sie zuvor, dass nur das mit dem Atemstrom den Organismus verlässt, was nicht mehr dazu dient, dass Sie sich zu Ihrem höchsten göttlichen Wohl weiterentwickeln.
    Jedes Mal, wenn Einatmen geschieht, lassen Sie ganz bewusst weiß-goldenes Licht, bedingungslose Liebe, einströmen, fühlen Sie, wie sich das anfühlt, und spüren Sie Dankbarkeit, dass diese Reinigung, diese Aufräumarbeit geschieht und dass Ihr ganzer Organismus, jede Zelle, Schritt für Schritt in Einklang gebracht wird mit der hohen Schwingung der bedingungslosen Liebe, die Sie/wir in Wahrheit SIND.
    Ich wünsche Ihnen viel Freude!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Übungen

     

  • 14.08.2018: „Christusbriefe“

    Wenn Sie zu den regelmäßigen Besuchern von entdecke-wer-du-bist zählen, dann ist es für Sie sicher nicht überraschend, dass ich mir sehr wohl in der Ebene der Erscheinung die Existenz eines weisen Mannes vorstellen kann, der schon in jungen Jahren erwachte, eines wundervollen Weisheitslehrers, dessen Sein und Wirken Ver-wirk-lichung der Göttlichen Kraft der Liebe war und ist. Ob sich die Geschehnisse um diesen Mann, Jesus, genauso zugetragen haben, wie es in der Bibel beschrieben ist, weiß ich nicht. Ich bin sicher, es handelt sich um eine Geschichte, so wie ein jedes „Menschenleben“ eine Erfahrung, eine Geschichte ist.
    Für mich ist jeder Mensch ein „Jesus“ (Persönlichkeit) und ein „Christus“ (ein unbeschreibliches Energiefeld, die hoch schwingende Energiefrequenz der bedingungslosen, ALLES in sich bergenden Liebe, reines Bewusstsein). „Ich bin in euch, und ihr seid in mir“; das sind laut Bibel Worte Jesu Christi.
    In Jesu Sterben am Kreuz sehe ich eine Parabel für das Erwachen. Am Kreuz des Lebens kann auch der „Jesus“ in uns, die Persönlichkeit, Stück für Stück sterben, und wir erwachen immer mehr zur Liebe und zur Wahrheit: Es geschieht die Auferstehung des „Christus“ in uns. Das Christusbewusstsein kann sich in einer jeden Menscherfahrung verwirklichen als Erfahrung der Liebe, der Gottesnähe, des Seins und Wirkens aus dem zur Liebe befreiten Herzen.
    Insofern halte ich es für unwahrscheinlich, dass irgendwann ein einzelner Mensch in Erscheinung tritt, der die Wiederkehr Jesu Christi IST. Vielmehr stellt es sich mir so dar, dass in den Herzen vieler Menschen durch das Sterben dessen, was wir EGO nennen, die Christuskraft, das Christusbewusstsein aufersteht und sich offenbart. So ist für mich der in der Bibel genannte „Tempel des Neuen Jerusalem“ das am Kreuz des Lebens zur Liebe befreite Herz eines jeden menschlichen Wesens.
    Je mehr sich nun in einem Menschen “Jesus“, die Persönlichkeit, aufgelöst hat, das Ego gestorben ist, desto direkter und unmittelbarer wirkt und offenbart sich in dieser Menscherfahrung die Christusenergie, desto mehr kommt der Mensch in den Spürkontakt mit der Christuskraft, dem Christusbewusstsein, das im Menschen ist und in dem der Mensch ist. Solche Menschen leben, handeln, sprechen aus der Christuskraft, resp. der „innere Christus“ spricht und wirkt in diesen Menschen und durch diese Menschen.
    Es ist offenbar ein solcher Mensch, der die „Christusbriefe“ in die Welt der Erscheinungen gebracht hat. Sehr begrüße ich die Haltung, die Leserin/der Leser der „Christusbriefe“ möge deren Inhalt nicht ungeprüft übernehmen, sondern sich damit auseinandersetzen und entscheiden, ob sie in ihrem/seinem Erleben wahrhaftig klingen oder nicht.

    Bei bestehendem Interesse und guten Englischkenntnissen empfiehlt sich der Download der „Christusbriefe“ von der weiter oben genannten Homepage. Ich habe einige wenige Exemplare des Buches in deutscher Sprache erworben und gebe sie in der Praxis gegen einen Unkostenbeitrag (ohne Aufschlag) ab.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 24.06.2018: Abgabe meiner Kassenzulassung

    Wenn Sie meine Homepage kennen, liebe Besucherin/lieber Besucher, dann wissen Sie, dass ich bereits seit vielen Jahren auf der Basis einer sog. Kassenzulassung als Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin/Psychotherapie in eigener Praxis tätig bin. Das kassenrechtlich anerkannte Therapieverfahren, das ich in diesem Kontext überwiegend anbiete, ist die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Transpersonale Aspekte fließen in diese Arbeit ein. Daneben führe ich ebenfalls seit vielen Jahren eine privatärztliche Praxis und bin von der Ärztekammer Niedersachsen fort- und weiterbildungsbeauftragt.
    Die Angebote der Praxis finden Sie auf der Seite:
    https://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/angebote.html.

    Gerade vollzieht sich ein Statuswechsel: Im Zusammenhang mit der Abgabe der Kassenzulassung im April des Jahres beantragte ich eine sogenannte Ermächtigung zur Teilnahme an der kassenärztlichen Versorgung, um all die gesetzlich krankenversicherten Menschen noch auf Krankenkassenkosten weiter behandeln zu können, die sich über den 30.06.2018 hinaus schon beziehungsweise noch in psychotherapeutischer Behandlung in meiner Praxis befinden. Diesem Antrag wurde vom Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Osnabrück stattgegeben.
    Der privatärztliche Teil der Praxis (Behandlung sowohl von Menschen, die privat versichert sind, als auch von Menschen, die die Arbeit mit mir aus eigenen Mitteln finanzieren) setzt sich unverändert fort und erweitert sich hochwahrscheinlich noch. Dazu gehören z. B. die schamanische Arbeit (u. a. PTPP®), die Behandlungsgruppen „Herzöffnung“, der Dialog mit dem Inneren Kind, die Arbeit mit Heilreisen/ Heilmeditationen, das Familienaufstellen, andere energiemedizinische und bewusstseinserweiternde Maßnahmen u. v. m. (she. Seite „Angebote“ der Homepage). Die Aus- und Fortbildung von Kollegen und Kolleginnen im Rahmen meiner Fort- und Weiterbildungsermächtigung (z. B. Supervision, Selbsterfahrung sowie Lehrtherapie im tiefenpsychologischen – transpersonalen – Verfahren, in Gruppen- oder Einzelarbeit) bleibt erhalten. Auch hier ist es möglich, dass ich künftig mehr freie Kapazitäten habe als bisher und diese auch zur Verfügung stellen werde.
    Ich freue mich auf eine weitere gelingende Zusammenarbeit mit Ihnen!

    https://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/angebote.html

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Praxisinformation

     

  • 26.05.2018: WICHTIG: Datenschutz und Internetseite (Datenschutzerklärung)

    Im Impressum meiner Homepage findet sich eine Datenschutzerklärung. Laut Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) ist diese gegebenenfalls zu aktualisieren. Dies ist mir im Moment jedoch in der gebotenen Form nicht möglich, da der Webmaster im März dieses Jahres schwer erkrankt und seine Genesung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass er seine Tätigkeit wieder aufnehmen könnte. Er wird sich sobald wie möglich der Sache annehmen.

    Ich weise deshalb an dieser Stelle auf wesentliche Punkte hin:

    Personenbezogene Daten (Name, Postanschrift, Telefonnummern, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum) werden in Übereinstimmung mit dem geltenden Datenschutzrecht genutzt.

    Die Daten werden nur gespeichert, wenn sie aktiv übermittelt werden.

    Die Daten werden ausschließlich zur Beantwortung von Anfragen oder zum Zusenden von Informationsmaterial/CD (Heilmeditation/Heilreise) verwendet.

    Kontaktdaten, die im Rahmen von Anfragen angegeben werden, werden lediglich für die Korrespondenz verwendet.

    Die Daten/Kontaktdaten werden nicht an Dritte weitergegeben. Sollte dies, etwa im Rahmen von Therapieplanung / Organisation, erforderlich sein, geschieht eine Weitergabe nur mit Einverständniserklärung. Diese kann jeder Zeit widerrufen werden.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Datenschutz

     

  • 26.05.2018: WICHTIG: Neue Datenschutz-Richtlinie


    PATIENTENINFORMATION ZUM DATENSCHUTZ

    Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
    der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist mir wichtig. Nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bin ich verpflichtet, Sie darüber zu informieren, zu welchem Zweck meine Praxis Daten erhebt, speichert oder weiterleitet. Der Information können Sie auch entnehmen, welche Rechte Sie in puncto Datenschutz haben.

    1. VERANTWORTLICHKEIT FÜR DIE DATENVERARBEITUNG
    Verantwortlich für die Datenverarbeitung ist: Dr. med. Monika Müller
    Praxisname: Praxis für Psychotherapeutische Medizin/Energiemedizin
    Adresse: Portweg 20a, 49076 Osnabrück
    Kontaktdaten: Tel.: 0541/51449; Email: dr.monikamueller@gmx.de

    2. ZWECK DER DATENVERARBEITUNG
    Die Datenverarbeitung erfolgt aufgrund gesetzlicher Vorgaben, um den Behandlungsvertrag zwischen Ihnen und Ihrem Arzt und die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen. Hierzu verarbeite ich Ihre personenbezogenen Daten, insbesondere Ihre Gesundheitsdaten. Dazu zählen Anamnesen, Diagnosen, Therapievorschläge und Befunde, die ich oder andere Ärzte erheben. Zu diesen Zwecken können mir auch andere Ärzte oder Psychotherapeuten, bei denen Sie in Behandlung sind, Daten zur Verfügung stellen (z.B. in Arztbriefen).
    Die Erhebung von Gesundheitsdaten ist Voraussetzung für Ihre Behandlung. Werden die notwendigen Informationen nicht bereitgestellt, kann eine sorgfältige Behandlung nicht erfolgen.

    3. EMPFÄNGER IHRER DATEN
    Ich übermittle Ihre personenbezogenen Daten nur dann an Dritte, wenn dies gesetzlich erlaubt ist oder Sie eingewilligt haben. Empfänger Ihrer personenbezogenen Daten können vor allem andere Ärzte / Psychotherapeuten, Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenkassen, der Medizinische Dienst der Krankenversicherung, Ärztekammern und privatärztliche Verrechnungsstellen sein.
    Die Übermittlung erfolgt überwiegend zum Zwecke der Abrechnung der bei Ihnen erbrachten Leistungen, zur Klärung von medizinischen und sich aus Ihrem Versicherungsverhältnis ergebenden Fragen. Im Einzelfall erfolgt die Übermittlung von Daten an weitere berechtigte Empfänger.

    4. SPEICHERUNG IHRER DATEN
    Ich bewahre Ihre personenbezogenen Daten nur solange auf, wie dies für die Durchführung der Behandlung erforderlich ist.
    Aufgrund rechtlicher Vorgaben bin ich dazu verpflichtet, diese Daten mindestens 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung aufzubewahren. Nach anderen Vorschriften können sich längere Aufbewahrungsfristen ergeben, z. B. 30 Jahre bei Röntgenaufzeichnungen laut Paragraf 28 Absatz 3 der Röntgenverordnung.

    5. IHRE RECHTE
    Sie haben das Recht, über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten Auskunft zu erhalten. Auch können Sie die Berichtigung unrichtiger Daten verlangen.
    Darüber hinaus steht Ihnen unter bestimmten Voraussetzungen das Recht auf Löschung von Daten, das Recht auf Einschränkung der Datenverarbeitung sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit zu.
    Die Verarbeitung Ihrer Daten erfolgt auf Basis von gesetzlichen Regelungen. Nur in Ausnahmefällen benötige ich Ihr Einverständnis. In diesen Fällen haben Sie das Recht, die Einwilligung für die zukünftige Verarbeitung zu widerrufen.
    Sie haben ferner das Recht, sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde für den Datenschutz zu beschweren, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten nicht rechtmäßig erfolgt.
    Die Anschrift der für mich zuständigen Aufsichtsbehörde lautet:
    Name: Barbara Thiel
    Anschrift: Prinzenstraße 5, 30159 Hannover

    6. RECHTLICHE GRUNDLAGEN
    Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer Daten ist Artikel 9 Absatz 2 lit. h) DSGVO in Verbindung mit Paragraf 22 Absatz 1 Nr. 1 lit. b) Bundesdatenschutzgesetz. Sollten Sie Fragen haben, können Sie sich gern an mich wenden.

    Dr. Monika Müller

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Datenschutz

     

  • 15.05.2018: Entdecktes - Die R.E.S.E.T.-Methode

    Viele Menschen, die mich in meiner Praxis aufsuchen, berichten von Müdigkeit, Erschöpfung, Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich und im Rücken, Kopfschmerzen und anderen Schmerzzuständen, Ohrengeräuschen, Schwindel; z. T. auch von Herzrhythmusstörungen und Beschwerden an anderen Stellen des Körpers. Sie sind organmedizinisch zumeist gut untersucht, und es wurde kein Organbefund von Krankheitswert festgestellt. Folglich gilt zu prüfen, ob bei diesen Menschen eine schwerwiegendere psychische Erkrankung vorliegt, wie z. B. eine depressive Neurose, eine psychosomatische Erkrankung u. a. Immer wieder ist das der Fall. Oft handelt es sich jedoch auch um körperliche Erscheinungen, die im Rahmen dieses großen Wandels auftreten, den wir auch „Lichtkörperprozess“ nennen. Sie sind somit Ausdruck des Transformations- und Reinigungsgeschehens, von dem Sie schon einiges auf meiner Homepage gelesen haben (zu den Lichtkörper-Symptomen ein anderes Mal mehr.
    So oder so, der Körper benötigt Unterstützung: Durch (körperorientierte) Psychotherapie, Meditation und Heilreisen, durch Maßnahmen zur Entgiftung, durch Massagen, Physiotherapie, Osteopathie, Craniosakraltherapie u. a. m.

    Eine weitere mögliche Ursache ist die sog. Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), eine (oft nur geringe) Verschiebung im Kiefergelenk, die dazu führen kann und oft auch führt, dass das Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Faszien und Nerven im Bereich des Kiefergelenkes nicht mehr in der Balance ist. Die CMD (einschließlich möglicher Ursachen) wird in einem zweiten Artikel des o. g. Heftes (7/2017, S. 32 – 41)) beschrieben. Für mich ist gut vorstellbar, dass es auch durch chronische psychische Prozesse mit starker innerer Anspannung (unbewusste Konfliktspannung) und andere energetische Phänomene zu den im Artikel beschriebenen Veränderungen im Bereich des Kiefergelenkes kommen kann.
    Die R.E.S.E.T.-Methode ist nun eine von dem australischen Kinesiologen und Manualtherapeuten Philip Rafferty entwickelte manuelle Therapieform, bei der mit den Händen energetisch am Kiefergelenk, Kopf und Nacken gearbeitet wird, um die Balance wieder herzustellen. Es gibt speziell geschulte Therapeuten, bei denen man diese Behandlung erlerne kann, um sie in der Folge bei sich selbst anzuwenden. Insbesondere diese Möglichkeit der Hilfe zur Selbsthilfe spricht mich an.

    Für Menschen, mit denen ich in meiner Praxis arbeite, liegt ein Exemplar des Heftes 7 der Zeitschrift „Natur & Heilen“ im Wartebereich der Praxis aus. Die Zeitschrift erscheint im Verlag Natur & Heilen, Nikolaistr. 5 in 80802 München. Damit Sie ggf. einen Therapeuten finden können, gebe ich den entsprechenden Link an, der in Heft 7/2017, S. 45, veröffentlicht ist.

    Link: https://www.therapeuten.de/therapien/reset.htm

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Behandlungsempfehlungen

     

  • 02.04.2018: Zum Osterfest 2018


    So wie du bist

    Ich möchte dich lieben, ohne dich einzuengen,
    dich ernst nehmen, ohne dich auf etwas festzulegen,
    dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten,
    zu dir kommen, ohne mich aufzudrängen,
    dich einladen, ohne Forderungen an dich zu stellen,
    dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen,
    mich von dir verabschieden, ohne mir Wesentliches versäumt zu haben,
    dir meine Gefühle offenbaren, ohne dich dafür verantwortlich zu machen,
    dir helfen, ohne dich zu kränken,
    dich wissen lassen, ohne dich zu belehren,
    mich um dich kümmern, ohne dich verändern zu wollen,
    mich an dir freuen – so wie du bist.

    Dies sei, so sagte mir die Frau, die ich bereits eine Weile begleite, ein alter englischer Wandspruch. Seine Herkunft sei – ihr – nicht bekannt. Doch sie wisse nun zweifelsfrei, dass Kommunikation und zwischenmenschliches Miteinander, „das Leben und Gestalten von Beziehung eben, das mir immer sehr schwer gefallen ist, so gelingen kann“.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 03.03.2018: Hinterlässt der Tod eine Lücke?

    Im Bild gesprochen, ist jeder Mensch eine Welle, in Form, Gestalt und Größe sich von allen anderen Wellen unterscheidend, an der Oberfläche des Ozeans in Erscheinung tretend. Dort, an der Oberfläche, kann es so aussehen, als sei jede Welle einzigartig und unabhängig von allen anderen. Die Welle (als Metapher für den Menschen) hat ein sog. Ich-Identitätsgefühl entwickelt. Und doch ist jede Welle untrennbar mit dem Ozean verbunden, besteht sie doch aus dem Wasser des Ozeans. Somit IST sie letztendlich der Ozean. Genau genommen, drückt sich das Wasser, das der Ozean IST, in den Wellen auf mannigfache Weise und in unbegrenzter Vielfalt von Möglichkeiten aus, nimmt in ihnen Form und Gestalt an.
    So wie die Welle entsteht, ihren Höhepunkt erreicht, um dann wieder zu verebben, so wird der Mensch geboren, lebt „sein Leben“ und stirbt. Auf der Ebene des Identitätserlebens „Ich bin eine Welle“ ist das Verbundenheitsgefühl der Wellen das der Glieder einer Kette. Wenn ein Glied bricht, dann entsteht eine Lücke in der Kette. Doch in dem Ausmaß, in dem sich das Identitätserleben der Welle auflöst, wird Stück für Stück spürbar, dass die Welle der Ozean IST. Und wenn das Wasser, das der Ozean IST, sich nicht in genau dieser einzigartigen Welle zeigt und offenbart, nicht exakt die Gestalt und die Form dieser Welle annimmt, ist dennoch das Meereswasser allgegenwärtig da – in jeder der ungezählten Wellen, die allesamt Ausdrucksformen des Wassers des Ozeans sind – ewig aufgehoben im ozeanischen Sein. Keine Lücke in Sicht!
    Auf der Ebene des Identitätserlebens „Welle“ scheint es das Ende, den Tod zu geben und das Gefühl von Lücke, im ozeanischen Bewusstsein nichts als das ewige Sein. Zutiefst fühlt es sich so an, dass DAS, was wir wirklich SIND, niemals geboren wird und niemals stirbt, sondern ewig IST.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Tod - Leben

     

  • 01.01.2018: Happy New Year 2018 - „Sei du selbst!“


    Meine Süße,

    vor kurzem wollten deine Mutter und ich nach einer bestimmten Antwort googeln. Noch bevor ich die Frage komplett eingegeben hatte, bot uns die Suchmaschine bereits eine Liste der häufigsten Suchanfragen an. Und ganz oben auf dieser Liste stand: „Wie halte ich sein Interessen wach?“
    Ich überflog die zahlreichen Artikel, die erklärten, wie „sexy“ geht, wann dem Mann ein Bier und wann ihm eher ein Sandwich zu bringen sei und was genau zu tun ist, damit er sich schlau und überlegen fühlt. Und ich wurde wütend.
    Kleines, es ist nicht, war niemals und wird nie deine Aufgabe sein, „sein Interesse“ wachzuhalten. Deine einzige Pflicht ist es, tief in deiner Seele – in jenem unantastbaren Winkel deines Selbst, der weder Ablehnung, noch Verlust oder Angst erleiden kann – zu wissen, dass du es wert bist, Interesse zu erfahren. Wenn du ohne jeden Zweifel um deinen eigenen Wert weißt, wirst du anziehend sein im besten und schönsten Sinne dieses Wortes: Du wirst einen Jungen anziehen, der fähig ist, Interesse zu zeigen, und der sein ganzes Leben damit verbringen möchte, dieses Interesse in dich zu investieren. Du musst sein Interesse nicht wachhalten, weil er bereits weiß, dass du interessant bist.
    Mir ist es egal, ob er beim Abendessen die Ellbogen auf dem Tisch aufstützt – solange seine Augen zu deiner gekräuselten Nase wandern, wenn du lachst. Und er dann nicht mehr aufhören kann, dich anzusehen. Mir ist es egal, wenn er kein bisschen Golf mit mir spielen kann – solange er mit den Kindern spielt, die du ihm womöglich schenkst, und in all den großartigen und frustrierenden Wesenszügen schwelgt, die sie mit dir gemeinsam haben.
    Mir ist es egal, wenn er nicht auf den Cent achtet – solange er auf sein Herz achtet und es ihn immer wieder zu dir führt.
    Mir ist es egal, ob er in diesem oder jenem oder gar keinem Glauben erzogen wurde – solange er gelernt hat, das wahrhaft Kostbare wertzuschätzen, und weiß, dass jeder Augenblick, und insbesondere jeder Augenblick mit dir, zutiefst kostbar ist.
    Kleines, es ist so: Wenn du einem Mann über den Weg läufst, und du meinst, er und ich hätten nichts, wirklich nichts gemeinsam, so sei versichert – wir werden letztlich stets das Wichtigste gemein haben: dich.
    Und am Ende, meine Süße, gibt es nur eines, was du tun solltest, um sein Interesse wachzuhalten: Sei du selbst.

    Dein auf ewig
    interessierter Typ,
    Papa.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 13.12.2017: Noch eine Geschichte

    Ein spiritueller Lehrer galt weit und breit als weiser Mann, und viele baten ihn, seine Schüler sein zu dürfen. Immer wieder stellten diese ihm die Frage nach dem „Guten“ und dem „Bösen“ in der Welt. Eines Tages kündigte der Lehrer seinen Schülern zwei Besucher an, die beide eine exponierte Stellung im Reich innehatten: Der eine war liebevoll und hoch angesehen, der andere weit über die Grenzen hinaus für seine Grausamkeit bekannt. Beide folgten der Einladung und kamen in das Kloster, dem der Lehrer vorstand. Im Beisein seiner Schüler bat der Lehrer die beiden Besucher um Hilfe. Der „Grausame“ erklärte sich bereit, der Bitte des Lehrers zu folgen, im ganzen Land auf die Suche nach einem guten Menschen zu gehen. Der „Liebevolle“, dem das Wohl seiner Mitmenschen am Herzen lag, stimmte erstaunt zu, nach einem bösen Menschen Ausschau zu halten.
    Es dauerte lange, bis der „Grausame“ das Kloster erneut aufsuchte. Er berichtete, er habe im ganzen Reich nach einem guten Menschen gesucht und dabei keine Mühen gescheut. Alle Menschen seien rücksichtslos und nur auf ihren Vorteil aus; sie seien böse. Noch mehr Zeit benötigte der "Liebevolle". Als er endlich von seiner langen Reise bis in jeden Winkel des Landes zurückkehrte, hatte er keinen einzigen bösen Menschen gefunden. Er meinte, alle Menschen, denen er begegnet sei, hätten zwar schlechte Eigenschaften, doch in ihrem Kern seien sie gut.
    „Habt ihr verstanden?“ fragte der Lehrer. „Ja“, meinten zaghaft einige der Schüler: „Die Welt ist ein Spiegel. Wer wirklich hineinschaut, sieht das eigene Gesicht. Er erkennt sich selbst.“ Schmunzelnd erwiderte der Lehrer; „Und das geschieht so lange, bis das Herz ganz zur Liebe befreit ist.“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 04.12.2017: Zum Advent 2017

    Auch für mich war 2017 ein Jahr mit vielen Aufgaben, die zeitweise große Aufmerksamkeit und klare Ausrichtung erforderten. Es hat sich alles gefügt, doch manch` ein Herzensanliegen musste vorübergehend etwas hinten angestellt werden. Dazu gehörte zu meinem Bedauern auch das Schreiben von Texten für die News und den Blog der Homepage in etwa zweiwöchigen Abständen. Es tut mir leid, zumal ich im Oktober bereits einen Blogeintrag angekündigt hatte. In den nächsten Wochen werde ich mehr von mir „lesen“ lassen. Das verspreche ich.
    Und jetzt das Gedicht von H. Hesse zur Begleitung durch die Vorweihnachtszeit.

    Ich sehn` mich so nach einem Land

    Ich sehn’ mich so nach einem Land
    der Ruhe und Geborgenheit.
    Ich glaub’, ich hab’ s einmal gekannt,
    als ich den Sternenhimmel weit
    und klar vor meinen Augen sah,
    unendlich großes Weltenall.
    Und etwas dann mit mir geschah:
    Ich ahnte, spürte auf einmal,
    dass alles: Sterne, Berg und Tal,
    ob ferne Länder, fremdes Volk,
    sei es der Mond, sei’ s Sonnenstrahl,
    dass Regen, Schnee und jede Wolk` ,
    dass all das in mir drin ich find,
    verkleinert, einmalig und schön.
    Ich muss gar nicht zu jedem hin,
    ich spür` das Schwingen, spür` die Tön’
    ein’ s jeden Dinges, nah und fern,
    wenn ich mich öffne und werd’ still
    in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
    der all dies schuf und halten will.
    Ich glaube, das war der Moment,
    den sicher jeder von euch kennt,
    in dem der Mensch zur Lieb’ bereit:
    Ich glaub`, da ist Weihnachten nicht weit!
    - Hermann Hesse -

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 22.10.2017: Entdecktes - Karsten Brensing: "Das Mysterium der Tiere. Was die Tiere denken, was sie fühlen."

    Ich beabsichtig(t)e mit dem Video, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass im Unbewussten und in den Zellen vieler Menschen noch immer uralte Ideen und Konzepte vom Tier als einem seelenlosen Ding gespeichert sind, die in der Ebene des Relativen darin zum Ausdruck kommen, wie Menschen z. B. mit dem Lebewesen Tier und mit dem „Animalischen“ in sich selbst umgehen. Es soll dadurch auch an dieser Stelle der Bewusstseins-, Erkenntnis- und Haltungswandel unterstützt werden, der allein m. E. zu wahrhaft verändertem Verhalten/Handeln führt. Ich fühle ganz tief, dass es um den Wandel vom „Denksystem der Angst“ (dem „verschlossenen“ Herzen) zum „Denksystem der Liebe/des Heiligen Geistes“ (dem „offenen“ Herzen) geht, verbunden mit der emotiv-rationalen Wahrnehmung, dass wir alles erschaffen, was es scheinbar „außerhalb von uns“ zu beobachten gibt. - Dazu erscheint demnächst noch ein anderer Eintrag. - Es war und ist mir wesentlich, u. a. mit diesem Video darauf hinzuweisen, dass sich dieser Wandel bereits vollzieht, direkt vor unseren Augen; dass wir ihn erkennen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auch dahin lenken, dass es ebensoviel „Dunkles und Dichtes“ wie „Helles und Lichtes/Lichtvolles“ in der Welt der Erscheinungen gibt und dass wir die Möglichkeit der Wahl haben, was wir erschaffen und fördern, auch dadurch, dass und auf welche Weise wir unsere Aufmerksamkeit richten.
    Und nun richten Sie bitte ihre Aufmerksamkeit auf das Buch „Das Mysterium der Tiere. Was die Tiere denken, was sie fühlen.“ von Karsten Brensing (Aufbau-Verlag). Dieses Buch lege ich Ihnen ans Herz. Herr Brensing ist ein Biologe, ein Wissenschaftler unserer Zeit, der mit seinen Beobachtungen und Wahrnehmungen, die er in diesem Buch darlegt, in der Nachfolge so bekannter wie berühmter Philosophen und Aufklärer steht, wie z. B. im 18. Jh. Herr Voltaire. Er räumt mit einem uralten Tabu auf, so alt wie die Lehre der Biologie selbst, dass nämlich Tiere weder mit Gefühlen, noch mit Denkvermögen begabt sind. Sogar der Philosoph R. Descartes war überzeugt, Tiere seien im Unterschied zu den Menschen „ausgeklügelte Maschinen“. Diese Überzeugung führte dazu, dass die ersten Erkenntnisse darüber, wie das Herz-Kreislauf- und das Nervensystem des Menschen funktionieren, durch Versuche an Hunden (bei lebendigem Leib! Qualen, die auch heute wohl keine Seltenheit sind) gewonnen wurden. Dagegen sprach sich der o. g. Voltaire klar und deutlich aus: Ein Hund werde an einen Tisch genagelt und seine Bauchhöhle bei lebendigem Leib geöffnet, „… um euch einen Blick auf die Innereien zu bieten. Ihr entdeckt in ihm die gleichen, zum Fühlen befähigten Organe, die auch ihr besitzt. Antwortet mir, ihr Maschinentheoretiker, hat die Natur dieses Tier mit allen Quellen des Fühlens ausgestattet, damit es nicht zu fühlen vermag? Besitzt es Nerven, um ohne jede Erregung zu sein?“
    Ich entdeckte dies in einem Newsletter der Albert Schweitzer Stiftung, der mich über den unten angegebenen Link zu einem Artikel auf der Webseite der GEO führte..

    Link: http://www.geo.de/natur/tierwelt/17442-rtkl-wissenschaftler-bricht-ein-biologie-tabu-wir-muessen-tiere-vermenschlichen

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 04.10.2017: Neue Gruppe "Herzöffnung" ab November diesen Jahres

    Am Wochenende 11./12. November 2017 beginnt ein neuer Behandlungszyklus mit dem Thema „Herzöffnung“. Aus Kapazitätsgründen konnten nicht alle 14 Anmeldungen berücksichtigt werden. Eine Gruppengröße von mehr als acht Plätzen lässt sich (noch) nicht realisieren.
    Damit ist jedoch schon jetzt sichergestellt, dass ich auch im kommenden Jahr wieder eine Behandlungsgruppe „Herzöffnung“ anbiete, voraussichtlich nach den Sommer-ferien in NRW und Niedersachsen, spätestens im Herbst/Winter 2018. Da bereits 6 ernst gemeinte Anmeldungen vorliegen, empfehle ich bei bestehendem Interesse, sich zeitnah für die Teilnahme an dieser Therapiegruppe vormerken zu lassen. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Interessebekundung vergeben. Die Anmeldung ist für Sie erst dann verbindlich, wenn der Termin für das erste Wochenende feststeht und Sie die Teilnahme an der gesamten Veranstaltung fristgerecht bestätigt haben.

    https://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/herzoeffnung.html

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 06.09.2017: Entdecktes - Begegnungen in Liebe

    Immer wieder hören und lesen wir von unsäglichem Leid, das viele Menschen Mutter Erde, sich selbst, den Tieren und Pflanzen zufügen. Das ist nicht im Einklang mit der Ordnung der Liebe. Es bedarf dringlich einer Reifung der Menschen im Sinne von Bewusstseinserweiterung/Herzöffnung, die eine Änderung ihrer inneren Haltung und somit ihrer Denkweise und ihres Verhaltens bewirkt. Doch: Richten wir unsere Aufmerksamkeit auch auf die Verwirklichung der Liebe, die sich uns offenbart, z. B. der Liebe zwischen Mensch und Tier. Das Video (Link!) zeigt einige berührende Beispiele.
    Wer könnte angesichts dieser Begegnungen in Liebe noch an die Geschichten vom Tier als einem seelenlosen Wesen glauben, das nicht mit der Fähigkeit ausgestattet ist, zu fühlen, Liebe, Freude, Freundschaft, Schmerz etc. zu empfinden, und das folglich als Massenware gesehen und auch so behandelt werden darf?!!

    Link: http://www.torindiegalaxien.de/0817/tiereundmenschen.mp4

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 01.09.2017: Neue PHP-Version

    Liebe Besucherin, lieber Besucher von entdecke-wer-du-bist.de, auf dem Webspace von entdecke-wer-du-bist.de wurde die neue PHP-Version 7.1.8 installiert.

    Nach der SSL-Verschlüsselung ist die Umstellung auf PHP-Version 7.1.8 ein weiterer Schritt für einen sicheren Besuch auf entdecke-wer-du-bist.de.

    Andreas Müller · Thema: Homepage Update

     

  • 20.08.2017: "Herzensbriefe von ISAMAR" - "Jeder ist ein Heiler"


    Jeder ist ein Heiler

    Heilen, meine liebsten Freunde,
    bedeutet ganz sicher nicht nur das Auflegen von Händen und Ähnlichem,
    sondern es bedeutet in erster Linie das Heilen an Euch selbst.
    Mit jedem Stück, das Ihr an Euch selbst geheilt habt,
    tragt Ihr ein Stück weit zur Heilung Eurer Mitlebewesen
    und dieses wunderbaren Planeten bei.
    Ist es nicht wundervoll, ein solch kraft- und machtvolles Instrument
    in der Hand zu halten – und das, ohne Ausnahme, ein jeder von Euch??!!
    Ab dem Moment, in dem Ihr bedingungslos bereit seid, Euch selbst zu heilen,
    werdet Ihr automatisch zum Heiler.
    Jeder geheilte Aspekt Eures Selbst bringt ein Stück mehr Heilung in die Welt.
    Lenkt die Aufmerksamkeit auf Euch selbst,
    den Focus auf die Heilung Eurer eigenen Disharmonien, nicht ins Außen.
    Im Außen spiegeln sich ohnehin nur die Aspekte, die in Euch selbst sind.
    Alles, was Ihr im Außen verurteilt, das verurteilt Ihr in Euch selbst.
    Alles, was Ihr im Außen annehmt und achtet,
    das vermögt Ihr auch in Euch selbst zu achten und zu lieben.
    Erkennt endlich, welch wundervolles Transformations- und Heilwerkzeug
    ein jeder von Euch schon immer besitzt und jederzeit bei sich trägt:
    Euer Herz, Eure Liebe.
    Nehmt alles immer und immer wieder in Euer Herz auf.
    Tut alles, was Ihr tut, über Euer Herz.
    Sprecht über das Herz, hört über das Herz, fühlt über das Herz,
    lebt Euch durch die Mitte Eures Herzens, das Zentrum Eurer Liebe.
    Euer Leben wird ein ekstatisches Abenteuer, wahrhaftig.
    Habt mehr und mehr den Mut, Dinge zu tun,
    die Ihr Euch bisher kaum getraut habt zu tun.
    Werdet experimentierfreudig und verrückt im Sinne von
    Unbeschwertheit und Fröhlichkeit.
    (Aus: Herzensbriefe von ISAMAR, Rainbow Spirit Verlag, S. 49)

    Link: http://www.rainbow-spirit.de

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 05.08.2017: Begegnung mit dem "Engel des Todes"

    Siehe, ich starb als Stein und ging als Pflanze auf,
    starb als Pflanz` und nahm drauf als Tier den Lauf,
    starb als Tier und ward ein Mensch.
    Was fürcht` ich dann,
    da durch Sterben ich nicht minder werden kann?
    Wieder, wann ich werd` als Mensch gestorben sein,
    wird ein Engelsfittich mir erworben sein,
    und als Engel muss geopfert sein ich auch,
    werden, was ich nicht begreif`, ein Gotteshauch.
    (aus: Gol-o-Bolbol, Ausgewählte Gedichte aus 12 Jahrhunderten)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Tod - Leben

     

  • 28.05.2017: Entdecktes - Weltklangmeditation vom 27./28. Mai 2017

    Tom KENYON ist ein Klangmedium. Er channelt v. a. Klangmeditationen, die uns von den HATHOREN geschenkt werden. Diese sind spirituelle Wesenheiten/Lehrer aus der zehnten, elften und zwölften Dimension des Kollektivbewusstseins. Ihr Schwingungsfeld ist das des Friedens, der Fürsorge und der Erneuerung.
    Die Wellen schlagen oft sehr hoch; überall in der Welt ist das zu beobachten. In dieser so wunderbaren wie energetisch brisanten Zeit des Wandels, in dem die Welt und mit ihr die Menschheit sich befindet, geben die HATHOREN uns ihre Unterstützung. Durch Tom KENYON vermitteln sie uns Klänge/c, die uns helfen, in unserer Mitte, unserem innersten Ruhepol, dem "Auge des Sturms" zu sein und uns körperlich, emotional, geistig und spirituell zu regenerieren. Eine dieser Meditationen heisst "Erneuerung". Es ist sehr hilfreich, sich immer wieder Zeit für diese Klangmeditation zu nehmen.
    Am gestrigen Samstagnachmittag (in Deutschland in der Nacht um 23:30 Uhr) nun fand die Klangmeditation "Erneuerung" in Manhattan am Ende eines Seminars statt. Es wurde zu einer Weltklangmeditation aufgerufen, um mittels der nährenden und heilenden Wirkung der Klänge dieser Meditation zur Anhebung der kollektiven Energien beizutragen. Jeder Mensch, der sich daran beteiligen möchte, ist dazu eingeladen. Noch bis Sonntag, den 28. Mai 2017, 23:30 Uhr (für Deutschland), ist es möglich, sich in diese Weltklangmeditation einzubinden.

    Link: http://amraverlag.de/blog.php/erneuerung/

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Klang und Ton

     

  • 02.05.2017: "TOMORROW - Die Welt ist voller Lösungen"

    Als der Regisseur Cyril Dion von der Studie 22 namhafter Wissenschaftler verschiedener Nationen erfährt, die bis 2100 den Untergang eines Teils der Menschheit ankündigen, erschüttert ihn diese Nachricht. Er findet einige Gleichgesinnte, mit denen er in aller Welt Menschen besucht, die den massiven globalen Herausforderungen sehr erfolgreich durch Optimismus, Originalität und Kreativität begegnen. Die Erfahrungen, die er und sein kleines Team auf dieser beeindruckenden Reise sammeln, inspirieren ihn, „TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen“ zu schaffen. Film und Buch zeigen eindeutig auf, dass es schon längst praktische und praktikable Lösungen gibt für die dringlichsten Fragen und Anliegen unserer Zeit.
    Ich bin Cyril Dion auch deshalb sehr dankbar, weil er mit seinem Werk – anders als die Medien es häufig tun – das „neue“ Bewusstsein in die Aufmerksamkeit nimmt und bringt. So zeigt er uns auf, dass in dieser Zeit des Wandels und in dieser Welt im Wandel die Kraft des „neuen“ Bewusstseins der Liebe wirkt und sich aus-wirkt.
    Ich weise hierzu noch einmal auf den Blog-Eintrag vom 04.01.2017 hin.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 14.04.2017: Zum Osterfest 2017

    Wir feiern bald das Osterfest, und wir hören in diesen Tagen oft vom Leiden und Sterben Jesu. Ja, er hat viel durchgemacht, dieser Mensch Jesus, so sagt es die Geschichte, die wir alle kennen. Und die meisten Menschen werden sich vorstellen können, wie sehr er gelitten haben muss. Leiden gehört zum Menschsein dazu, da sind sich die meisten Menschen einig. So wie Freude und Glück dazugehören. Menschsein ohne Leiden ist nicht vorstellbar. Wir sehen es doch überall: Die Geschichte der Menschheit ist voll davon. Jeder Mensch kennt es von sich selbst. Und gerade in unserer heutigen Zeit begegnet uns das Leiden fortwährend.
    Stimmen Sie dem zu, liebe Leserin/lieber Leser? Oder scheint Ihnen ein Leben ohne Leid/Leiden erstrebenswert, vielleicht sogar möglich zu sein?

    Darf ich Ihnen von einer eigenen Erfahrung berichten? Vor Jahren erhielt ich eine Diagnose, die gemeinhin als lebensbedrohlich gilt. Ich hatte Angst, da war Zorn und Hader. Ich war nicht damit einverstanden, eine solche Diagnose zu haben. Eine längere Zeit intensiver Behandlung erfolgte, die z. T. klassisch medizinische (Operation) und von Beginn an in großem Umfang alternative Behandlungsverfahren (Homöopathie, Energiearbeit, Lichtkörperarbeit, Dialog mit dem Hohen Selbst, Schamanische Heilmethoden u. a.) umfasste. Die Erfahrung dessen, was wir Erkrankung nennen, wurde für mich eine spannende „Reise“ zum Selbst; sie war die Toröffnung in zutiefst erahnte und ersehnte, doch zuvor nie bewusst betretene Bewusstseins“räume“; sie diente dem Erkennen, dass „wir alle hier sind“, um zu er-innern, WAS wir in Wahrheit SIND.
    Einmal erzählte mir eine sehr liebe Freundin von ihrem Besuch bei einen Heiler, der ihr einen energetisierten Gegenstand zur Unterstützung ihres Heilungsprozesses anbot. Der Freundin fiel ich sofort ein, und sie bat den Heiler, doch einmal zu schauen, ob auch für mich ein solcher Gegenstand hilfreich sein könnte. Er dürfe das prüfen, denn wir hätten uns dies gegenseitig erlaubt. Auf seine Weise erfüllte der Heiler die Bitte der Freundin – und schaute sie mit einem Blick an, der sie voller Angst vermuten ließ, es stehe ganz schlimm um mich. Darauf von ihr angesprochen, erwiderte er, so weit er das sehen könne, gehe es mir gut. Sein Blick drücke seine Fassungslosigkeit darüber aus, dass ich offenbar nicht leiden würde.

    Gehört also Leiden zwingend dazu zum Menschsein? Ist es unüberwindbar? Gibt es die Erfahrung des Menschseins ohne Leiden nicht?
    Ja – und nein. Auch der Mensch Jesus hat gelitten. Es ist überliefert, er habe gesagt: „Herr, lass` diesen Kelch an mir vorüber gehen!“ Er war also zunächst offenbar nicht bereit, ans Kreuz genagelt zu werden und auf diese grausame Weise zu sterben. Doch schon im Nachsatz, so sagt es die Geschichte, gab er jeden Widerstand auf und erklärte sich einverstanden: „Doch nicht mein Wille, sondern DEIN Wille geschehe“. So fand Jesus den Tod am Kreuz, und CHRISTUS erwachte zum Ewigen Leben (Auferstehung genannt).
    Für mich gibt es im Erleben des Menschen Leid, doch er muss darunter nicht leiden. Das Leiden gehört m. E. so lange zum Menschen-Leben dazu, wie der Mensch sich nicht einverstanden erklärt, so lange er in den Widerstand gegen das geht, was da (mit ihm) geschieht. Leiden ist aus meiner Sicht Folge des Haderns, des Widerstandes. Sobald wir das Geschehen nicht mehr (negativ) bewerten, es nicht mehr wegdrängen (in der Psychotherapie sprechen wir von Verdrängung in das Unbewusste als Ursache für neurotische Symptome), nicht mehr dagegen angehen, sondern es anschauen und annehmen als das, was es ist, tritt es quasi zur Seite; Liebe wird spürbar, und es geschieht eine Öffnung und Erweiterung, etwa in der Form von Heilung, womöglich auch für den Körper.

    Es gibt Ereignisse und Geschehnisse, die (in der Kindheit) vom Menschen als schlimm, leidvoll empfunden werden. Auf der Basis dieser Ereignisse baut der Mensch das auf, was wir „Persönlichkeit“ oder „Ich-Identität“ nennen. Und diese ist darauf ausgerichtet, Leid/Leiden zu vermeiden, „schlimme“ Erfahrungen nicht zu erinnern und v. a. nicht zu fühlen. So entsteht im Erleben weiteres/neues Leid und Leiden.

    Die Osterbotschaft erzählt uns, dass Jesus, der Mensch, Leid und Leiden kennt. Doch am Kreuz hat er das Leiden überwunden und uns damit gezeigt, wie das geht. Und so ist er auferstanden von den Toten und als CHRISTUS in den Himmel aufgestiegen – zuhause in GOTT.
    Nach der Überlieferung hat Jesus-Christus gesagt: „Ihr seid in mir, und ich bin in euch“. Was nun, wenn wir Menschen allesamt Jesus wären – heißt es doch, wir seien Kinder Gottes – und CHRISTUS (die Christuskraft) zugleich? Was nun, wenn die Christuskraft „im Menschen“ in unterschiedlichem Ausmaß durch die Persönlichkeit hindurch in die Welt hinein strahlte? Was nun, wenn die Osterbotschaft lautete: Jeder Mensch ist Jesus (Persönlichkeit) und stirbt den Tod am Kreuz des (von ihm selbst geschaffenen) Lebens, damit durch diesen Tod (der Persönlichkeit) der CHRISTUS, die Christuskraft, aufersteht? Was, wenn die Osterbotschaft die Botschaft vom Erwachen wäre?

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 27.02.2017: "Kinder brauchen Grenzen"

    In den ON Am Sonntag vom 26.02.2017 ist ein Interview mit J. U. Rogge abgedruckt, in dem er seine Haltung zu diesen Themen kurz darstellt. Es gehe beim Thema Grenzen auch um Beziehung, und zwar darum, welche Beziehung die Mutter und der Vater zu sich selbst haben – als Mensch und in der Elternrolle sowie als Basis für den Beziehungsaufbau zum Kind. Es gehe ihm nicht darum, wie Eltern ihr Kind dazu bewegen können, dass es schläft und sein Zimmer aufräumt. Vielmehr sei es ihm wichtig, den Eltern ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, dass ihr pädagogisches Tun begrenzt ist, sie nicht alles im Griff habe und kontrollieren können, sowie ihnen dabei behilflich zu sein, um ihre eigenen Grenzen – auch erzieherische – zu wissen und sich ihnen zu stellen. Es gehe ihm um das Bewusstsein der Eltern, dass Kinder Persönlichkeiten sind, die als solche ernst- und wahrgenommen werden wollen, sowohl in ihren Gemeinsamkeiten, als auch in ihrer Andersartigkeit und Einzigartigkeit, also der Abgrenzung den Geschwistern und den Eltern selbst gegenüber.
    Mir gefällt diese Haltung des Kollegen sehr!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 17.02.2017: Achten, was ist

    Zuweilen sage ich zu Menschen, die – oft aus Angst – ungeduldig, bewertend, verurteilend etc. sind und dem inneren Prozess nur schwer seinen natürlichen Lauf lassen können, sie mögen sich vorstellen, sie säßen im Frühling vor einem Kirschbaum in voller Blühte. Es mache keinen Sinn, ungeduldig zu werden, zu wüten oder zu jammern, weil da keine Kirschen seien. Ganz sicher reiften diese ganz von selbst. Das Reifen könne nicht beschleunigt werden. Warum sich also nicht an den Blühten freuen und damit das wertschätzen und achten, was gerade ist.

    Rainer Maria Rilke hat dies auf seine Weise zum Ausdruck gebracht:

    Was mich bewegt

    Man muss den Dingen
    die eigene, stille,
    ungestörte Entwicklung lassen,
    die tief von innen kommt
    und durch nichts gedrängt
    oder beschleunigt werden kann;
    alles ist austragen – und
    dann gebären…

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 21.01.2017: "Jedes Kind ist hoch begabt" (Hüther / Hauser)

    „Es ist eine skurrile Situation. Mit der Geburt legen Kinder einen Start hin, der besser nicht sein könnte. Sie haben phänomenale Fähigkeiten, einen enormen Willen und ungeheuren Ehrgeiz. Sie sind aufmerksamer als Erwachsene, sind im Besitz von mehr Phantasie und können sich an sich selbst begeistern. Kinder beobachten besser, leben intensiver und haben keine Hemmungen. Sie sagen, was sie denken. Fragen, was sie wollen. Handeln, wie sie fühlen. Gegen Kinder sehen wir Erwachsene alt aus. Was bringt uns also dazu, alles daranzusetzen, dass unsere Kinder so werden wie wir?

    Die Botschaft an jedes Kind muss lauten: Du kannst etwas, und wir mögen dich, wie du bist. Mit deinen besonderen Fähigkeiten und Begabungen bist du gemeinsam mit anderen in der Lage, etwas zu leisten, was keiner allein schaffen kann.“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 04.01.2017: Willkommen in 2017

    Gerade im zurückliegenden Jahr 2016 thematisierten viele Menschen, die zur Unterstützung und Begleitung ihrer Heilungs- und Wachstumsprozesse in die Praxis kommen, ihr zunehmendes Unbehagen, ihre Unruhe, ihre Belastung, ihre Sorgen und Ängste, ihr Leid im Zusammenhang mit dem überall in der Welt sichtbar werdenden Unfrieden in der Form von z. B. Gewalt, Krieg, Vertreibung. Die immer wieder gestellte Frage lautet: „Was kann ich dagegen respektive für den Frieden tun?“ Die Antwort: „Es gibt beides in der Welt der Erscheinung: Den Frieden wie den Un-Frieden, die Ruhe wie die Un-Ruhe, die Liebe wie den Hass. Die Welt der Erscheinung befindet sich in einer großen Transformation, einem Bewusstseinswandel. Das ´alte` Bewusstsein, das in Angst und deren Bewältigung (Ablenkung, Ablehnung, Aggressivität, Gewalt, Machtmissbrauch u. a.) gründet, wandelt sich krisenhaft. Und diese Krisen nehmen deutlich zu. Doch mit ebensolcher Geschwindigkeit und Vehemenz entsteht auch das ´neue` Bewusstsein, das Bewusstsein der Liebe. Von beidem also mehr – parallel. Allerdings wirkt das als negativ Wahrgenommene – Krieg, Hass, Unfriede – erheblich stärker und umfassender. Das liegt daran, dass es lauter, lärmender ist. Es wird mehr benannt und ist mehr in der Aufmerksamkeit. Laut einer – nicht nur – schamanischen Weisheit folgt die Energie immer der Aufmerksamkeit: Auf das, was wir in die Aufmerksamkeit nehmen, werden wir aufmerksam. Wir nehmen es wahr, und dadurch wird es zur Wahr-heit für uns. Wo die Aufmerksamkeit hin geht, fließt die Energie hin, und es erscheint mehr von dem, es tritt mehr von dem in Erscheinung, was da schon ist resp. zu sein scheint. Die krisenhaften Zuspitzungen in der Welt im Wandel, der Ebene der Erscheinung, zeigen sich folglich auch deshalb so massiv, weil wir sie viel mehr in die Aufmerksamkeit nehmen... über die Medien, die Art der Berichterstattung etc.“
    Können wir denn nun etwas „tun“? Wir können uns und die Aufmerksamkeit ausrichten auf das ´neue` Bewusstsein der Liebe – immer und immer wieder. „Ein Kurs in Wundern“, von dem an anderer Stelle berichtet wird, spricht vom „Denksystem des Heiligen Geistes“ anstelle des „Denksystems des EGO“. Dabei kann eine Meditation, wie z. B. die unlängst im Praxisblog veröffentlichte Friedensmeditation und/oder die geführte Heilmeditation „Getragen von Mutter Erde und mit dem Himmel verbunden“, hilfreich und dienlich sein (Informationen zu dieser finden Sie auch auf der Seite „Veröffentlichungen“). Wir können uns ferner er-innern und dessen bewusst sein, dass das, was in Erscheinung tritt, die Ebene oder Welt der Erscheinung also, eine Abbildung/eine Projektion der „in uns“ wirkenden und wirksamen Kräfte ist, ... und loslassen, vergeben – immer und immer wieder.
    Frieden IST, wenn wir Frieden schließen mit Allem, was Ist, auch mit dem Un-Frieden „in uns und in der Welt“.

    http://www.entdecke-wer-du-bist.de/medien/getragen_von_mutter_erde_und_mit_dem_himmel_verbunden.html

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 24.12.2016: Zu Weihnachten

    Weihnachten bedeutet für viele Menschen auch, sich einander zu beschenken. Für mich hat dies eine grosse Symbolkraft. Schenken bedeutet doch teilen, geben und nehmen, etwas darbieten, und da sind wir schnell bei der Hingabe. Welch` größere Hingabe könnte es geben, als mit weit offenem Herzen, ganz vertrauensvoll und unbekümmert aufeinander zuzugehen, bereit, zu geben und zu nehmen, was das Leben höchstselbst in eben dieser Begegnung mit einem Mitmenschen vorhat, also genauso wie die Kinder - wir feiern Weihnachten die Geburt Gottes in Jesus Christus als Kind - einander zu begegnen, zu berühren, sich einander zu zeigen, zu offenbaren, zu schenken, hinzugeben und damit das Göttlich Kind im jeweils anderen lebendig werden zu lassen – mit all Seiner Liebe, Freude, Friedlichkeit, Güte, Leichtigkeit...! Dann weih-nachtet es - so wie in dem berührenden Video "Karim Sulayman - I trust you", das Sie sich auf Vimeo anschauen können.
    Viel Freude dabei - und frohe Weihnachten!

    Link:https://vimeo.com/193125533?ref=em-v-share

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 19.12.2016: "Immer ein Lichtlein mehr"


    Immer ein Lichtlein mehr
    im Kranz, den wir gewunden,
    dass er leuchte uns sehr
    durch die dunklen Stunden.

    Zwei und drei und dann vier!
    Rund um den Kranz – welch ein Schimmer!
    Und so leuchten auch wir,
    und so leuchtet das Zimmer.

    Und so leuchtet die Welt
    langsam der Weihnacht entgegen.
    Und wer in Händen sie hält,
    weiß um den Segen!

    Matthias Claudius

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 06.12.2016: Zum Advent

    Denn es ist geboren die Liebe.
    Denn es ist geboren der Friede.
    Denn es ist geboren die Gerechtigkeit.
    Denn es ist geboren die Hoffnung.
    Denn es ist geboren die Freude.
    Denn es ist geboren das Licht der Welt.
    Aus Brasilien

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 27.11.2016: Zum Advent

    Frau Dipl.-Psych. Erika Bornhorst aus Kosel in der Nähe von Eckernförde, eine liebe Freundin und Kollegin, hat mir den folgenden Text überlassen, den ich nur ganz leicht verändert habe.

    Liebe Freundin, lieber Freund,
    die Wahl in den USA hat einen für viele überraschenden Ausgang gehabt. Sehr viele Menschen können sich damit nun nicht abfinden und bringen ihre Enttäuschung, ihre Wut und ihre Angst zum Ausdruck. An vielen Orten unserer Welt gibt es, wie wir wissen, schon lange Krieg und Verfolgung; viele Menschen leben täglich in Angst und Schrecken und in großer materieller Not. Verschiedene Gruppen in den USA und auch in Europa rufen zu Meditationen für den globalen Frieden auf, in den USA schon vor den Wahlen. Diese aktiven Gruppen regen gerade jetzt zu regelmäßigen, gemeinsamen Meditationen an. Mir gefiel besonders der Aufruf zur täglichen Friedensmeditation um 19:55-20:00 Uhr. Diese Gruppe baut gleichzeitige Verbindungen nach USA und nach Russland auf. Ich möchte Dich einladen, Dich diesen Meditationen anzuschließen. Je mehr Menschen gleichen Sinnes gemeinsam meditieren, umso wirkungsvoller sind ihre Gebete oder Meditationen. Dies wurde bereits in den 70er Jahren erforscht und dokumentiert ( sog. Maharishi-Effekt).

    Wenn Du magst, dann unterstütze bitte durch folgende tägliche 5-minütige Friedensmeditation den Frieden auf der ganzen Welt sowie den Aufbau einer Friedensbrücke zwischen Amerika und Russland.

    Bitte setze vor Deiner täglichen Friedensmeditation von 19.55 - 20.00 h (wenn möglich, zu dieser Zeit) folgende Absicht, d.h. komm bitte schon um 19:50 h zur Ruhe und bereite Dich wie folgt vor:
    Konzentriere Dich auf Deinen Atem; atme möglichst durch Dein Herzzentrum ein und aus und lass alle Spannungen und Unruhe los.
    Visualisiere ein Energiefeld von Frieden, Vertrauen, Wahrheit und Liebe, das sich über Europa und Russland ausbreitet.
    Stell Dir vor, dass sich das amerikanische, deutsche und russische Volk sowie alle anderen europäischen Völker im Herzen miteinander verbinden. Sieh vor Deinem inneren Auge Freundschaft zwischen den Völkern und einen dauerhaften Frieden.
    Stell Dir dann vor, wie sich dieses Energiefeld über den gesamten Planeten ausdehnt.
    Halte dieses Bild und meditiere für 5 Minuten mit einem Gebet Deiner Wahl oder dem Sai Mantra (Om Sai Sri Sai Jay Jay Sai).
    Schließe Deine Meditation mit einem Segen ab, wie z.B.: „Mögen alle Wesen aller Welten glücklich sein.“ Oder: „Loka Samasta Sukhino Bhavantu“, was das gleiche auf Sanskrit bedeutet. Vielleicht kommt Dir auch ein anderer Segen in den Sinn.

    Ich würde mich freuen, wenn Du Dich dieser Aktion anschließen magst und wir gemeinsam für Frieden auf diesem Planeten aktiv werden bzw. in die Stille gehen.
    Mit ganz herzlichen Grüßen
    Erika Bornhorst

    Link: http://www.global-peace-meditation.org/de/

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Übung/Meditation

     

  • 12.10.2016: Entdecktes - "Danke", ein Gedicht von Paulo Coelho

    Paulo Coelho ist ein brasilianischer Schriftsteller und einer der meistgelesenen der Welt noch dazu. Eines seiner bekanntesten Bücher ist "Der Alchimist". Ich habe es vor vielen Jahren gelesen, und es ist mir in guter Erinnerung geblieben. Sollten Sie es nicht kennen, die Lektüre ist empfehlenswert. Heute aber lege ich Ihnen das folgende, von Coelho stammende Gedicht ans Herz:

    D A N K E

    Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben.
    Sie haben meine Phantasie beflügelt.

    Ich danke allen, die mich belogen haben.
    Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

    Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben.
    Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.

    Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben.
    Sie haben meinen Mut geweckt.

    Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten.
    Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

    Ich danke allen, die mich verwirrt haben.
    Sie haben mir meinen Standpunkt klar gemacht.

    Ich danke allen, die mich verlassen haben.
    Sie haben mir Raum gegeben für Neues.

    Ich danke allen, die mich verraten, verletzt und missbraucht haben.
    Sie haben mich wachsam werden lassen.

    Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben.
    Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

    Ich danke allen, die gegen mich gewonnen haben.
    Sie haben mir gezeigt, auch verlieren zu können.

    Vor allem aber danke ich all denen,
    die mich lieben, so wie ich bin.
    Sie geben mir die Kraft zum Leben!

    DANKE
    (Paulo Coelho)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 07.10.2016: Schwierige Beziehungen

    Wenn Menschen, deren Behandlungsprozesse ich begleite, mir von der Feindseligkeit ihrer Mitmenschen und der schlechten Behandlung durch jene berichten, dann verdienen sie zuallererst einmal mein Mitgefühl. Denn zumeist hat dieses Erleben seine Wurzeln in innerpsychischen Konflikten, die ungelösten Erfahrungen aus der Kindheit entspringen, welche in den Körperzellen und im Unbewussten der Gegenwart des Menschen (im sog. Gegenwartsunbewussten) gespeichert sind. Es ist erforderlich, über diese Erfahrungen zu sprechen und daran zu arbeiten. Mit der Zeit wird dann durch meine Unterstützung spürbar, dass sich diese unbewussten traumatischen Kindheitsereignisse und systemischen Verstrickungen, die noch nicht gelöst und somit noch aus dem Unbewussten heraus wirksam sind, in der Beziehung zu anderen Menschen spiegeln, dass die Mitmenschen der Gegenwart uns diese, einem Spiegel gleich, reflektieren, damit wir sie erkennen können. Nur so haben wir nämlich eine echte Möglichkeit und Chance, sie zu bearbeiten, zu wandeln, Heilung zu erfahren. So wird nach und nach im Erleben der Menschen, die in meine Praxis kommen, aus zuvor empfundener Feindseligkeit des anderen Menschen sein Dienen, das eine Tür in den Raum der (Selbst-)Erkenntnis öffnet. Angreifer werden auch als hilfreiche Zeitgenossen erkannt, Feinde nahezu – und oft genug ganz konkret – als Freunde wahrgenommen. Auf diesem Weg wird Verantwortung übernommen für den eigenen Anteil an schwierigen Beziehungserfahrungen der Gegenwart, der im eigenen Inneren zu finden ist und nicht dort, wo zuvor immer gesucht und gesichtet wurde: Im Außen, im anderen Menschen, in den widrigen Umständen. So geschieht Wachstum und Reifung. Erinnert Sie das auch an das Bibelwort von der Liebe zu den Feinden? Mag sein, wir nähern uns hier dessen Bedeutung...
    An dieser Stelle ist neben einer Reihe anderer therapeutischer Möglichkeiten auch die Realighting®-Methode sinnvoll und wird von vielen Menschen in ihren therapeutischen Prozessen genutzt. Falls Sie sich über diese Methode informieren wollen, lieber Leser und liebe Besucherin meiner Homepage, dann kommen Sie über den angegebenen Link auf die Angebotsseite, auf der dieses Verfahren beschrieben ist:

    http://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/realighting_methode.html

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 18.09.2016: 4. Behandlungszyklus "Herzöffnung"

    Der Termin für den Beginn des vierten Behandlungszyklus „,Herzöffnung´ – Befreiung des Herzen zur Liebe“ steht seit geraumer Zeit fest. Es ist der 12./13. November 2016. Alle Teilnehmerplätze sind vergeben. Sollte kurzfristig eine Absage erfolgen, wird der vakante Platz in den News/im Aktuellen der Homepage bekannt gegeben.
    Eine weitere Therapiegruppe „Herzöffnung“ fängt voraussichtlich im Herbst/Winter 2017/2018 an. Wegen der begrenzten Platzzahl ist es empfehlenswert, dass an dieser Gruppenbehandlung interessierte Menschen zeitnah Kontakt mit mir aufnehmen, um mindestens ein Vorgespräch zu vereinbaren und sich für die Teilnahme an dieser Therapiegruppe vormerken zu lassen. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Interessebekundung vergeben.

    http://www.entdecke-wer-du-bist.de/angebot/herzoeffnung.html

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 04.09.2016: Entdecktes - Hafis

    Anfang 2015 begrüßte ich Sie mit einem Zitat von Hafis, dem großen persischen Mystiker und Lyriker. Kürzlich erhielt ich von einer Freundin eine Karte mit folgendem Text. Es lohnt sich, darüber zu meditieren.

    Was die Sonne nie sagt

    Selbst nach all dieser Zeit
    sagt die Sonne nie zur Erde:

    "Du stehst in meiner Schuld."

    Schau, was eine solche Liebe bewirkt -
    sie erleuchtet den ganzen Himmel.
    Hafis

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 07.07.2016: "Herzensbriefe von Isamar"


    "Dieser Planet, den ihr Erde oder auch liebevoll Gaia nennt,
    ist ein Planer der Fülle und der Liebe.
    Es liegt in eurem Bewusstsein und in eurem Geist,
    ob ihr die Fülle und die Liebe manifestiert, also in die Materie bringt.

    Alles ist möglich und alles ist ebenso unmöglich.
    Es liegt einzig und allein in eurem Geist und wie weit ihr bereit seid,
    die Liebe, die in euren Herzen wohnt,
    zu teilen und damit zu vervielfachen.

    Es ist eines jeden Geburtsrecht und freie Wahl,
    in Fülle und Liebe zu leben.
    Die Existenz oder das, was ihr auch Gott nennt,
    macht keinen Unterschied.

    Es ist einzig und allein eine Frage eures Bewusstseins.
    Wenn ihr bereit und wirklich offen seid,
    so werden euch keine Grenzen gesetzt werden,
    außer die, die ihr selbst setzt.

    Geht tief nach innen, schaut tief in den Grund
    eurer Seele, und ihr werdet erkennen,
    dass Fülle und Liebe schon immer waren und immer sein werden.

    Erkennt, dass ihr nicht irgendwelchen Kräften und Mächten
    ausgeliefert seid, außer denen, die in euch selbst existieren
    und sich im Außen reflektieren.

    In euch selbst liegt die Macht, zu erschaffen und zu zerstören.

    Ihr tragt die volle Verantwortung für alles, was geschieht.
    Habt ihr diese unglaubliche Wahrheit erst einmal erkannt,
    so werdet ihr anfangen zu verstehen, weshalb die Welt so ist, wie sie ist.

    Erkennt endlich, dass Verantwortung zu tragen
    keine Bürde ist, sondern eine unvorstellbar große Gnade.
    Sie ist Ausdruck eurer Göttlichkeit und grenzenloser Freiheit.
    Sie ist der Schlüssel zu Fülle und Liebe in diesem Universum.

    Gesegnet und geliebt sei jedes Geschöpf
    in dieser grenzenlosen Existenz,
    denn alles ist EINS, alles ist ein Ausdruck Gottes.

    (Aus: Herzensbriefe von Isamar, Rainbow Spirit Verlag)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 23.06.2016: Von der Stille

    In den letzten Wochen und Monaten berichten mir die Menschen, deren Prozesse ich begleiten darf, gehäuft von großen, anstrengenden Herausforderungen und damit verbundener Belastung bis zur Erschöpfung.
    Da die Menschheit, ja die gesamte Schöpfung - bildlich gesprochen - ein Riese ist und jeder Mensch/jedes Wesen eine Zelle dieses Riesen, ist Alles mit Allem verbunden. Nichts kann je allein sein, da doch Alles Eins (ALL-EIN) ist. Und genau wegen dieser Verbundenheit mit Allem, richtiger noch: wegen diesem EINSSEIN mit Allem, sind die aktuellen Ereignisse in der Welt für jeden Menschen spürbar. Sie gehen nicht spurlos (spür-los) an uns vorbei. Und es ist viel los in der Welt!
    Umso wichtiger scheinen mir die Momente der Stille zu sein, das Sein in Stille. Das ist einer von mehreren Gründen, weshalb Sie, liebe Besucher und Besucherinnen meiner Homepage, in letzter Zeit keinen neuen News- oder Blogeintrag gefunden haben: Die Momente der Stille, die nicht mit Tätigkeit angefüllt waren und sind. Maria Schell soll gesagt haben, dass wir Menschen alle mindestens eine Stunde Einsamkeit am Tag (Ich sage: Einsamkeit in Stille) benötigten, um Atem zu schöpfen und uns aufzufüllen. Die Meditation z. B. ist eine gute Gelegenheit für das Gewahrsein und Erfahren dieser Stille. Wie wäre es, aus der Stille des "Ozeans der Ewigkeit", der "Quelle allen Seins" zu schöpfen, statt erschöpft zu sein, und somit die aktuellen Geschehnisse kraftvoller meistern zu können....

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Auf ein Wort...

     

  • 02.05.2016: Übung zum Spürkontakt mit der "Stimme des Herzens"

    Setzen oder legen Sie sich doch bequem hin, schließen Ihre Augen und lassen die volle Aufmerksamkeit zum Rhythmus des Atmens fließen. Beobachten Sie einfach das Auf und Ab, das Hoch und Tief Ihres Atmens, bis Sie bemerken, dass Sie sich ganz von selbst körperlich entspannen und auch der Verstand ruhiger wird. Verlagern Sie nun Ihre Aufmerksamkeit in Ihr Herz und stellen Sie sich eine weit geöffnete Blüte aus weiß-goldenem Licht im Herzen vor. Von den äußersten Rändern deren Blütenblätter lassen Sie dann weiß-goldene Lichtstrahlen nach oben wachsen, die so dicht bei dicht nebeneinander stehen, dass der Eindruck einer Lichtsäule entsteht. Diese wächst durch den Körper nach oben und über den Kopf hinaus. Stellen Sie sich jetzt vor (Sie dürfen das natürlich auch fühlen, einfach wissen oder es sehen, falls Sie innere Bilder sehen können), wie sich diese Säule im Universum mit einer zweiten Säule aus Licht im rechten Winkel kreuzt und an der Kreuzungsstelle eine weiß-goldene Sonne auftaucht. Sie ist das Symbol für das „Hohe Selbst“. Es kann sein, dass in der Sonne eine Gestalt erscheint (ein Engel, Jesus, Buddha, eine weise Alte oder ein weiser Alter, ein strahlendes Kind u. a.), die, wenn sie in Erscheinung tritt, oft in Bezug zu der im Moment bedeutsamen Thematik steht. Spüren Sie aus der Blüte des Herzens heraus mit voller Aufmerksamkeit intensiv zur Sonne oder zur Gestalt hin.
    Sollte Sie etwas beschäftigen oder Ihnen unter den Nägeln brennen, dann sprechen Sie es ruhig – an das Hohe Selbst gerichtet – aus. Vielleicht spüren oder fühlen Sie ja eine Antwort. Doch seien Sie bitte nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich gelingt. Es reicht vollkommen aus, immer wieder einmal in den Spürkontakt zu gehen und zu beobachten, was dann geschieht. So üben Sie sich in der „Kontaktaufnahme“ mit dem „Hohen Selbst“, darin, das grundsätzlich vorhandene, jedoch oft nicht gefühlte Verbundensein mit dieser Kraft zu spüren. Der Dialog mit der "Höheren Intelligenz" bedarf noch mehr der Übung, und er ist anfangs oft nur mit Unterstützung eines/r erfahrenen Begleiters/in möglich.
    Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Üben.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Übungen

     

  • 21.03.2016: Zu Ostern

    Wirkliches Leben geschieht im Hier und Jetzt und ist abschiedlich. Der Tod wartet in der Ebene der Erscheinung nicht am Ende eines langen Lebens auf uns, und ansonsten haben wir nichts mit ihm zu schaffen. Er ist immer da, jeden Augenblick: Im Wandel, im Abschied, im Loslassen, in dem, was wir Entwicklung nennen....
    Was, wenn wir als Neugeborene beschlössen, dass wir nicht bereit dazu sein wollen, abschiedlich zu leben? Wir lägen immer noch im Babybett, denn wir hätten diese Phase des Lebens nicht verabschiedet und somit nicht gemeistert.
    Jedes Loslassen von dem, was ist, damit Neues geschehen kann, ist ein Sterben mitten im Leben. Wie sollte das Leben uns mit all seinem Reichtum und seiner Fülle beschenken, immer und immer wieder auf` s Neue, wenn wir nicht bereit wären, uns von den vorherigen Geschenken zu verabschieden?! Nur die Hände, die Abschied genommen, die losgelassen haben, sind frei und folglich in der Lage, die neuen Geschenke des Lebens anzunehmen, die jetzt stimmig sind.
    Den Tod mitten im Leben zu verneinen, bedeutet demnach, das Leben nicht wirklich nehmen zu können. Es heißt doch "Abschied nehmen"! Dabei erleben viele Menschen, wenn nicht gar die meisten, im Abschied überwiegend den Aspekt des Verlustes. Um den Schmerz des Verlustes oder die Angst davor nicht spüren zu müssen, leben sie nicht abschiedlich, sondern versuchen, das, was sie zu haben scheinen, festzuhalten und zu kontrollieren; das, was sich ihnen schenken will, nicht zu nehmen, damit sie es nicht wieder verlieren können. Und stehen irgendwann "mit leeren Händen da", weil eben Vergänglichkeit/Abschiedlichkeit ein Gesetz der materiellen Welt ist, ein Gesetz der Dualität; weil eben der Tod, das Sterben, das Vergehen genauso zum Leben dazugehören wie das Geborenwerden, das Neuentstehen, das Wachsen und Werden. Vielleicht nehmen sich genau deshalb viele Menschen das Leben (im Sinne von Suizidalität), weil sie sich nicht wagen, das Leben, die Fülle des Lebens mit allem drum und dran an-zu-nehmen. Nicht so, wie sie es erträumen oder gerne hätten, sondern so, wie es nun einmal ist - mit dem Tod mittendrin. Aus lauter Angst, dass sie es wieder verlieren.
    Es geht darum, diese Angst (vor dem Verlust des Lebens, der Liebe) bewusst als Teil der Menscherfahrung anzunehmen, ihr nicht mehr auszuweichen, sie nicht mehr zu vermeiden, den Weg mit der Angst zu gehen, so wie Jesus es getan hat. Buddha sieht diese Angst als Same, der jedem Menschen im Urgrund des Sich-Getrenntfühlens von Gott innewohnt. Wenn wir die Angst vor der Abschiedlichkeit des Lebens erlösen, kann sich uns die Wahrheit offenbaren: Es gibt nichts als den unbegrenzten "Raum" der grenzenlosen Liebe und all ihrer Erscheinungsformen. Das sog. "irdische Leben" (Ebene der Erscheinung) und das sog. "ewige Leben" (Grenzenlose Liebe, Reines Sein/Bewusstsein) sind in Wahrheit eine Einheit. Folglich ist Verlust nicht wirklich. Es scheint nur so. Geburt und Tod des Körpers als Aspekte des Erdenlebens können vor diesem Hintergrund verbildlicht als das Durchschreiten ein- und desselben Tores gesehen werden: Werden wir in die "irdische Welt" geboren, sterben wir in der "geistigen Welt"; sterben wir in der "irdischen Welt", werden wir in der "geistigen Welt" geboren.
    Der große deutsche Dichter, Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), beschreibt es mit folgenden Worten:
    „Lange hab` ich mich gesträubt,
    Endlich gab ich nach.
    Wenn der alte Mensch zerstäubt,
    Wird der neue wach!
    Und solang du das nicht hast,
    Dieses Stirb und Werde!
    Bist du nur ein trüber Gast
    Auf der dunklen Erde.“
    Wie wäre es, die Osterbotschaft vom Tod und von der Auferstehung Jesu Christi einmal so zu betrachten?

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 18.01.2016: Willkommen in 2016


    Die folgenden Worte von zeitloser Stimmigkeit schrieb Hermann Hesse 1917, vor knapp hundert Jahren.

    Im vierten Kriegsjahr

    Wenn auch der Abend kalt und traurig ist
    Und Regen rauscht,
    Ich singe doch mein Lied zu dieser Frist,
    Weiß nicht,wer lauscht.

    Wenn auch die Welt in Krieg und Angst erstickt,
    An manchem Ort
    Brennt heimlich doch, ob niemand sie erblickt,
    Die Liebe fort.
    (gefunden in: Hermann Hesse, Lieben, das ist Glück, Suhrkamp, 1. Aufl. 2008)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 20.12.2015: Zum Advent


    Adventlich leben

    Nicht nur die Parolen der Lauten hören,
    die Stimme des Herzens achten.
    Nicht nur die Straßen der Vielen gehen,
    die engen Wege wagen.
    Nicht nur im Tempo der anderen leben,
    dem eigenen Takt folgen.
    Nicht nur in barer Münze rechnen,
    lieben und sich lieben lassen.
    Nicht nur das eigene Leid beklagen,
    die Nöte der Welt wahrnehmen.
    Nicht nur auf habbare Sicherheit setzen,
    der Hoffnung trauen.
    Nicht nur am Vergangenen hängen,
    der Zukunft Raum schaffen:
    Adventlich leben.
    (Eleonore Beck)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 28.11.2015: Zum Advent


    Gottesgeburt im Menschen

    Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren
    und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren.

    Fürwahr das ew`ge Wort wird heute noch geborn.
    Wo da? Da, wo du dich in dir hast selbst verlorn.

    Ach Freude! Gott wird Mensch und ist auch schon geboren!
    Wo da? In mir: Er hat zur Mutter mich erkoren.

    Berührt dich Gottes Geist mit seiner Wesenheit,
    so wird in dir geborn das Kind der Ewigkeit.

    Der Punkt der Seligkeit besteht in dem allein:
    Dass man muss wesentlich aus Gott geboren sein.

    Das liebste Werk, das Gott so inniglich liegt an,
    ist, dass er seinen Sohn in dir gebären kann.

    Die höchste Freud und Lust, die Gott mir kann gewährn,
    ist, dass er ewig wird mich, seinen Sohn, gebärn.

    Ich bin Gotts Kind und Sohn, er wieder ist mein Kind.
    Wie gehet es doch zu, dass beide beides sind!

    Der wahre Gottes Sohn ist Christus nur allein.
    Doch muss ein jeder Christ derselbe Christus sein.

    Nichts wird, was zuvor ist, wirst du nicht vor zu nicht.
    So wirst du nimmermehr geborn vom ew`gen Licht.

    Bist du aus Gott geborn, so blühet Gott in dir,
    und seine Gottheit ist dein Saft und deine Zier.

    Wenn ich bin Gottes Sohn, wer es denn sehen kann,
    der schauet Mensch in Gott und Gott im Menschen an.

    Wenn du in Wahrheit kannst aus Gott geboren sein
    und wieder Gott gebärn: So gehst du aus und ein.

    Gott ist mein letztes End, wenn ich sein Anfang bin.
    So weset er aus mir, und ich vergeh`in ihm.
    (Angelus Silesius)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 21.11.2015: Gary Renard: "Die Illusion des Universums"

    Ein regelmäßiges Angebot meiner Praxis sind zwei transpersonal-psychotherapeutische Gruppen, die jeweils etwa einmal im Monat am Mittwochabend stattfinden. Die Teilnehmer dieser Gruppen wollen über einen längeren Zeitraum miteinander arbeiten.
    Es ist schon eine Weile her, dass einige Teilnehmerinnen einer der beiden Gruppen mich nach einem Buch fragten, in dem sie das zusammengefasst nachlesen könnten, was sie in den Gruppentreffen erlebten und erführen. Ich nannte ihnen damals das Buch „Ein Kurs in Wundern“, riet ihnen jedoch noch nicht zur Lektüre dieses Werkes, weil die Sprache gewöhnungsbedürftig und der Inhalt nicht ganz leicht verdaulich ist. Ich empfahl, lieber in der Gruppe eigene Erfahrungen zu machen.
    Kürzlich berichteten nun zwei Frauen, sie hätten sich zwischenzeitlich den „Kurs“ gekauft und damit zu arbeiten begonnen. Und in der Tat: Sie fänden dort all das beschrieben, was in der Gruppe erkannt und erspürt worden sei. Das war für mich der Impuls, diesen Blogeintrag zu schreiben.
    Als Erstlektüre empfehle ich nach wie vor nicht, sich „Ein Kurs in Wundern“ anzuschaffen. Allerdings sollten Sie prüfen, falls ein Interesse in Ihnen geweckt ist, ob Sie sich folgendes Buch zu Weihnachten wünschen oder selbst schenken wollen:

    Gary Renard: Die Illusion des Universums, Goldmann Arkana, ISBN-13: 978-3-442-33745-3.

    Renard ist ein Gittarist, der mit Transpersonalität und Spiritualität wahrhaftig „nicht viel am Hut hatte“. Doch eines Tages bekommt er den seltsamsten, erstaunlichsten und spannendsten „Besuch“, den er je hatte und der sein Leben veränderte. Und er bekommt eine Aufgabe…, sich die Prinzipien von „Ein Kurs in Wundern“ erläutern und erklären zu lassen, damit er den „Kurs“ grundlegend versteht. Und er soll ein Buch schreiben, das die Wahrheiten von „Ein Kurs in Wundern“ den Menschen in verständlicherer und einfacherer Sprache zur Verfügung stellt. Es sind mittlerweile drei Bücher geworden und viele Vorträge und Seminare.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 25.10.2015: Patientenseminar: Kennen Sie Homöopathie?

    Wenn Sie die Artikel zu den Angeboten meiner Praxis gelesen haben, dann erinnern Sie sicher (oder Sie wissen es aus anderen Zusammenhängen), dass ALLES Energie ist, die - bildlich gesprochen - in verschiedenen Aggregatzuständen in Erscheinung tritt. Psychotherapie und Homöopathie haben gemeinsam, dass sie am Feinstofflichen ansetzen und darüber der grobstofflichen (körperlichen) Ebene Heilungsimpulse zukommen. Deshalb ergänzen sie sich gut. Es kommt immer wieder einmal vor, dass ich Menschen, deren Prozesse ich unterstütze, empfehle, zusätzlich mit einem/r homöopathisch tätigen Kollegen/in Kontakt aufzunehmen.
    Eine Kollegin, die sich bei mir im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Lehrtherapie befindet, ist homöopathisch tätige Ärztin. Mit anderen homöopathisch arbeitenden Ärzten und Ärztinnen aus Stadt und Landkreis Osnabrück lädt sie am 12. November 2015 zu einem Vortragsabend "Kennen Sie Homöopathie?" ein - mit an die Vorträge anschließender Gelegenheit, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Diese Veranstaltung findet in den Räumen der Kassenärztlichen Vereinigung Osnabrück, An der Blankenburg 64, 49078 Osnabrück, statt (Beginn: 20:00 Uhr).
    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Veranstaltungen

     

  • 19.10.2015: Entdecktes - "Das Leben ist Leben"


    „Das Leben ist Leben“

    Das Leben ist eine Chance, nutze sie.
    Das Leben ist schön, bewundere es.
    Das Leben ist Wonne, koste sie.
    Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.
    Das Leben ist eine Herausforderung, nimm sie an.
    Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.
    Das Leben ist ein Spiel, spiele es.
    Das Leben ist kostbar, gehe sorgsam damit um.
    Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn.
    Das Leben ist Liebe, genieße sie.
    Das Leben ist ein Rätsel, löse es.
    Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es.
    Das Leben ist Traurigkeit, überwältige sie.
    Das Leben ist ein Lied, singe es.
    Das Leben ist ein Kampf, nimm ihn auf.
    Das Leben ist eine Tragödie, stell dich ihr.
    Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.
    Das Leben ist kostbar, zerstöre es nicht.
    Das Leben ist Leben, erkämpfe es dir.

    (Mutter Teresa von Kalkutta)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Kindermund

     

  • 14.09.2015: Entdecktes - Rede von Charlie Chaplin zu seinem 70. Geburtstag


    Rede von Charlie Chaplin

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
    zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
    und dass alles, was geschieht, richtig ist –
    von da an konnte ich ruhig sein.
    Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
    nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
    Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen,
    und konnte sehen, dass alles um mich herum
    eine Aufforderung zum Wachsen war.
    Heute weiß ich: Das nennt man REIFE.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
    und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu
    entwerfen.
    Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
    was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
    auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
    Heute weiß ich: Das nennt man EHRLICHKEIT.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
    von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
    und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
    Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
    aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
    so habe ich mich weniger geirrt.
    Heute habe ich erkannt: Das nennt man DEMUT.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
    und mich um meine Zukunft zu sorgen.
    Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
    so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.

    Als ich mich zu lieben begann,
    da erkannte ich, dass mich mein Denken
    armselig und krank machen kann.
    Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
    bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
    Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

    Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
    Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
    denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander,
    und es entstehen neue Welten.
    Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

    (Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 17.08.2015: Entdecktes - ABWUN, das VATERUNSER in aramäischer Sprache

    Ich habe keine Ahnung, wer mir diesen Text schenkte. Ihn zu lesen, erfreut das Herz! Dafür herzlichen Dank! Und der Impuls, diese Übersetzung zu teilen, ist groß. Ich schaute bei Google, ob ich sie dort finde, fand sie jedoch nicht. Obwohl ich nun keine Quellenangaben machen kann, finden Sie, liebe Besucher meiner Homepage, die mir vorliegende deutsche Übersetzung des ABWUN hier im Praxisblog. Sollte ich Urheberrechte damit verletzen, bitte ich um Vergebung. Einziges Motiv ist, diesen berührenden und ansprechenden Text zu verbreiten und zum Nachsinnen anzuregen.

    V A T E R U N S E R
    (aus dem Aramäischen übersetzt)

    A B W U N

    Vater-Mutter des Kosmos,
    zeugend gebärende Liebe,
    alles erschaffst DU im Licht.

    Bereite in uns den Raum des Herzens,
    dass wir DEIN Licht und DEINEN Klang im Frieden erfahren.

    DEINE Wirklichkeit offenbare sich.

    Lass Himmel und Erde eine neue Schöpfung bilden,
    indem wir DEINE Liebe in unserer entdecken.

    Gewähre uns Tag für Tag,
    was wir an Brot und Einsicht brauchen
    für den Ruf des wachsenden Lebens.

    Löse die Fesseln unserer Fehler,
    wie auch wir freigeben,
    was uns bindet an die Schuld anderer.

    Führe uns in der Versuchung.

    Denn DEIN ist das Reich der Liebe und des Friedens,
    die Fülle des Lebens,
    die lebendige Kraft der Neugeburt und der Klang des Kosmos,
    der alles verschönert von Weltzeit zu Weltzeit.

    Ich bekräftige dies mit meinem ganzen Sein.

    AMEN.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 18.06.2015: Geschichtenerzählen in der (transpersonalen) Psychotherapie

    Als junge Frau habe ich viele Gedichte und Geschichten geschrieben, auch meiner eigenen Lehrtherapie die Gestalt einer Geschichte gegeben. Der Titel, der mir für diese Parabel damals ein-fiel, ist: "Die kleine Insel - Als das Weltenozeangefühl verloren ging". Das ist "meine schamanische Ader". Die Schamanen unterstützen Lehr- und Heilprozesse oft, indem sie Geschichten erzählen. Story telling, nenne sie es.
    Heutzutage tauchen immer wieder in bestimmten Situationen von therapeutischen u. a. Prozessbegleitungen Geschichten auf. Manchmal sind sie mir bekannt; häufiger kenne ich sie selbst noch nicht. Sie sind einfach da; offenbaren sich; fliessen aus dem Herzen; tauchen auf in der Grossen Stille "ganz tief im Innen". Immer haben sie Bezug zum Hier und Jetzt der Begegnung zwischen mir und dem Menschen, mit dem ich gerade bin. Zumeist sind sie klärend, Einsicht und Erkenntnis fördernd, herzöffnend, bewusstseinserweiternd. Sie dienen dem Prozess.
    Und nun erzähle ich Ihnen eine Geschichte von sinnige-geschichten.de (Sinnige Geschichten - Geistreiche, inspirierende und das Herz erwärmende Geschichten.), die das Anliegen meiner Homepage aufgreift.

    Ich bin, was ich bin
    In einem prächtigen Garten vertrockneten mitten im Frühling die Blätter, an den Büschen welkten die Blüten, noch bevor sie richtig zu blühen begannen, und die Blumen lagen geknickt auf der Erde.
    Fassungslos befragte der Gärtner die Eiche, und sie antwortete ihm, sie wolle nicht mehr leben, weil sie keine Trauben tragen könne. Als er zum Weinstock ging, schüttelte der traurig seine kahlen Äste und flüsterte, er müsse sterben, weil er nicht so groß wie eine Zypresse werden könne. Und die Zypresse lag in den letzten Zügen, weil sie nicht blühen und duften konnte wie eine Rose. Die Rose hingegen wollte nicht länger leben, weil die Schönheit ihrer Blüte nur so kurz anhielt.
    Schließlich sah der Gärtner eine kleine Pflanze mitten auf der Wiese, die sich im Wind wiegte und blühte und so frisch wie immer wirkte. "Wie kommt es, dass du als Einzige blühst?", fragte der Gärtner das Gänseblümchen."Ich sehe und höre, worüber Rose und Weinstock, Eiche oder Zypresse klagen, und doch begreife ich sie nicht. Da ich ohnehin nichts anderes sein kann als das, was ich bin, genieße ich es voll und ganz, ein Gänseblümchen zu sein."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 03.06.2015: Entdecktes - Vom Leben nach der Geburt


    Gibt es ein Leben nach der Geburt?

    Eine Frau ist schwanger; sie erwartet Zwillinge. Das Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch der werdenden Mutter. „Sag mal, hast du auch etwas von einem Leben nach der Geburt gehört? Glaubst du etwa an ein Leben nach der Geburt?“ fragt der eine Zwilling.
    „Ja, absolut sicher! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was da draußen kommen wird“, antwortet der andere.
    „Wenn das mal kein Blödsinn ist!“ erwidert der erste. „Ich glaube, das ist Humbug. Es kann kein Leben nach der Geburt geben – wie sollte das denn aussehen?“
    „Wie soll ich das wissen? Ich kann dir das auch nicht genau sagen. Doch ich stelle mir vor, dass es viel heller sein wird als hier. Vielleicht werden wir sogar herumlaufen und mit dem Mund essen?“
    „Das ist ja wohl der größte Unsinn aller Zeiten! So etwas habe ich noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Die Nabelschnur ernährt uns doch. Wieso sollten wir da mit dem Mund essen?! Und wie willst du das anstellen, herumzulaufen? Dafür ist doch die Nabelschnur viel zu kurz.“
    „Du wirst sehen, es geht ganz bestimmt! Es wird einfach nur alles ein bisschen anders.“
    „Jetzt spinnst du aber! Wie kommst du nur auf derart verrücktes Zeug? Es ist noch nie einer zurückgekommen von ´nach der Geburt`. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Basta!“
    „Natürlich hast du Recht, das gebe ich ja zu. Keiner ist zurückgekommen, um es uns zu erzählen. Keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich bin überzeugt, dass wir nach der Geburt unsere Mutter sehen werden. Sie liebt uns, und sie wird für uns sorgen.“
    „Mutter? Was für ein Hirngespinst ist das denn?! Du glaubst doch nicht wirklich an eine Mutter! Wo ist die denn bitteschön?“
    „Na hier – in uns drin und überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie können wir gar nicht sein!“
    „Quatsch! Fixe Idee! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt; wie sollte es da eine Mutter geben?! Also: Es gibt sie nicht!“
    „Doch, doch, ganz gewiss: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt….“

    (nach Henry Nouwen)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 06.04.2015: Entdecktes - Osterbotschaft von Manfred Kybler


    Wer mit den Augen der Andacht geschaut

    Wer mit den Augen
    der Andacht geschaut,
    wie die Seele der Erde
    Kristalle baut,
    wer die Flamme
    im keimenden Kern gesehn,
    im Leben den Tod,
    Geburt im Vergehn -
    wer in Menschen und Tieren
    den Bruder fand
    und im Bruder den Bruder
    und Gott erkannt,
    der feiert am Tische
    des Heiligen Gral
    mit dem Heiland der Liebe
    das Abendmahl -
    er sucht und findet,
    wie Gott es verhieß,
    den Weg ins verlorene Paradies.
    - Manfred Kybler, Genius Astri -

    Es ist ja nur scheinbar verloren, das Paradies, das "Reich Gottes", die Einheit mit Allem, Was IST.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 04.04.2015: Zu Ostern

    Ostern ist eines der wichtigsten Feste im Christentum, wenn nicht gar das bedeutsamste. An Ostern gedenken die Christen des Todes Jesu Christi am Kreuz (Karfreitag) und Seiner Auferstehung am Ostersonntag. Die Osterbotschaft lautet nach dem Neuen Testament: Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist von den Toten auferstanden. Er hat den Tod überwunden.

    Heisst das: Der Mensch Jesus Christus ist am Kreuz gestorben, begraben worden, und derselbe Mensch ist, weil der Sohn Gottes, drei Tage nach seinem letzten Atemzug von den Toten auferstanden? Indem seine Vitalfunktionen wieder einsetzten, er seine Augen öffnete, aus dem Grab hinausstieg und herum spazierte? Mag sein....
    Es könnte diese Geschichte aber auch eben eine Geschichte sein, eine Parabel, die von einer unglaulichen, unvorstellbaren und zugleich einfachen, essentiellen Wandlung erzählt. Man könnte sie womöglich symbolisch verstehen. Denn laut Johannes, einem der vier Evangelisten, hat Jesus zu Thomas gesagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich" (14:6).
    Ist Er vielleicht unser großes Vorbild? Zeigt Er uns, "wie das geht" ("Ich bin der Weg..."), was wir uns alle (zumindest als Sehnsucht) wünschen: Zu erwachen, Heimzukehren zu Gott, die Illusion der Trennung zu überwinden und im permanenten Gewahrsein der Einheit mit Gott zu sein? Ist etwa jeder Mensch ein Jesus und ein Christus - so wie Jesus Christus? Ist das Sterben von Jesus am Kreuz vielleicht auch ein Synonym für das Sterben (die Auflösung) all unserer Schutzmechanismen, Muster, Konzepte, Ideen, Vorstellungen, Bilder etc. über "Gott und die Welt", kurz: ein Synonym für den Tod des EGO, wie wir es auch nennen? Und ist die Auferstehung Christi von den Toten vielleicht auch ein Synonym für das Sich-Offenbaren der Wahrheit, des wahren Lebens, der Christuskraft (oder welche Bezeichnung wir auch immer wählen)? Erinnert das Osterfest uns daran, "wie es geht", das EGO (Jesus) sterben zu lassen, damit die Auferstehung des Christus geschieht, das Erwachen in Gott, das Sein aus dem zur Liebe erwachten Herzen? Wie, wenn das die Bedeutung der o. g. Worte ist, die Er an Thomas gerichtet haben soll.
    Und "wie geht es" denn nun? Was lesen wir dazu in der Bibel? Zu Petrus, der denen den Kampf ansagte, die kamen, um Ihn abzuholen, soll Er gesagt haben, er solle sein Schwert stecken lassen, denn wer das Schwert ziehe, der komme dadurch um. Seine Worte an Gott: "Herr, vergib` ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" und "Vater, laß` diesen Kelch an mir vorüber gehen. Doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe!"

    Was, wenn das, was wir "mein Leben" nennen, ein Sterben des Jesus "in uns" am Kreuz ist, damit, so "uns" die Gnade zuteil wird, der Christus "in uns" aufersteht, sich die Wahrheit offenbart - mitten im Leben selbst.
    Was, wenn die Botschaft von Ostern und die von Weihnachten EINS ist....

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 28.03.2015: Entdecktes - Worte von Rumi


    Achte gut auf diesen Tag

    Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben -
    das Leben allen Lebens.
    In seinem kurzen Ablauf liegt alle seine
    Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins,
    die Wonne des Wachsens,
    die Größe der Tat, die Herrlichkeit der Kraft.
    Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
    und das Morgen nur eine Vision.

    Das Heute jedoch, recht gelebt, macht jedes Gestern
    zu einem Traum voller Glück und jedes Morgen
    zu einer Vision voller Hoffnung.

    Darum achte gut auf diesen Tag.
    RUMI

    Link: http://www.wrage.de/live

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 16.03.2015: Neue Fortbildungsgruppe "Herzöffnung - Sein aus dem zur Liebe befreiten Herzen"

    Eine neue Fortbildungsgruppe mit dem Thema "Herzöffnung - Sein aus dem zur Liebe befreiten Herzen" ist in Planung. Sie beginnt frühestens im Spätsommer/Herbst 2015, spätestens jedoch Anfang 2016 mit einem Wochenende zur Arbeit mit "Schamanischen Helfertieren" (Einführung). Diese Methode hat sich bei der Auseinandersetzung mit dem Thema "Herzöffnung" sehr bewährt. Deshalb vermittle ich sie am ersten Wochenende. Ferner dient dies den TeilnehmerInnen dazu, mich und meine Arbeit kennenzulernen und fundiert entscheiden zu können, ob die Teilnahme an der gesamten Fortbildung gewünscht ist.
    Es handelt sich bei dieser von der Ärztekammer Niedersachsen im Rahmen der gesetzlichen Fortbildungspflicht von ÄrztInnen und PsychologInnen akkreditierten Fortbildungsveranstaltung (20 Fortbildungspunkte für ein Wochenende) um einen Zyklus. Die Inhalte der Fortbildungseinheiten (Wochenende, Sonntag) bauen aufeinander auf. Insofern macht es nach dem Einführungswochenende nur Sinn, am gesamten Zyklus teilzunehmen und nicht an einzelnen Einheiten. Die verbindliche Anmeldung hierzu erfolgt nach dem Einführungswochenende.
    Voraussichtlich finden vier Fortbildungswochenenden und drei Sonntage statt. Die genaue Anzahl der Treffen richtet sich nach den Besonderheiten und Bedürfnissen der TeilnehmerInnen der Fortbildungsgruppe. Es ist wichtig, dass zwischen den einzelnen Gruppentreffen ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um das in der jeweiligen Fortbildungseinheit mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen Erarbeitete wirklich ver-innerlichen zu können. Deshalb ist die Zahl der Fortbildungstreffen auf drei pro Jahr begrenzt.
    Veranstaltungsort ist meine Praxis im Portweg 20a in Osnabrück; Beginn jeweils 11:00 Uhr, Ende gegen 18:00 Uhr; eintägige Treffen (immer sonntags) enden gegen 20:00 Uhr.
    Die Praxis bietet Raum für acht TeilnehmerInnen. Das Einführungswochenende findet bei acht verbindlichen Anmeldungen statt; für die folgenden Fortbildungseinheiten beträgt die Mindestzahl der TeilnehmerInnen sechs.
    Das Honorar richtet sich nach der Anzahl der TeilnehmerInnen. Für das gesamte Wochenende berechne ich € 300,00/Person (8 TeilnehmerInnen) und € 400,00/Person (6 TeilnehmerInnen). Sollte einmal die Teilnahme gar nicht oder nur anteilig möglich sein, sind grundsätzlich dennoch die Kosten für die gesamte Fortbildungseinheit zu entrichten (sog. Ausfallhonorar-Regelung).
    Bei Interesse an der Teilnahme oder für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Fortbildung

     

  • 20.01.2015: Gruppenangebot - "Herzöffnung"

    Die transpersonal-psychotherapeutische Gruppenbehandlung "Herzöffnung" beginnt am 07./08. Februar 2015. Auch diesmal ist es eine reine Frauengruppe. Diese haben eine ganz besondere Energie. Und dennoch lade ich hiermit auch männliche User der Website herzlich ein zu prüfen, ob dieses Angebot sie anspricht. Die Befreiung des Herzens zu sich selbst, zur Liebe sehe ich als DIE Herausforderung der Menschheit in "unserer Zeit" für Heilung und Wachstum. Sie ist mir ein wahrhaftiges Herzensanliegen.
    An der Fortbildungsgruppe zum Thema, die übrigens von der Ärztekammer Niedersachsen als Fortbildungsveranstaltung im Rahmen der gesetzlichen Fortbildungspflicht von ÄrztInnen und PsychologInnen anerkannt wird (ca. 20 Fortbildungspunkte pro Wochenende), haben bisher vier Kolleginnen und ein Kollege ihr Interesse bekundet. Die Mindestzahl der TeilnehmerInnen beträgt sechs Personen.
    Es wird demnächst ein neuer Artikel erscheinen, der sich ausführlich mit diesem Praxisangebot befasst.

    Für heute wünsche ich Ihnen, lieber Besucher der Website, mit Worten von Meister Eckhart, die tiefe Wahrheit ausdrücken, eine gesegnete Zeit. Diese Worte schrieb mir eine Teilnehmerin der laufenden Gruppe zu Weihnachten:
    "Gott wird dann in uns geboren, wenn alle Kräfte unserer Seele, die vorher durch Gedanken, Bilder und, was es auch sei, gebunden und gefangen waren, ledig und frei werden und in uns alle Absicht zum Schweigen kommt."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 01.01.2015: Muhammad Schams ad-Din, auch "Hafis"

    Muhammad Schams ad-Din, ca. 1326 bis ca. 1389, gilt als der größte persische Dichter/Lyriker. Schon als Kind lernte er den gesamten Koran auswendig, weshalb ihm später der Ehrenname "Hafis" verliehen wurde: "Der den Koran im Gedächtnis Bewahrende".

    "Wo Engel hausen,
    da ist der Himmel,
    und sei`s auch
    mitten im Weltengetümmel."
    - Hafis -

    Mögen Sie mitten im Getümmel all der sicher auch in 2015 vielfältigen Aufgaben, Interessen und Herausforderungen der "Ebene" der Erscheinung immer wieder innehalten, um die (Wirk)Kräfte/die Energien zu spüren, die da "hausen" und die wir Engel nennen (können, wenn wir das denn wollen).

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 15.09.2014: Entdecktes - "Mondnacht" von Joseph von Eichendorff


    MONDNACHT

    Es war, als hätt` der Himmel
    Die Erde still geküsst,
    Dass sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müsst.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.
    (Joseph von Eichendorff)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 28.08.2014: Entdecktes - Khalil Gibran


    Das Bild der Sonne in einem Tautropfen
    ist nicht weniger als die Sonne selbst.
    Das Abbild des Lebens in eurer Seele
    ist nicht weniger wert als das Leben selbst.
    Ein Tropfen des Taues spiegelt das Licht wieder,
    denn er ist eins mit dem Licht,
    und ihr seid ein Ebenbild des Lebens,
    denn ihr und das Leben seid eins.
    (Khalil Gibran)

    Im Christentum wird der Mensch als ein Ebenbild Gottes gesehen. Gott - Leben - Liebe, diese Begriffe sind für mich Versuche, Ein-und-dasselbe in Worte zu kleiden. "Ich und der Vater sind eins" ist eine Aussage, die dem m. E. erleuchteten Menschen Jesus(Christus)zugewiesen wird.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 21.05.2014: Noch eine Geschichte

    Es liegt viele, viele Jahre zurück, dass die Götter sich empört und alarmiert auf dem Olymp versammelten. Ihnen war nämlich zu Ohren gekommen, dass auch die Menschen die Göttlichkeit für sich beanspruchten. Welch` eine Anmaßung, wo die Göttlichkeit doch eindeutig den Göttern vorbehalten war!
    Als alle Götter eingetroffen waren, verkündete ein betagter, sehr weiser Gott den Grund für das Zusammentreffen. Ein Raunen ging durch den Versammlungsraum. Was sich die Menschen nur einbildeten! Es wurde folglich intensiv über den optimalen Ort beraten, an dem die Göttlichkeit - sicher vor dem Zugriff der Menschen - versteckt werden sollte.
    "Ich schlage vor, wir versenken sie auf dem Grund des Meeres", brachte sich ein erfahrener Gott ein. Das sei eine durchaus gute Option, befanden zunächst alle anwesenden Götter. Doch es dauerte nicht lange, und sie waren sich einig, dass dem nicht so sei, da die Mensche mit absoluter Sicherheit die Fähigkeit entwickelten, bis auf den Grund des Meeres zu tauchen.
    "Was haltet Ihr davon, sie auf den Mond zu bringen und dort zu verstecken?" fragte ein anderer Gott. Auch dieser Vorschlag wurde verworfen, stimmten doch alle Götter darin überein, dass es nicht sehr lange dauern würde, bis die Menschen alle nötigen Fertigkeiten erworben hätten, um Raketen zu bauen und damit den Mond zu bereisen.
    So wurde eine Anregung nach der anderen geäussert, geprüft und letztendlich verworfen. Denn, egal wie ausgeklügelt ein Vorschlag auch war, die Götter kamen zu dem Ergebnis, dass die Menschen die Göttlichkeit am vorgeschlagenen Ort entdecken würden.
    Stunde um Stunde verging. Es dämmerte bereits, und noch immer war keine Lösung gefunden. Die weisesten und ältesten Götter waren zugegen, niemand von ihnen hatte eine Idee präsentieren können, die von Erfolg gekrönt sein würde. Die Götter waren schon geneigt, das Projekt als gescheitert zu betrachten und aufzugeben. Da meldete sich ein noch recht junger und unerfahrener Gott zu Wort, der die ganze Zeit über geschwiegen hatte. Ein wenig beschämt ob seiner Dreistigkeit, stammelte er, er habe viel Zeit gehabt, die Situation umfassend zu prüfen; er glaube, er habe die Lösung gefunden. Das sicherste und folglich ideale Versteck für die Göttlichkeit sei der innerste Raum im Herzen eines jeden Menschen. Anerkennende Blicke erfassten den Sprecher. Der Hinweis wurde trotz vorgerückter Stunde umfassend erörtert, geprüft und im Herzen bewegt. Alle Götter kamen schließlich zu dem Ergebnis, dass dies die optimale Lösung sei. "Auf dem Grunde ihres Herzens werden die Menschen sicherlich so schnell nicht suchen", befanden sie.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 02.05.2014: "Mensch, erkenne dich selbst ..."

    Mit der Frage "Wer oder was BIN ich?" beschäftigten sich die Menschen aller Epochen - bis heute. Sie ist für viele von uns das sprichwörtliche "Buch mit sieben Siegeln".
    An einer Säule des Apollontempels in Delphi findet sich die Inschrift "Gnothi seauton", häufig übersetzt mit "Mensch, erkenne dich selbst, dann erkennst du Gott". Chilon von Sparta, einem der "Sieben Weisen", werden diese Worte in den Mund gelegt, und sie werden auf den griechischen Gott Apollon zurückgeführt.
    (Transpersonale) Psychotherapie ist in meinem Erleben eine Möglichkeit der Selbst-Erkenntnis, des "Entdecke, wer du bist". Ganz eindeutig, davon konnte ich mich in all den Jahren meiner Klinik- und Praxistätigkeit immer wieder überzeugen, findet ein jeder Mensch die Erfüllung dieser Forderung/ die Antwort auf seine und ihre so oft (bewußt oder unbewußt) gestellte Frage im Tempel des eigenen Herzens. Hier liegt der Schlüssel, der alle Siegel öffnet. Das ist meines Erachtens ein Hauptgrund dafür, dass viele Menschen an den von mir seit einigen Jahren angebotenen transpersonal-psychotherapeutischen Gruppen mit dem Thema "Herzöffnung" teilnehmen.
    Übrigens wird demnächst auf der Angebots-Seite meiner Homepage ein Artikel zu diesem Thema erscheinen, und es fällt mir gerade eine Geschichte hierzu ein, die ich oft erzähle. Sie dürfen gespannt sein auf die nächsten Blogeinträge.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Zitate

     

  • 06.04.2014: Entdecktes - "Mit einem Schlag"

    Frau Dr. Taylor hat durch eine massive Blutung in ihrer linken Hirnhälfte den gänzlichen Abbau der dieser zugeordneten Funktionen erlebt und in diesem Geschehen einen Ort vollkommenen inneren Friedens erreicht, den sie mit der rechten Hirnhälfte verbindet. In ihrem Buch "Mit einem Schlag" beschreibt sie den Prozess dieses Verlustes aller Funktionen ebenso wie den mühevollen Verlauf ihrer völligen Gesundung. Hiermit möchte sie Menschen behilflich sein, die Frühzeichen eines Schlaganfalls zu erkennen, um im Fall einer solchen Erkrankung - bei sich selbst oder anderen - rechtzeitig Hilfe holen zu können. Ferner ist es ihr ein Anliegen, von der Möglichkeit völliger Genesung und davon zu berichten, wie man - ohne die Erfahrung eines Schlaganfalls - den von ihr erlebten und ent-deckten inneren Frieden, diese neuen Dimensionen des Bewusstseins, finden kann.
    Genau über solche Prozesse der Heilung und Bewusstseinserweiterung, die ich auf vielfältige Weise unterstütze, können Sie sich auf meiner Homepage informieren.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 17.03.2014: Entdecktes - Khalil Gibran: "Der Prophet"


    VON DEN KINDERN

    Und ein Weib, das ein Kind an der Brust hielt, sagte: „Rede uns von den Kindern.” Und er sprach also:

    „Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
    Es sind Söhne und Töchter von des Lebens Verlangen nach sich selber.
    Sie kommen durch euch, doch nicht von euch.
    Und sind sie auch bei euch, so gehören sie euch doch nicht.
    Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken.
    Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
    Ihr dürft ihren Leib behausen, doch nicht ihre Seelen.
    Denn ihre Seelen wohnen im Hause von morgen, das ihr nicht zu betreten vermögt,
    selbst nicht in euren Träumen.
    Ihr dürft euch bestreben, ihnen gleich zu werden,
    doch suchet nicht, sie euch gleich zu machen.
    Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilet es beim Gestern.
    Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile entsandt werden.
    Der Schütze sieht das Zeichen auf dem Pfade der Unendlichkeit,
    und Er biegt euch mit Seiner Macht,
    auf dass Seine Pfeile schnell und weit fliegen.
    Möge das Biegen in des Schützen Hand euch zur Freude gereichen.
    Denn gleich wie Er den fliegenden Pfeil liebt,
    so liebt Er auch den Bogen, der standhaft bleibt.“

    Khalil Gibran
    Aus: „Der Prophet“

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 23.02.2014: Entdecktes - Dem Tod in die Augen schauen


    Dem Tod zu begegnen und Ihm in die Augen zu schauen, war spannend, beeindruckend, erkenntnisreich, sinnstiftend und noch Vieles mehr für mich. Teilweise Gespürtes wurde dadurch zu tief Gespürtem und Erfahrenem:

    Das, was der Mensch "Geburt" nennt, ist ein Hineinsterben in die Materie, das "Sterben" eine Geburt ins Licht.

    Was ICH wirklich BIN, wurde weder geboren, noch ist ES je gestorben. Geborenwerden und Sterben sind Erfahrungen/Projektionen in der Mensch-Erfahrung.

    Da IST nur Ewiges Leben, Licht, GOTT, das sich in unterschiedlichsten Formen und Gestalten ausdrückt. Eine dieser Ausdrucksformen (Manifestationen, Verdichtungen)ist das Irdische Leben, und eine Erfahrungsmöglichkeit dessen ist die Mensch-Erfahrung. Wir sprechen von "mein" Leben und von "ein Leben haben". Gefühlt ist das nicht stimmig. Die erspürte Wahrheit ist: "Ich habe respektive führe nicht ein Leben, ICH BIN das Leben". Nicht der Mensch trägt das Leben, wie wir oft sagen (in Verbindung mit dem Wort "schwer": "schwer am Leben tragen"). Das Leben trägt die Erfahrung "Mensch" als eine Seiner ungezählten Möglichkeiten in sich.

    Der Tod ist ein Engel; das Leben ist ein Engel. Der Engel des Lebens und der Engel des Todes begleiten uns durch die - von uns so wahrgenommene - "Zeitspanne" zwischen Geborenwerden und Sterben, die wir als "Menschenleben" bezeichnen.
    Sie "arbeiten" Hand in Hand. Wenn man genau hinspürt, rückt der Engel des Lebens immer dann ganz nah, wenn etwas Neues geschehen will und geschieht. Er verleiht uns die Kraft für und das Wissen um das Gebären/Geborenwerden - mitten im Leben.
    Wenn es in der Mensch-Erfahrung darum geht, etwas Altes, nicht mehr Dienliches loszulassen, einem Wandel zuzustimmen, dann können wir den Engel des Todes in unserer Nähe fühlen. Er verleiht und die Kraft und die Weisheit, das Sterben/den Tod anzunehmen und geschehen zu lassen - mitten im Leben. Und Er ist treu an unserer Seite, wenn sich der Fluß der Mensch-Erfahrung in dem Ereignis, das wir Sterben nennen, in das Meer des Ewigen Lebens ergießt.

    In seinem Gedicht SCHLUSS-STÜCK sagt Rainer Maria Rilke:
    Der Tod ist groß.
    Wir sind die Seinen
    lachenden Munds.
    Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
    wagt er zu weinen
    mitten in uns.
    (gefunden in: Letztes Boot darin ich fahr, Geschichten und Gedichte vom Tod, Albatros Verlag, Düsseldorf, 2008).

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Tod - Leben

     

  • 22.01.2014: "Erzähl` mir von Gott ..."


    Der etwa 4jährige Sohn von Freunden bekam ein Geschwisterchen. Er war ganz aufgeregt. Als seine Mutter und das Baby endlich daheim waren, wollte er unbedingt allein mit dem Baby im Zimmer sein. Die Eltern sahen, dass ihm dies ein wirklich grosses Anliegen war, verstanden jedoch seine Beweggründe nicht. Auf ihre diesbezüglichen Fragen gab er keine Antwort. Sie vermuteten schon eine versteckte Eifersucht und Aggression ihres Söhnchens gegenüber dem Geschwisterkind und taten sich schwer, ihm seinen immer drängender geäusserten Wunsch zu erfüllen.
    Schließlich baten sie mich um Rat. Da ich spürte, dass er es sich von Herzen wünschte, allein mit dem Geschwisterchen zu sein, jedoch keinerlei aggressive Energie wahrnahm, riet ich dazu, ihm zu vertrauen. Zur Sicherheit für die Eltern könne ja das Babyphon eingeschaltet sein. So wurde es beschlossen.
    Als es nun endlich soweit war, dass der Kleine mit dem Baby allein im Zimmer sein durfte, hörten die Eltern, wie er eilig zum Kinderbettchen lief und aufgeregt sagte: "Schnell, Baby, schnell, erzähl` mir von Gott! Ich habe ihn schon fast vergessen."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Kindermund

     

  • 12.01.2014: Von der vollen Leere


    Es war einmal ein Vater, der von seiner kleinen Tochter sehr geliebt wurde. Weil sie ihn so von Herzen liebte, wollte sie ihm ein ganz besonderes Geschenk machen. Sie gab es in eine Schachtel und wickelte diese in goldenes Geschenkpapier ein. Das Papier war teuer, und die Familie hatte nur wenig Geld, doch sie verbrauchte es ganz, um ihr Geschenk zu verpacken. Sie konnte es garnicht erwarten, ihrem Vater das Geschenk zu überreichen. Endlich war es soweit.
    Der Vater, der das Geschenk entgegennahm, ärgerte sich über die Verschwendung des Papiers, öffnete aber dennoch die Schachtel. Als er sah, dass diese leer war, beschimpfte er seine Tochter, weil sie nichts in die Verpackung hineingelegt hatte. Mit Tränen in den Augen und sehr traurig sagte das Kind, die Schachtel sei nicht leer, sondern übervoll mit Küßchen! Voller Scham bat der Vater seine Tochter um Verzeihung.

    Wann haben Sie sich das letzte Mal das Geschenk der Fülle der Leere gemacht? Sind ganz still geworden und haben "nach Innen" gelauscht? Haben dabei vielleicht die Augen geschlossen? Sich womöglich sogar ein paar Minuten Zeit genommen, um sich in Ruhe hinzusetzen oder sich in die Natur zu begeben? Haben aufgehört für einen Moment, dem permanenten Gedankenstrom zu folgen, sondern einfach nur "in sich hinein" gespürt?
    Sind Sie ein wenig verärgert, dass ich solche Fragen stelle? Weil Sie Wichtigeres zu tun haben und das Geld sich doch wirklich nicht von selbst verdient? Weil das Zeitverschwendung ist?

    Wollen Sie es nicht einfach einmal versuchen oder wieder damit beginnen, falls Sie davon abgekommen sind? Wenn Sie sich erlauben und sich darin ein wenig üben, ganz still zu werden, ganz (gedanken-)leer, so leer wie die Schachtel, die das Mädchen seinem Vater schenkt, dann spüren Sie die Küßchen. Dann tauchen Sie ein in die unendliche Fülle des Seins, in die Liebe und den Frieden, nach der und dem sich die meisten Menschen sehnen. (Als ich das erste Mal diese Erfahrung machen durfte, kam das Wort "Alles-Nichts" als Synonym für "die Leere, die voll ist").

    Vielleicht konnte ich Sie motivieren, sich selbst zu beschenken - mit ein paar Augenblicken des Nicht-Müssens jeden Tag: weder denken, noch leisten, noch tun müssen; ein paar Augenblicken des Ent-Deckens, wer oder was Sie wirklich SIND, der Begegnung mit sich selbst, der Fülle des Seins - in der Natur, in der Meditation.... Es würde mich freuen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 22.12.2013: Zu Weihnachten


    Weihnachten

    ER wird wiederkommen!
    Christus.
    Ist es ein Wiederkommen
    oder ein Dasein –
    immer schon, ewig-jetzt?
    Tief in dir –
    wie die Blüte in der Knospe,
    wie das Kind in der Krippe.
    Liebe und Licht, Güte und Mitgefühl
    hinter einer Mauer aus Angst und Scham
    und Schuld und Zorn.
    Tief in dir wirkend
    und durch dich hindurch,
    sprengend die Knospenhaut,
    die Mauern des Stalls,
    der Angst, der Wut….
    Bist du bereit?
    Gemeinsam mit Ihm?
    ER und Du, Du-ER,
    Gott und Mensch, Gott-Mensch,
    Himmel und Erde, Erdenhimmel,
    durch nichts getrennt als durch die Mauer.
    Dass Öffnung geschieht –
    vollkommen.
    Jetzt!
    Und SEIN Licht, dein Licht –
    LICHT
    erstrahle,
    erleuchte die Welt.
    (im Advent 2011)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 26.11.2013: Zum Advent


    Wann fängt Weihnachten an?

    Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
    wenn der Starke die Kraft des Schwachen liebt,
    wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
    wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt
    und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
    wenn der Leise laut wird und der Laute still,
    wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
    das scheinbar Unwichtige wichtig und gross,
    wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
    Geborgenheit, helles Licht verspricht,
    und du zögerst nicht, sondern du gehst,
    so wie du bist, darauf zu,
    dann, ja dann
    fängt Weihnachten an!
    -Rolf Krenzer-

    Von Herzen wünsche ich Ihnen eine freudvolle, stille, gesegnete, geruhsame, von liebevollen Begegnungen erfüllte Advent- und Vorweihnachtszeit mit Raum zum Nachspüren, zur Einkehr, zum Ankommen, bedeutet doch "Advent" Ankunft.
    Da warten wir im Advent traditionell auf das "Christkind" - dass es ankommen möge. Dabei ist ER längst da, der Heiland. Ob nicht in Wahrheit ER auf uns "wartet"?! Dass wir endlich ankommen: bei uns selbst, im Herzen, in der Liebe, bei IHM, ganz unabhängig vom 24. Dezember, das ganze Jahr über.....

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Impulse zu Festen

     

  • 10.11.2013: Von der Suche


    Die Fische eines Flusses kamen zusammen, um sich über wichtige Anliegen auszutauschen. Einige von ihnen ergriffen aufgeregt das Wort. Sie hätten gehört, dass es Wasser gebe und das Leben der Fische vom Wasser abhänge. Sie allerdings hätten noch nie zuvor etwas von Wasser gehört und es auch niemals zu Gesicht bekommen. Ob da wohl einer der versammelten Fische wisse, was es mit dieser seltsamen Behauptung auf sich habe.
    Die meisten Fische verneinten. Nein, Wasser sei keinem von ihnen bekannt. Man habe es niemals gesehen. Folglich könne es auch kein Wasser geben.
    Doch da meldete sich eine kleine Grupe von Fischen zu Wort, die zu berichten wußten, dass es ganz weit weg, im großen Meer, einen weisen, alten Fisch gebe, der sich mit Allem auskenne. Sollte es denn Wasser geben, so wisse er bestimmt darum. Sie schlugen vor, diesen weisen Fisch im großen Meer aufzusuchen. Einige der Mutigsten unter den Anwesenden erklärten sich bereit, die beschwerliche Reise anzutreten.
    Nach Tagen voller Entbehrungen kamen sie im großen Meer an. Sie wurden für ihre Mühen belohnt, denn sie fanden bald den weisen Fisch. Sofort stellten sie ihm ihre Frage nach dem Wasser. Er schaute sie freundlich an und sagte: "Ihr schwimmt darin. Es ist in euch, und ihr seid in ihm".

    In einer transpersonal psychotherapeutischen Gruppe erzählte ich diese Geschichte. Wenig später brachte mir eine Teilnehmerin der Gruppe eine ähnliche Erzählung mit. Sie hatte diese in einem Buch gefunden, in dem berichtet wurde, sie stamme aus einer alten Klosterhandschrift.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 09.10.2013: Entdecktes - Gedicht von R. M. Rilke


    Mögen die Worte von Rainer Maria Rilke zum Herbst Sie erfreuen.

    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.
    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.
    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.
    Und doch ist Einer,
    welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 28.09.2013: Entdecktes - "Ein Foto und seine Geschichte"

    In "Ein Foto und seine Geschichte" der Tv Hören und Sehen" (Heft 33/12) wird von einer besonderen Befragung berichtet: Es wurden in den USA Kinder von vier bis acht Jahren gebeten, sich dazu zu äussern, was Liebe für sie bedeutet. Einige besonders berührende Antworten wurden im o. g. Heft 33 (2012) veröffentlicht; darunter die Worte eines sechsjährigen Jungen. Sie lauten: "Wenn du besser lieben willst, solltest du mit einem Freund anfangen, den du hasst."
    Oft sind wir in Situationen, in denen es uns unser Gegenüber schwer macht, Liebe zu empfinden. Das Verhalten oder die Haltung des anderen Menschen löst alles andere als das Gefühl der Liebe in uns aus. Wie wäre es, die Weisheit dieses kleinen Jungen zu leben, die an das Christuswort erinnert: "Du sollst deine Feinde lieben"? Was halten Sie davon, sich vorzunehmen, für eine gewisse Zeit, sagen wir einmal für vier Wochen, der Empfehlung dieses Kindes nachzukommen? Sich immer dann, wenn sich in Ihrem Erleben jemand (und auch Sie sind ein Jemand) nicht liebenswert verhält oder gibt, bewußt zu machen, dass dieser Mensch das sehr wahrscheinlich nur tut, weil er Angst hat, verletzt oder verzweifelt ist ...., dass er gerade jetzt besonders viel Liebe benötigt. Was halten Sie davon, in solchen Momenten Ihr Herz so weit zu öffnen, wie Sie es nur eben können, und so viel Liebe zu diesem Menschen strömen zu lassen, wie es Ihnen gerade möglich ist?
    Manchmal erscheint das, was durch einen Menschen geschieht, so schlimm zu sein, dass es kaum oder gar nicht gelingt, ihn zu lieben. In solchen Situationen beachten Sie bitte, dass auch Sie nur ein Mensch sind, und seien Sie nachsichtig und liebevoll mit sich selbst. Wenn es mir gelegentlich so geht, bitte ich die Göttliche Kraft der Liebe, die Christuskraft oder wie Sie diese Liebende Gegenwart auch zu nennen gewohnt sind, Liebe in mein Herz und duch dieses hindurch zu dem Menschen zu senden, der offenbar im Moment so bedürftig ist.
    Haben Sie Lust oder fühlen Sie sich inspiriert, das einfach einmal für einige Wochen auszuprobieren und nur zu beobachten, wie es Ihnen damit geht und was in dieser Zeit geschieht? Sie sind herzlich dazu eingeladen. Ich wünsche Ihnen segensreiche Erfahrungen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 22.09.2013: Entdecktes - Gedicht von R. M. Rilke


    ICH LEBE MEIN LEBEN IN WACHSENDEN RINGEN

    Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
    die sich über die Dinge ziehn.
    Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
    aber versuchen will ich ihn.

    Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
    und ich kreise jahrtausendelang;
    und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
    oder ein großer Gesang.

    (Rainer Maria Rilke)

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 15.09.2013: Entdecktes - "Das weise Herz"

    Wenn Sie sich z. B. für Buddhismus und/oder für verschiedene Formen der Transpersonalen Psychotherapie interessieren, wenn es Ihnen ein Anliegen sein sollte, Ihr Herz weit zu öffnen und sich von der Liebe leben zu lassen, dann dürfte Sie das Buch von Jack Kornfield "Das weise Herz" inspirieren und mit Freude erfüllen. Es ist eine wahre Fundgrube an Anregungen und Übungen, die Ihnen Unterstützung und Hilfe in Ihrem ganz konkreten Alltag sind: Beim Gehen des Weges, der zu Ganzheit/Heilsein, Güte, Mitgefühl, Freiheit und erweitertem Bewußtsein führt. Dieser Weg ist für mich ein "pfadloser", denn in tiefster Wahrheit SIND wir, was wir ersehnen und erstreben. In tiefster Wahrheit gibt es keinen Weg und kein Ziel. Es geht lediglich darum, zu ent-decken und er-innern, wer/was wir wirklich sind und dass die Wahrnehmung der Trennung vom URQUELL ALLEN SEINS eine Illusion ist. Doch wenn da noch eine Wahrnehmung/Illusion von Getrenntsein ist, mag das Bild vom Heilungs- und Wachstumsweg eine hilfreiche Metapher sein.
    Jack Kornfield lebte in Thailand, Burma und Indien, war dort Schüler verschiedener großer Meister und Lehrer, wurde buddhistischer Mönch und studierte, aus Asien in seine Heimat, die USA, zurückgekehrt, Psychologie. Als promovierter Psychologe, Psychotherapeut, Meditations- und Weisheitslehrer ist ihm in seinem Buch "Das weise Herz" eine wunderbare Synthese von modernem psychologischem Wissen und den von ihm selbst erfahrenen buddhistischen Lehren gelungen. Wie ihm ist auch mir diese Integration, die der Heilung, der Entwicklung der Herzqualitäten und der Bewußtseinserweiterung dient, ein Herzensanliegen.
    Es ist Jahre her, dass ich dieses Buch mit Freude las. Gerade lese ich es ein zweites Mal und empfinde die Lektüre als einen Genuß. Vielleicht mögen Sie sich auf eigene Erfahrungen und Beobachtungen einlassen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Buchempfehlung

     

  • 29.08.2013: Entdecktes - "Einzigartig", eine Geschichte

    Im Infobrief 175 von Wu-Wei (15. Juli 2013) fand ich folgende Geschichte von Lena LIEBLICH, die ich bereits lange zuvor in abgewandelter Form oft den Menschen erzählt habe, deren Prozesse ich begleite:

    Einzigartig
    Zum Alten des Dorfes kamen immer wieder Menschen, die sich nutzlos und überflüssig vorkamen. Oft litten sie unter sehr bedeutenden Menschen in ihrer Umgebung, die sie nicht annähernd mit ihren Leistungen erreichen konnten. Der Alte des Dorfes meinte darauf immer: "Gott braucht jeden Menschen so, wie er ihn erschaffen hat. Du bist einzigartig und nur du kannst deine Aufgabe erfüllen. Gehe in die Stille und lausche auf deine Einzigartigkeit und dann setze alles daran, diese zu leben."

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 19.05.2013: Entdecktes - Sehenswerter Film/Vortrag

    Die amerikanische Wissenschaftlerin Brene Brown informiert in einem humorvollen Vortrag über das Thema "Verletzlichkeit". Ihre wissenschaftlichen Untersuchungen führten sie zu exakt denselben Erkenntnissen, zu denen die Menschen gelangen, mit denen ich arbeite. Sie beschreibt genau die Phänomene, die diejenigen entdecken, erfahren und heilen, die sich beispielsweise im Rahmen einer therapeutischen Begleitung auf den "pfadlosen Weg" zu sich selbst begeben.
    Auch und besonders in meinen Gruppenangeboten (sowohl transpersonal-psychotherapeutische, als auch Fortbildungsgruppen) zum Thema "Herzöffnung" geht es um das Entdecken und Erspüren von z. B. kindlichen Verletzungen, deren Ursachen und Folgen sowie deren Transformation und/oder Heilung.
    So ist es möglich, dass die Geschehnisse des Lebens nicht Ausdruck von Angst, Schuld und Scham sind, sondern von Liebe, die Gestalt annimmt; Ausdrucksformen der Kraft des Herzens, die die Liebe ist. So kann es gelingen, zu entdecken, dass wir LIEBE SIND.
    Den Vortrag finden Sie als kurzen Film unter folgendem Link:
    Brene Brown: Die Macht der Verletzlichkeit
    http://www.ted.com/talks/lang/de/brene_brown_on_vulnerability.html
    Ich lege Ihnen diesen besonders ans Herz.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Film und Video

     

  • 06.05.2013: Entdecktes - Gedicht von J. W. von Goethe

    Auch der große Dichter und Denker J. W. von Goethe setzte sich mit der essentiellen Frage der Menschen auseinander, z. B. in seinen Gedichten: "Wer oder was bin ich?" "Bin ich das, was ich habe, was ich tue, wer ich zu sein scheine oder vorgebe?"
    Mit einem seiner Gedichte, das ich kürzlich gefunden habe, beantwortet er für sich diese Frage folgendermaßen:

    Ich weiß, dass mir nichts angehört
    Als der Gedanke, der ungestört
    Aus meiner Seele will fließen,
    Und jeder günstige Augenblick,
    Den mich ein liebendes Geschick
    Von Grund aus lässt genießen.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 02.05.2013: Entdecktes - Antrittsrede von Nelson Mandela


    Nelson Mandela
    (aus seiner Antrittsrede als südafrikanischer Präsident)

    Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht,
    wir könnten ungenügend sein.
    Unsere tiefste Angst ist es, über alles Messbare hinaus kraftvoll zu sein.
    Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
    das uns am meisten Angst macht.
    Wir fragen uns, wer bin ich, mich brilliant, grossartig,
    talentiert, phantastisch zu nennen?
    Aber wer bist du, Dich nicht so zu nennen?
    Du bist ein Kind Gottes.
    Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.
    Es ist nichts Erleuchtetes daran, dich klein zu machen,
    damit andere um dich herum sich nicht unsicher fühlen.
    Wir sind alle dazu bestimmt, zu leuchten,
    wie es die Kinder tun.
    Wir sind geboren, um den Glanz Gottes,
    der in uns ist, zu manifestieren.
    Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.
    Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen,
    geben wir unbewusst anderen Menschen
    die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
    Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
    befreit unsere Gegenwart von selbst andere.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 02.05.2013: Entdecktes - "Die zwei Wölfe"

    "Die zwei Wölfe" ist eine schamanische Geschichte, die mir bereits in unterschiedlichen Zusammenhängen begegnet ist. Leider ist es mir nicht möglich, die genaue Quelle anzugeben. Dennoch will ich sie an dieser Stelle erzählen, nicht weil mir daran gelegen wäre, das geistige Eigentum von jemandem für mich zu beanspruchen, sondern weil ich darum gebeten wurde, sie einem grösseren Kreis von Menschen zur Verfügung zu stellen. Ich erzähle sie mit eigenen Worten.

    "Die zwei Wölfe"
    Der Grossvater, ein geachteter Schamane, und sein Enkel saßen zusammen am Lagerfeuer und nahmen ihr Abendessen zu sich. Unvermittelt fragte der Enkel den Grossvater: "Opa, hast du auch zwei Wölfe in deiner Brust?" "Ja", antwortete der Grossvater, "das habe ich." Nach einer Weile des Schweigens stellte der Enkel erneut eine Frage: "Ist einer deiner Wölfe auch ´gut` und der andere ´böse`?" "Nun, ich würde es nicht ´gut` und ´böse` nennen," war die Antwort, "doch sie sind verschieden." Wieder schwieg der Enkelsohn. Er schien in sich nach den rechten Worten zu suchen. Schließlich sprach er ganz leise: "Welcher von beiden gewinnt?" "Natürlich der, den ich mehr füttere!", war die Antwort, die er von seinem Grossvater erhielt.

    Wie oft spüren wir widerstreitende Empfindungen, wie oft haben wir "zwei Seelen, ach, in unsrer Brust" (frei nach Goethe)? Wie oft ist das kaum spürbar, was uns wirklich am Herzen liegt, weil es von der Angst vor dem überdeckt ist, was wir keinesfalls erstreben. Und wie oft denken wir wieder und wieder an genau das und beschäftigen uns fortwährend mit genau dem, was uns Angst macht und was wir nicht möchten. Ja, oft grübeln wir noch nachts darüber und rauben uns damit selbst den Schlaf. So füttern wir den "bösen" Wolf, der auf diese Weise sehr stark wird. Indem wir uns ihm widmen und ihm unsere Aufmerksamkeit schenken, führen wir ihm Energie zu. Eine schamanische Weisheit lautet: "Die Energie folgt der Aufmerksamkeit".
    Je mehr wir einen der beiden Wölfe füttern, desto stärker und siegreicher wird er, desto mehr setzt sich die Kraft durch, für die er symbolisch steht. Er verwirklicht sich. Auf diese Weise sind wir alle Mitschöpfer unserer Wirklichkeit, die wir auch "äussere Realität" nennen. So sind wir daran beteiligt, entweder eine Welt der Angst, Bedrohung und Gewalt zu erschaffen oder aber eine Welt, in der wir uns wohl und aufgehoben fühlen. Es hängt davon ab, welchen Wolf wir füttern.
    Lassen Sie uns doch im Wissen darum, dass es beide Wölfe gibt, die weder ´gut`, noch ´böse`, jedoch sehr verschieden sind, mit unserer Aufmerksamkeit nach Innen, in unser Herz, gehen, um so genau wie möglich zu erspüren, was unser Herz bewegt, was uns ein Herzensanliegen ist. Dann können wir diesen Wolf füttern, indem wir unsere Aufmerksamkeit auf die Erfüllung dessen lenken, was uns wirklich am Herzen liegt. Wir können uns ausmalen, wie es ist und sich anfühlt, wenn es sich erfüllt hat. Wir können darüber so nachdenken, als ob es sich längst erfüllt hätte. Und genauso können wir mit anderen Menschen darüber sprechen.
    Je mehr wir unsere Herzensanliegen spüren, je mehr wir diesen Wolf füttern, desto eher "gewinnt" er, und es verwirklichen sich unsere wahren Herzensanliegen. Auf diese Weise "erschaffen" wir eine Welt mit, in der die Kraft und Liebe des Herzens verwirklicht sind.
    Die von mir herausgegebene CD mit der geführten Meditaion "Getragen von Mutter Erde und mit dem Himmel verbunden" bietet da Untestützung, wo es schwer fällt, die Aufmerksamkeit nach Innen zu lenken und die Herzensanliegen wahrzunehmen.

    http://www.entdecke-wer-du-bist.de/medien/getragen_von_mutter_erde_und_mit_dem_himmel_verbunden.html

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 09.03.2013: Entdecktes - "Die Einladung"


    Die Einladung

    Es ist nicht wichtig für mich, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.
    Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist
    und ob du es wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu folgen.

    Es ist nicht wichtig für mich, wie alt du bist.
    Ich möchte wissen, ob du dich traust, wie ein Narr auszusehen,
    weil du deine Liebe zeigst, deine Träume lebst und wirklich lebendig bist.

    Es ist nicht wichtig für mich, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
    Ich möchte wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast,
    ob du dein eigenes Leid umarmen kannst,
    ob du durch die Lektionen des Lebens offener geworden bist,
    oder ob du dich verschlossen hast aus Angst vor neuem Leid.

    Ich möchte wissen, ob du mit Schmerz umgehen kannst,
    meinem oder deinem Schmerz,
    ohne ihn verbergen, verändern oder überspielen zu müssen.

    Ich möchte wissen, ob du voller Freude sein kannst, meiner oder deiner Freude,
    ob du voller Wildheit tanzen kannst, ob du die Ekstase
    von deinen Fußsohlen bis zu deinen Haarspitzen fließen lassen kannst.

    Es ist nicht wichtig für mich, ob die Geschichte, die du mir erzählst, wahr ist.
    Ich möchte wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst,
    wenn es wichtig ist, dir selber treu zu sein.
    Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

    Ich möchte wissen, ob ich dir vertrauen kann, ob du mein Vertrauen wert bist.
    Ich möchte wissen, ob du auch dann die Schönheit sehen kannst,
    wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du
    aus der Quelle des Großen Geistes trinken kannst.

    Ich möchte wissen, ob du mit dem Scheitern leben kannst,
    meinem und deinem Scheitern, und zugleich am Ufer eines Sees stehen
    und dem Silber des vollen Mondes ein lautes "Ja!" entgegen brüllen kannst.

    Es ist nicht wichtig für mich, wo du lebst und wie viel Geld du besitzt.
    Ich möchte wissen, ob du nach einer Nacht voller Streit, Kummer und Verzweiflung,
    erschöpft und zermürbt bis auf die Knochen, aufstehen kannst
    und für die Kinder das tun, was getan werden muss.

    Es ist nicht wichtig für mich, wer du bist und wie du hergekommen bist.
    Ich möchte wissen, ob du mit mir im Zentrum des Feuers stehen kannst,
    ohne zurückzuschrecken.

    Es ist nicht wichtig für mich, wo, was oder mit wem du studiert hast.
    Ich möchte wissen, was von dir übrig bleibt und dich von Innen hält,
    wenn alles Äußere von dir abfällt.
    Ich möchte wissen, ob du mit dir selbst alleine sein kannst.

    Oriah Mountain Dreamer, Indian Elder
    (frei nach Dr. Monika Müller)


    Diese Ansprache von Oriah Mountain Dreamer lese ich bevorzugt in transpersonal-psychotherapeutischen sowie in Fort- und Weiterbildungsgruppen vor, v. a. wenn die Prozesse durch Verfahren des Schamanischen Heilens unterstützt werden. So war sie auch Bestandteil der transpersonal-psychotherapeutischen Gruppe am letzten Februarwochenende (Begegnung mit den Helfertieren der Hauptchakras im Rahmen der Vorbereitung auf die Arbeit am Thema "Herzöffnung").
    Ich besitze zwei etwas voneinander abweichende Übersetzungen dieser Ansprache und habe mir erlaubt, beide zu "mixen", d. h. die Formulierungen zu wählen, die für mich am stimmigsten sind.
    Die Arbeit mit diesem Text löst zumeist grosse Berührtheit aus und setzt tiefe Erkenntnis- und Heilungsprozesse in Gang.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 05.03.2013: Gruppenangebot - "Herzöffnung"

    Schon seit Jahren treffen sich Frauen, die nach dem Ende ihrer Einzelpsychotherapie an einer transpersonal-psychotherapeutischen Gruppenbehandlung zu bestimmten Themen interessiert waren und sind, in der Regel an drei Wochenenden im Jahr (am Samstag und Sonntag oder nur am Sonntag). Die bisherigen Themen waren:
    "Arbeit mit Schamanischen Helfertieren",
    "Tod",
    "Das Hohe Selbst",
    "Männliche und weibliche Aspekte als Wirkkräfte in mir und im Universum",
    "Herzöffnung - Leben aus der Kraft der Liebe" (über zwei Jahre an ca. drei Wochenenden im ersten und drei Sonntagen im zweiten Jahr),
    "Polaritäten - Täterkraft/ Opferkraft versus Schöpferkraft".

    Am 23. und 24. Februar hat soeben eine neue transpersonal-psychotherapeutische Gruppenbehandlung mit dem Thema "Herzöffnung - Leben aus der Kraft der Liebe" begonnen. An diesem Wochenende wurde mit der Methode des "Indianischen Chakra-Heilens" gearbeitet. Weitere fünf bis sechs Wochenenden oder Sonntage sollen sich, über zwei Jahre verteilt, anschließen. Voraussichtlich werden alle Teilnehmerinnen die Gruppentherapie fortsetzen.

    Im April des Jahres beginnt eine Gruppe mit dem Thema "Herzöffnung" für(überwiegend) ärztliche KollegInnen im Rahmen ihrer Weiterbildung und ihrer Fortbildungsverpflichtung. Alle sechs Plätze sind bereits vergeben.

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gruppenangebot

     

  • 18.02.2013: Entdecktes - Gedicht von R. M. Rilke

    Rainer Maria Rilke, geboren am 04. Dezember 1875 in Prag, gestorben am 29. Dezember 1926 in einem Sanatorium in der Schweiz, ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker. In seinem umfassenden Werk setzte er sich intensiv mit den sogenannten grossen Themen des Lebens auseinander, das mit dem Tod untrennbar verbunden ist. Dazu gehört auch die Frage, wer oder was wir wirklich SIND. Mich sprechen insbesondere seine Gedichte an. Sie berühren oftmals eine sehr tiefe Schicht des Seins und bringen Saiten in mir zum Klingen. Eines seiner "Engelgedichte" zum Beispiel, in dem das "Entdecke, wer du bist" der Homepage anklingt und Gestalt angenommen hat, trägt den Titel:

    "Ich ließ meinen Engel lange nicht los"

    Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
    und er verarmte mir in den Armen
    und wurde klein, und ich wurde groß:
    und auf einmal war ich das Erbarmen
    und er eine zitternde Bitte bloß.

    Da habe ich ihm seine Himmel gegeben,
    und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand.
    Er lernte das Schweben; ich lernte das Leben,
    und wir haben langsam einander erkannt.


    Viel Freude damit!

    Dr. med. Monika Müller · Thema: Gedichte und Geschichten

     

  • 02.02.2013: Praxisblog

    Im Praxisblog finden Sie weitere Informationen, Artikel und Beiträge von Frau Dr. med. Monika Müller. Aktuelle Nachrichten werden in unregelmäßigen Abständen im RSS-Feed und auf der Seite "Aktuelles" veröffentlicht. Jeder Blogeintrag, der hier angezeigt wird, ist ebenfalls in den aktuellen Nachrichten (Aktuelles und RSS) verlinkt.

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    Andreas Müller · Thema: Homepage Update